Mitgliedschaft für Studenten, Auszubildende und Umschüler gratis
Auf der diesjährigen DGI-Mitgliederversammlung am 1. Juni 2017 hat der scheidende Vorstand die erfolgreiche, aber zeitlich bis Ende 2017 begrenzte Aktion der kostenfreien DGI-Mitgliedschaft für Studenten, Auszubildende und Umschüler vorgestellt. Mehr als 70 neue Mitglieder konnten so für diese Fachgesellschaft gewonnen werden. Um dies als dauerhafte Maßnahme gegen den seit Jahren andauernden Mitgliederschwund zu verstetigen, brauchte es einen Beschluss der Mitgliederversammlung zur Änderung der Gebührenordnung. Dieser wurde mit großer Mehrheit von der DGI-Mitgliederversammlung angenommen und sieht vor, dass Studenten, Auszubildende und Umschüler für die Dauer ihrer Ausbildung eine für sie kostenfreie DGI-Mitgliedschaft beantragen können. Informationen: http://dgi-info.de/studierenden-mitgliedschaft/
DGI-Mitgliederversammlung und Wahl eines neuen DGI-Vorstands
Am 1. Juni 2017 fand die diesjährige DGI-Mitgliederversammlung parallel zum 106. Bibliothekartag in Frankfurt am Main in den Räumen der Dechema statt. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den Präsidenten Reinhard Karger und dem Gedenken an das verstorbene DGI-Mitglied Dieter Geiß (s. u.) zeichnete die DGI-Mitgliederversammlung Frau Marlies Ockenfeld für ihre 40jährige Tätigkeit in der Redaktion dieser Zeitschrift mit der Ehrenmitgliedschaft der DGI aus. Im Anschluss stellte Herr Karger den Geschäftsbericht über die Entwicklung der DGI im Jahre 2016 vor. Wichtige Punkte waren die Veranstaltungen 2016 sowie die einzelnen Aktivitäten des Vorstandes. Für die Gewinnung neuer DGI-Mitglieder beschloss die DGI-Mitgliederversammlung die Änderung der Gebührenordnung, zugunsten einer kostenfreien DGI-Mitgliedschaft für Studenten, Auszubildende und Umschüler. Darauf folgten der Bericht der Kassenprüfer und erwartungsgemäß die Entlastung des DGI-Vorstands. Kassenprüfer für 2017 werden Wilfried Quest und Gabriela Mirescu sein. Ein weiterer Punkt war die Wahl des DGI-Vorstands, dessen dreijährige Legislaturperiode endete. Die Versammlung wählte satzungsgemäß einen neuen achtköpfigen Vorstand. Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen e. V. wurde Marlies Ockenfeld, Schatzmeisterin Christine Eckenweber-Black. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Michael Borchardt, Axel Ermert, Barbara Müller-Heiden, Margret Schild, Nadine Walger und Dr. Luzian Weisel. Für DGI-Mitglieder sind das Protokoll der Sitzung und der Bericht des Vorstands unter der Rubrik „Mitglieder-Bereich“ der DGI-Website online verfügbar.
Die DGI auf dem Bibliothekartag
Da der 106. Bibliothekartag „Medien – Menschen – Märkte“ vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Frankfurt am Main stattfand, hatte der DGI-Vorstand beschlossen, dass die DGI dort vertreten sein sollte. Schnell entwickelte man die Idee eines Gemeinschaftsstandes, der unsere Fachgesellschaft gemeinsam mit korporativen Mitgliedern und Interessierten präsentieren sollte. Sehr gefreut haben wir uns über den regen Zuspruch: LexisNexis, FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH, WTI-Frankfurt eG, Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften (ZB MED), Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID), Herder Institut und die TIB – Technische Informationsbibliothek (TIB) waren dabei. Der große, zentral gelegene Stand Nr. 72 war gut besucht. Dies lag auch an dem spannenden Angeboten einzelner Teilnehmer. Die ZB-Med bot ein buntes Programm an Coffee-Lectures zum wissenschaftlichen Open-Acess-Publizieren, Forschungsdatenmanagement und -publikation sowie den ZB-Med Portalen LIVIVO und PUBLISSO. Bei der TIB konnte man Experten unter anderem für die hauseigenen Angebote AV-Portal, Confluence-Wiki und Forschungsinformationssystem VIVO sowie zu Themen wie Sammlung und Lizenzierung von wissenschaftlichen Filmen in Deutschland, Finanzierungsmodelle innerhalb von Konsortien und dem DFG Projekt NOA treffen. Für die DGI war es wichtig mit ihren Mitgliedern, Interessierten und Sympathisanten ins Gespräch zu kommen. Dafür haben sich auch besonders die DGI-Vorstände Dr. Luzian Weisel, Reinhard Karger und Sigrid Riedel, die auch den Mitaussteller WTI Fankfurt vertrat, eingesetzt. Unser korporatives Mitglied WTI Frankfurt hat zusammen mit der DGI-Geschäftstelle die Hauptlast der Organisation getragen. Wir bedanken uns sehr herzlich dafür!
Aufgrund der ermutigenden Erfahrungen mit diesem Gemeinschaftsstand auf dem Bibliothekartag in Frankfurt am Main werden wir versuchen, auch 2018 beim Bibliothekartag in Berlin Mitglieder der DGI auf einem Gemeinschaftsstand zu versammeln. Interessenten werden gebeten, sich in der Geschäftsstelle zu melden.
Neue Besetzung der DGI-Geschäftsstelle
Die Arbeit der DGI-Geschäftsstelle wird seit dem 1. Juni 2017 durch eine neue Kraft verstärkt. Sylvia Kullmann bereichert das Team um Dr. Margarita Reibel-Felten (Chefredakteurin der IWP und Leiterin der Geschäftsstelle) und Sabine Buhlmann (Buchführung und Mitgliederverwaltung).
Sylvia Kullmann war nach einem Studium der Informationswissenschaft mehrere Jahre in Unternehmensberatungen, darunter auch bei unserem korporativen Mitglied PwC, als Managerin tätig. 2016 verfasste sie unter der Betreuung von Prof. Melanie Siegel (ha_Darmstadt) eine Masterarbeit zur beruflichen Weiterbildung in der Informationswissenschaft mit besonderem Fokus auf die Angebote der DGI. Nun betreut sie in der DGI-Geschäftsstelle die Bereiche Veranstaltungen und Weiterbildung. Sie ist unter kullmann@dgi-info.de erreichbar.
Telefonisch können Sie die Geschäftsstelle montags bis donnerstags von 9:30 bis 14:00 Uhr unter 069 430313 erreichen.
Jahresbericht 2016 der DGI
Über die Aktivitäten des Vorstands und der Geschäftsstelle im Jahr 2016 sowie über die durchgeführten Veranstaltungen wurde in der Mitgliederversammlung der DGI mündlich berichtet. Die zugehörigen Präsentationsfolien sind im Mitgliederbereich der DGI-Website zugänglich. Die Sprecherinnen und Sprecher der DGI-Fachgruppen und der regionalen Arbeitskreise haben schriftliche Berichte über ihre Veranstaltungen, die Ergebnisse ihrer fachlichen Arbeit und sonstige Ereignisse verfasst. Diese Jahresberichte sind als Zusatzmaterial über die IWP-Website www.degruyter.com/iwp erreichbar. Eine PDF-Datei des gesamten Jahresberichts 2016 der DGI kann bei der Redaktion unter iwp_redaktion@dgi-info.de angefordert werden.
Dieter Geiß †
Am 30. Januar 2017 verstarb BD Dipl.-Ing. Dieter Geiß. Seit dem Jahr 2000 hatte er 13 Jahre lang in dieser Zeitschrift in über dreißig Beiträgen kenntnisreich über die Sitzungen der APD-Arbeitsgruppe „Elektronische Medien in der Patentinformation“ (AGM) und über andere Veranstaltungen zur Patentinformation berichtet.
Dieter Geiß wurde am 30. Juli 1938 im Ruhrgebiet geboren. Nach einem Bergbaustudium in Clausthal-Zellerfeld kehrte er in seine Heimat zurück. Dort wurden jedoch gerade etliche Zechen geschlossen. Stattdessen wurden neue Universitäten gegründet. So begann er an der Universität Dortmund als Dozent für Chemietechnik und baute die Patentschriftenstelle, später umbenannt in Patentinformationszentrum, auf. Seit 1969 war er Leiter des Patentinformationszentrums der Universitätsbibliothek Dortmund im Rang eines Bibliotheksdirektors und Lehrbeauftragter an der Universität Dortmund für Patentwesen und Dokumentation. Er vertrat in dieser Zeit die UB Dortmund als korporatives Mitglied der DGD/DGI. Nach seiner Pensionierung trat Dieter Geiß 2004 als persönliches Mitglied in die DGI ein. Von 1995 bis 2003 führte er den Vorsitz der APD-Arbeitsgruppe „Elektronische Medien in der Patentinformation“ (AGM). Ab 2004 war er zehn Jahre lang Schriftführer der AGM und Berichterstatter zu Patentfragen der DGI.
Wer ihn kannte, wird ihn als pflichtbewusst, kompetent, hilfsbereit, zuverlässig und stets freundlich und zuvorkommend in Erinnerung behalten. Die DGI verliert mit ihm ein sehr treues und engagiertes Mitglied.
Marlies Ockenfeld
Der neue Vorstand der DGI
Am 1. Juni 2017 hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen satzungsgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Hier stellen sich die neuen Vorstandsmitglieder kurz vor.
Michael Borchardt, RetailConsult.de – Beratung + Coaching im Handel, Frankfurt am Main
Mittelstandsberater für den BVMW–Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V., Berlin.
Banklehre, Ausbildereignungsprüfung, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft und Arbeitswissenschaft an der Universität Frankfurt am Main – Abschluss als Diplom-Soziologe 1992. Weiterbildung zum zertifizierten Qualitätsmanagementbeauftragten und Projektmanager nach ISO 9001.
Tätigkeiten bei Banken, Finanz- und IT-Dienstleistern als Berater für Informations-, Wissensmanagement und Marketing sowie als freier Analyst und Fachjournalist. Heute selbständiger Berater und Coach für mittelständische Unternehmen (Schwerpunkt Handel und Industrie), BVMW-Mittelstandsberater und Lehrbeauftragter an der DHBW Mosbach. Zwischenzeitlich im Vorstand des Informations- und Kommunikationsrings der Finanzdienstleister IK, Frankfurt am Main.
Information, Wissen, Prozesse, Qualität – zu Beginn meines Berufslebens sagten mir diese Begriffe wenig. Nach Abitur und Banklehre in einem Frankfurter Privatbankhaus stellte ich bald fest, dass mich nicht nur der Umgang mit Menschen faszinierte, sondern auch die organisatorischen Rahmenbedingungen, in denen diese handeln. So lag es denn aus meiner Sicht nahe, ein Studium der Soziologie, der Wirtschafts- und Arbeitswissenschaften an der Frankfurter Goethe-Universität aufzunehmen. Ich tauchte tiefer in Theorie und Praxis organisationalen Handelns ein, konnte meine neu gewonnenen Einsichten mit Nachbardisziplinen verbinden. In Kontakt mit Inhalten der DGI (deren Mitglied ich in den frühen 90ern wurde) kam ich erstmals studienbegleitend als Werkstudent bei einer Frankfurter Großbank, in deren Volkswirtschaftlicher Abteilung ich in die Geheimnisse der Information und Dokumentation (IuD) eingeführt wurde – wir würden dafür heute eher den Begriff Informationsmanagement verwenden. Pressespiegel, Verschlagworten von Artikeln der Tagespresse, aus Wochenmagazinen und Fachzeitschriften – ohne Schere und Klebstoff ging da gar nichts. Aber die Inhalte faszinierten – Mitwirken an der Informationsversorgung eines Bankkonzerns – das war schon eine reizvolle Vorstellung. Auch einige Jahre später, als ich nach Abschluss des Studiums und einigen beruflichen Zwischenstationen wieder in eben jener Volkswirtschaftlichen Abteilung „landete“ – diesmal als stellvertretender Leiter des Bereichs Informationsvermittlung. Wir recherchierten z. T. noch unter DOS, die Hosts Datastar, Genios, GBI waren unsere Renner – Lexis-Nexis ein ganz heißer Newcomer der Branche – lang ist’s her. Idealerweise hatte ich hier die Chance, ein Inhouse-Consulting rund um das Thema Informationsvermittlung aufzubauen. Dazu eine spannende Tätigkeit im Vorstand des Informations- und Kommunikationsrings der Finanzdienstleister – des IK, in der Erschließung der MIND-Datenbank sowie als Lehrbeauftragter an den FHs Stuttgart und Darmstadt. Nachhaltige Beratungserfahrungen sammelte ich dann jedoch bei einem IT-Dienstleister und bis heute als selbständiger Consultant, Coach, Projekt- und Qualitätsmanager (nach ISO 9001:2008); meine Kunden stammen i. d. R. aus dem Kreis inhabergeführter bzw. mittelständischer Unternehmen. Branchenschwerpunkte sind Handel, Konsumgüter und Finanzdienstleister – wo gewünscht, als sehr passgenaues Fullservice-Angebot für meine Kunden – und immer mit dem gewissen Blick auf Organisation und Wissen. Zudem betreue ich auch seit kurzem in der Region RheinMain für den BVMW mittelständische Unternehmen.
Aus meiner Sicht befinden sich die klassischen Inhalte der Informationsvermittlung wie des Umgangs mit Information und Wissen in einem rasanten Wandel. Neue digitale Prozesse sind in der Lage, hochqualifizierte Arbeit zu ergänzen oder diese zu ersetzen. Ich möchte im Vorstandskollegium der DGI besonders die Traditionslinien unserer Fachgesellschaft aufnehmen und diese mit den neuen Herausforderungen verknüpfen – die Diskussion um eine inhaltliche, theoretisch wie praktisch, (neue) Standortbestimmung unserer Arbeit begleiten und voranbringen und dabei den organisatorischen und technischen Wandel und die dazu notwendigen Instrumente zusammen denken. Dabei ist mir auch der Blick nach außen wichtig: mit welchen Verbänden, Vereinen oder Organisationen gemeinsam können wir als DGI unsere Ziele noch optimaler erreichen – und Effektivität wie Effizienz steigern?!
Mitglied in der GfWM, in der Ernst-May-Gesellschaft, beide Frankfurt am Main, in der DJU Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union, Berlin. Persönliches Mitglied der DGI seit 1993; seit 2016 Organisation des monatlichen DGI-Stammtischs in Frankfurt am Main.
Christine Eckenweber-Black, TRISOLVE-Scientific
Wissenschaftliche Dokumentarin / Institut für Information und Dokumentation, Potsdam. Head Scientific Information Center bei Pharmacia / Pfizer GmbH in Erlangen. Heute selbständig mit TRISOLVE-Scientific.
Nach meiner mehrjährigen Tätigkeit als Leiterin der physikalischen Abteilung in einer Herz-Kreislauf-Klinik wechselte ich in die Pharmaindustrie. Anfangs lag mein Schwerpunkt im Bereich Medical Affairs/Klinische Studien. Dann wurden mir der Aufbau und die Leitung unserer Informations- und Dokumentationsabteilung (Scientific Information Center) übertragen. Schwerpunkte waren die Bereiche wissenschaftliche Recherche, Volltextbeschaffung, Bibliothek, Mitarbeitertraining sowie die Pflege des Intranets. Während dieser Tätigkeit qualifizierte ich mich zur Wissenschaftlichen Dokumentarin weiter und zeichnete u. a. für die Durchführung der wissenschaftlichen Recherchen für die Zeitschrift „Neuroscience Spektrum“ (vorher „ZNS-Spektrum“) verantwortlich. 2004 gründete ich meine Firma TRISOLVE-Scientific. Seither unterstütze ich mit meiner Expertise Unternehmen und Privatleute mit wissenschaftlichen Recherchen, bei der Literaturverwaltung, beim Erwerb von Volltexten, mit Trainings und Schulungen, Datenbankmanagement u. a. Neue Projekte liegen im Bereich E-Learning und Texten.
Als Schatzmeisterin lege ich Wert darauf, dass sich die finanzielle Situation der DGI weiterhin positiv entwickelt. Ein besonderes Anliegen ist es, die DGI als wertvolle Ansprechpartnerin für die Industrie weiter zu öffnen.
Mitglied im Vorstand des AKI RP/Eifel (E-Learning Award 2016 / E-Learning Award 2017), im PAID (Pharma-Arbeitskreis Information & Dokumentation) und der AIIM (Association for Information and Image Management); Persönliches Mitglied der DGI seit 2004 / zuvor korporatives Mitglied durch die Pharmacia GmbH in Erlangen; Dozentin im DGI-Lehrgang Informationsassistenz.
Axel Ermert, Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin (SMB), Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK)
Studium der Soziologie, Informationswissenschaft u. a. FU Berlin.
1978 bis 1993 hauptamtlicher Mitarbeiter des DIN Deutsches Institut für Normung, NA Bibliothekswesen/Dokumentation, NA Terminologie; Lehrbeauftragter an zwei Berliner Fachhochschulen; seit 1998 wiss. Mitarbeiter im Institut für Museumsforschung, Interessenbereich „Theorie des Museums“, Museum als Informationsinfrastruktur, Museumsdokumentation (Objektdokumentation und Sammlungsmanagement im Museum); Mitarbeit an der „Terminologie der Information und Dokumentation (TID)“, DGI Schrift Informationswissenschaft 9 (DGI, 2006); Lehraufträge zu „Grundlagen der Dokumentation“, „Thesaurus und Terminologiearbeit“ FH Potsdam, HTW Berlin, Donau-Univ. Krems.
Im Vorstand mochte ich mich für die satzungsgemäße Aufgabe Terminologie der IuD / des Informationsbereichs, ihre Verbreitung, weitere Ausarbeitung, Repräsentation in der Hochschullehre und der Weiterbildung einsetzen sowie für die Normung im Bereich IuD und den engen Kontakt zum Archivwesen und zur Normung (DIN) stärken.
Mitglied in VDA, ISKO, EASE (Europ. Association of Science Editors), DMB (Deutscher Museumsbund), BAK, DTT (Deutscher Terminologietag), DIN-NID (Normenausschuss Information/Dokumentation), DIN-NAT (Normenausschuss Terminologie), DIN-NABau 36 (Erhaltung des kulturellen Erbes), DMB Fachgruppe „Dokumentation“, ISO/TC 46/WG 4 „Vocabulary of information and documentation“ (ISO Norm 5127).
Persönliches Mitglied der DGD/DGI seit 1980; seit 1978 Stellv. Sprecher, seit 2003, Sprecher von (A)KTS Komitee für Terminologie und Sprachfragen.
Barbara Müller-Heiden, Freiberufliche Dozentin
Studium von Mathematik und Amerikanistik; Fortbildung zur Wissenschaftlichen Dokumentarin am LID (Lehrinstitut für Information und Dokumentation). Tätigkeiten beim Deutschen Rundfunkarchiv und in der Wortdokumentation des Süddeutschen Rundfunks.
Seit 1992 Lehrtätigkeit – anfangs in der Weiterbildung wissenschaftlicher Dokumentare, zunächst als nebenamtliche Dozentin im LID in Frankfurt, später als Dozentin im Institut für Information und Dokumentation (IID) in Potsdam. Seit 18 Jahren in der Ausbildung von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste tätig.
Mein Interesse ist es, Informationstätigkeiten allgemein und dokumentarische Tätigkeiten in der Berufswelt zu identifizieren. Wie sehen solche Arbeitsplätze aus – inhaltlich und formal? Wie muss das Thema Information auf die Arbeitsplatzebene herunter gebrochen werden? Dies muss integrativ mit unternehmens-relevanten Bereichen, z. B. der Technischen Dokumentation, aber auch den benachbarten Disziplinen wie Archiv und Bibliothek geschehen. Ich trete dafür ein, dass solche Aspekte in Leitlinien der DGI einfließen. Daraus kann sich auch ergeben, mit welchen Dienstleistungsangeboten die Fachgesellschaft ihre Mitglieder und solche, die es werden sollen, erreichen kann.
Mitglied im Verband der deutschen Archivare und Archivarinnen (Vda), Fachgruppe 7 und im Berliner Arbeitskreis Information.
Persönliches Mitglied der DGD/DGI seit 1979; Mitglied des DGI-Arbeitskreises Terminologie und Sprachfragen (DGI-AKTS); Dozentin im Lehrgang Informationsassistenz.
Marlies Ockenfeld, Freiberufliche Redakteurin und Dozentin
Studium von Chemie und Informationswissenschaft an der Universität Frankfurt am Main.
Aufbau einer Bibliothek und Dokumentationsstelle in der chemischen Industrie. Mitwirkung bei der Planung der Fachinformationssysteme im Rahmen des IuD-Programms der Bundesregierung 2004 bis 2007. Durchführung eines Projekts zur Einrichtung einer Informationsvermittlungsstelle im Fachbereich Chemie der Universität Frankfurt und zur curricularen Einbindung von Online-Recherchen und Benutzerausbildung in das Chemiestudium. Leiterin des Zentralbereichs Ergebnistransfer der Gesellschaft für Information und Dokumentation (GID), anschließend Assistenz der Institutsleitung, Forschungsplanung, Berichtswesen, Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit im GMD-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme. Später im Fraunhofer IPSI Leitung und Durchführung von nationalen und europäischen Verbundprojekten u. a. zur Digitalisierung von kommunalen Diensten, Einführung digitaler Arbeitsprozesse in KMU oder der Förderung von Mehrsprachigkeit in Informationssystemen.
In den letzten fünfzig Jahren haben sich Methoden und Techniken der computergestützten Informationsverarbeitung und Kommunikation völlig verändert. Die Digitalisierung erfordert neue Antworten. Sie macht aber die grundlegenden Anforderungen der Dokumentation und Informationsbereitstellung nicht obsolet. Ausschlaggebend für die bedarfsgerechte Gestaltung von Prozessen und Algorithmen sind transparente und nachvollziehbare Kriterien für Publikations- und Dokumentationswürdigkeit von Daten, Informationen und Medien aller Art, für die Auswahl der für einen spezifischen Informationszweck tatsächlich einschlägigen Inhalte sowie für die zielgenaue, ballastfreie, situations- und termingerechte Bereitstellung von Informationen für Menschen oder Maschinen. Das erfahren unsere Mitglieder tagtäglich bei ihrer Arbeit. Denn Dokumentation ist inzwischen in vielen Bereichen selbstverständlich geworden und wird auch durch gesetzliche Vorschriften gefordert. Der Austausch zwischen den unterschiedlichen Einsatzgebieten muss jedoch dringend gestärkt werden, um Standardisierungen wirksam werden zu lassen, effizienten Daten- und Erfahrungsaustausch und eine höhere Sichtbarkeit der dort Tätigen zu erreichen. Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse dokumentarischer Methoden sind angesichts der Vielzahl digitalisierter Objekte (Verträge, Rechnungen, E-Mails. Fotos, Videos etc.) und ihrer oftmals unreflektierten Speicherung an unsicheren Orten auch im privaten Umfeld dringend erforderlich. Dafür und für einen Austausch mit verwandten Vereinigungen sowie den persönlichen Dialog zwischen den Mitgliedern der DGI möchte ich mich im Vorstand unserer Fachgesellschaft einsetzen.
Persönliches Mitglied der DGI seit 1973; seit 1977 Redaktion der Nachrichten für Dokumentation / Information – Wissenschaft und Praxis, Organisation des DGI-Lehrgangs Informationsassistenz seit 2003, vielfältige Tätigkeiten für die DGI-Geschäftsstelle.
Margret Schild, Theatermuseum Düsseldorf
Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (FHBD) Köln, Abschluss: Diplom-Dokumentarin.
Bibliotheksstelle der Düsseldorfer Kulturinstitute (formale und inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen zu den Themen Bildende Kunst, Film, Literatur und Theater im Rahmen des Gesamtkatalogs der Kulturinstitute); seit 1993 Leitung der Bibliotheken des Theatermuseums und des Filmmuseums in Düsseldorf; seit 2005 Koordination der Arbeiten zum Sammlungsmanagement in den Museen (d:kult-Verbund).
Bereits während meiner Ausbildung zur Diplom-Dokumentarin habe ich die Wichtigkeit des spartenübergreifenden Denkens (Bibliothek – Dokumentation) kennengelernt, die sich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit (formale und inhaltliche Erschließung von Beständen wissenschaftlicher Spezialbibliotheken, Leitung von zwei Museumsbibliotheken, Kooperation mit den Bereichen Archiv bzw. Sammlung) fortgesetzt und verstärkt hat. Neben der engen Einbettung in die inhaltliche Arbeit der Institutionen (Theater- und Filmmuseum) ist ein hohes Maß an Benutzer-/Besucherorientierung und die Vernetzung mit verwandten Einrichtungen (lokal, national und international) notwenig, um effektiv zu arbeiten, auf dem Laufenden zu bleiben und für die eigene Einrichtung zu werben. Besonders spannend finde ich die Verbindung von modernen Informationstechnologien mit den klassischen Methoden und Werkzeugen von Dokumentation und Information sowie den fachbezogenen Inhalten, um Besucher / Benutzer optimal mit Informationen zu versorgen.
Meine Schwerpunkte liegen in der praktischen Erfahrung im Bereich der inhaltlichen und formalen Erschließung von Informationen und Objekten zur Kulturgeschichte (insbesondere Theater und Film). Ich setze mich für einen spartenübergreifenden Ansatz, die gemeinsame Nutzung von Normen und Standards in den verschiedenen Gedächtnisinstitutionen (Archive, Bibliotheken, Museen im kulturhistorischen Kontext) ein und bin vor allem daran interessiert, wie kleine (häufig sehr spezialisierte) Informationseinrichtungen sich und ihre fachliche Kompetenz sowohl innerhalb der eigenen Institution als auch extern präsentieren und damit sichtbar werden können.
Gründungsmitglied der AKMB (1995–1999, 2005-2009, ab 2017 Vorstandsmitglied), seit 1995 Mitglied der ASpB, des Arbeitskreises Filmbibliotheken und aktive Mitarbeit in der Fachgruppe Dokumentation des DMB (insbesondere der AG Sammlungsmanagement seit 1999).
Persönliches Mitglied der DGD/DGI seit 1986.
Nadine Walger, Deutsche Nationalbibliothek
Studium der Neueren Philologien, Anglistik/Germanistik (Goethe Universität Frankfurt am Main) mit Abschluss Magistra Artium 2006.
Masterabschluss in Library and Information Science (TH Köln) 2013.
Fachliche Mitarbeit an der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg in Frankfurt am Main, u. a. Virtuelle Fachbibliothek Germanistik – Germanistik im Netz, Dokumentenserver der Sondersammelgebiete Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Theater- und Filmkunst, Allgemeine Linguistik sowie Afrika südlich der Sahara, Archivzentrum.
Fachliche Mitarbeit am DIPF, u. a. Konzept zur Vermittlung von Informationskompetenz (Frankfurter Forschungsbibliothek).
Fachliche Mitarbeit an der DNB, Fachbereich Informationsinfrastruktur, u. a. Pflichtablieferung von Netzpublikationen (Sammlung Open-Access-Publikationen), Lizenzangaben und Rechtedokumentationen in Metadaten, Konzeptarbeit zur Unterstützung von Dataworkflow und Geschäftsprozessen im Bereich Netzpublikationen.
Mein Schwerpunkt ist das Elektronische Publizieren. In der DGI will ich mich vor allem einsetzen für die Vermittlung von Informationskompetenz, Qualitätssicherungsverfahren im Publikationsprozess (Peer Review, Gute wissenschaftliche Praxis), Bewusstseinsbildung von Vergabe, Verzeichnung und Nutzung von Open-Content-Lizenzen, Verbesserung der Qualität von Metadaten.
Mitglied der DINI-AG Elektronisches Publizieren.
Dozentin beim DGI-Lehrgang Informationsassistenz seit 2014. Persönliches Mitglied der DGI seit 2017.
Dr. Luzian Weisel, FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Studium der Meteorologie, Mathematik und Physik an der Universität Mainz. Promotionsstudium und wiss. Mitarbeiter an der Universität Karlsruhe, Institut für Meteorologie und Klimaforschung.
Seit 1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im FIZ Karlsruhe, 1990-1994 Projektmanager für die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V. im BMFT-Vorhaben „Elektronische Fachinformation an Universitäten auf dem Gebiet der Physik“, 1995–1998 Leitung des Referats „Kundenberatung“ des FIZ Karlsruhe, 1999-2005 Leiter der Abteilung „Vertrieb Hochschulen und Öffentliche Einrichtungen“: Seit 2006 Mitarbeiter im Stab der Geschäftsführung.
30 Jahre Erfahrung im Information Retrieval, Management eines Call Centers und in der elektronischen Informationsberatung.
Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Vorträge auf Fachveranstaltungen, Moderation von Fachsitzungen und Diskussionsrunden, Rezensionen, Teilnahme an Expertenrunden und Podiumsdiskussionen in der Informationspraxis. Seit 1994 Lehraufträge an der Berufsakademie Mannheim, an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Hochschule der Medien (FH) Stuttgart, der HAW Hamburg und aktuell an der Hochschule Darmstadt.
Die Förderung von Informationskompetenz ist für mich eine Initiative, die jetzt zu unserem „Kerngeschäft“ gehört und langfristig die Sichtbarkeit der Fähigkeiten und Erfahrungen unserer Mitglieder und damit die Attraktivität der DGI – nicht nur beim Informationsnachwuchs – steigert. Darüber hinaus sind mir die Mitgliederentwicklung, die „Neukundengewinnung“, insbesondere die Nachwuchsförderung sowie die Berufsbildung besonders wichtig. Diese Aktivitäten gehen einher mit der Professionalisierung der Arbeitsweise der DGI sowie der Steigerung der Attraktivität des Warenkorbes für die Informationsspezialisten.
Persönliches Mitglied der DGI seit 1999; seit 2000 Mitglied im Vorstand der DGI, seit 2008 Vizepräsident der DGI, Sprecher der DGI-Fachgruppe Bildung und Informationskompetenz.
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