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Abstract:
In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, das sehr verschwommene aber ungemein wichtige Abhängigkeitsverhältnis zwischen den Erzählungen des Rabbi Nissim (im heutigen Tunesien) und den Werken der zwei mittelhochdeutschen Dichter Rudolf von Ems (Der guote Gerhart) und Heinrich Kaufringer (Verserzählungen) vom 12. bis zum 15. Jahrhundert nachzuzeichnen und damit eine neue Dimension der interreligiösen und interkulturellen Beziehungen im Mittelalter aufzudecken. Dass Nissim die entscheidende narrative Vorlage lieferte, ist eindeutig nachzuweisen, aber es bleibt zu fragen, wie diese Rezeption möglich war.
Published Online: 2017-12-13
Published in Print: 2017-12-1
© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston