N: Beiname: Homologetes — ὁμολογητής.
T: Mönch, Episkopos (Synax. Cpl.), Hierarches (Men. Basilii), Metropolites (Theod. Stud.) von Chalkedon.
V: Geboren sicher in der zweiten Hälfte des 8. Jh.s. Er stammte aus Konstantinopel und wurde Mönch. Zur Zeit der Ikonoklasten (κατὰ τὸν καιρὸν τῶν δυσσεβῶν εἰκονομάχων) wurde er zum Bischof, genauer zum Metropolites, von Chalkedon, geweiht. Wenn dies richtig ist, kann es somit nicht vor 813, wahrscheinlich aber erst nach April 815, geschehen sein. Anschließend wurde er wegen seiner Ablehnung des Ikonoklasmus zunächst verbannt, dann zurückgerufen und erneut bestraft. Er erlitt dann weitere Verfolgungen zusammen mit Auxentios (# 704), mit dem gemeinsam er wohl auch ums Leben kam. Als verstorben erwähnt in einem Brief des Theodoros Studites (# 7574) um 816. Sein Leichnam ruhte später in der Apostelkirche (τῶν ἀποστόλων ἐν οἴκῳ ἁγίῳ). Gefeiert am 18. April.
Q: — (Ep.): Theod. Stud., Ep. 132 (Fatouros); 61 (Mai). — (Hag.): Synax. Cpl. 612,25 – 613,16 (18. April); 601/602,53f. (14. April); 615/616,35 (16. April); Men. Basilii 409C-D (18. April).
L : Fedalto 99. — Gedeon, Ἑορτολόγιον 221; Pargoire, in: EO 4 (1900/01) 109–112; idem, in: ROC 8 (1903) 31; Vailhé, in: EO 11 (1908) 350; Kazhdan–Talbot, in: BZ 84/85 (1991/ 1992) 405 Nr. 4; Fatouros 243*.
P: Bei Theod. Stud. als Metropolites ohne Namen erwähnt; zur Identifizierung mit Kosmas, dem Metropolites von Chalkedon, cf. Fatouros.
QuelleSource
- Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit Online
- De Gruyter | 2013