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BY-NC-ND 4.0 license Open Access Published by De Gruyter

Theodora

Θεοδώρα

  • Ralph-Johannes Lilie , Claudia Ludwig , Beate Zielke and Thomas Pratsch

Achtung: Dieses Lemma enthält gegenüber der gedruckten Fassung Veränderungen und Zusätze ohne Auswirkung auf die Angaben zur Person.

T: Kaiserin, Augusta, Despoina (Genesios), Nonne.

V: Ihr Geburtsdatum ist unbekannt; da sie jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach im Jahre 821 mit Theophilos, dem Sohn Kaiser Michaels II., verheiratet wurde, dürfte sie etwa 805–807 geboren worden sein (1). Sie war die Tochter des Marinos (# 4812) und der Theoktiste (# 8025) und die ältere Schwester des Petronas (# 5929), des Bardas (# 791) und der Schwestern Sophia (# 6842), Maria (# 4738) und Eirene (# 1448). Die Familie stammte aus dem Ort Ebissa in Paphlagonien. T. war eine Nichte des Magistros Manuel (# 4707), der den Quellen zufolge armenischer Abstammung war (2). Dabei ist interessant, daß Kaiser Michael II. offenbar die Verbindung zu der Familie Manuels gesucht hat, indem er seinen Sohn Theophilos mit T. verheiratete. Bekannte Kinder aus der Ehe mit Theophilos waren der offenbar schon früh gestorbene (3) Konstantinos (# 3931) sowie die Schwestern Thekla (# 7261), Anna (# 460), Anastasia (# 231), Pulcheria (# 6384) und Maria (# 4735). Das jüngste Geschwisterkind von allen war der spätere Kaiser Michael III., für den T. später bis zu seiner Volljährigkeit die Regentschaft führte. Die Reihenfolge der Geschwister wirft einige Probleme auf: Theoph. cont. 90,5-7 gibt lediglich die Abfolge der fünf Schwestern an: Thekla, Anna, Anastasia, Pulcheria und Maria (4). Aus Theoph. cont. 107,16-19 geht hervor, daß Maria die jüngste Schwester war. Zweifel daran kamen deshalb auf, weil sie offenbar als einzige der Schwestern geheiratet hat oder zumindest verlobt gewesen ist, und man davon ausging, daß die älteste Schwester zuerst verheiratet wurde (s. dazu unter Maria).

Vermutlich 821 wurde T. mit Kaiser Theophilos verheiratet. In einigen Chroniken wird über eine von Euphrosyne (# 1705) für Theophilos veranstaltete Brautschau berichtet, bei der T. von Theophilos als Braut ausgewählt worden sei (5). Es steht außer Frage, daß T. ihrer Herkunft nach sicher eine geeignete Kandidatin für die Ehe mit Theophilos war. Die Familie scheint einflußreich gewesen zu sein, wie das Beispiel des schon genannten Manuel zeigt, der bereits unter den Kaisern Michael I. und Leon V. hohe Positionen innehatte.

Theophilos soll T. in der Stephanoskapelle gekrönt haben und dann mit ihr von Patriarch Antonios I. (# 550) an Pfingsten verheiratet worden sein (6). Nach dem Zeremonienbuch (Appendix = Tractatus de expeditionibus) soll sie 831 (so die traditionelle Datierung, cf. Haldon, Treatises 285) in Konstantinopel an den Feierlichkeiten eines Triumphs teilgenommen haben, den ihr Mann feierte, nachdem er die Araber in Kilikien besiegt hatte. Sonst trat sie während der Regierungszeit des Theophilos nicht weiter hervor; erwähnt wird nur, daß sie angeblich Besitzerin eines Handelsschiffes gewesen sein soll, das Theophilos verbrennen ließ, da es mit der Stellung eines Kaisers nicht vereinbar sei, Handel zu treiben (7). Ebenso wird von ihr die Legende überliefert, daß sie heimlich Ikonen verehrt habe, was von dem Hofnarren Denderis (# 1325) dem Kaiser angezeigt worden sei. Jedoch sei es ihr gelungen, den Verdacht des Kaisers zu beschwichtigen (8). Anläßlich der Heilung ihrer Tochter Thekla soll sie dem Pegekloster ein Chrysobull verliehen haben (9).

Nach dem Tod des Theophilos am 20. Januar 842 führte sie, zusammen mit dem Patrikios und (möglicherweise erst später hierzu ernannten) Paradynasteueon Theoktistos (# 8050) und wahrscheinlich mit dem Magistros Manuel, die Regentschaft für ihren noch unmündigen Sohn Michael III. (10). Gemeinsam mit dem Regentschaftsrat beschloß T. die Wiedereinführung der Ikonenverehrung (11). Die Motive für diesen Entschluß bleiben im unklaren. Der Zeitraum von über einem Jahr zwischen dem Tod des Theophilos und der kirchlichen Zeremonie der Wiedereinführung am 11.3.843 legt nahe, daß umfangreiche Beratungen stattgefunden haben müssen, ehe auf einer Synode schließlich die notwendigen Beschlüsse gefaßt und dann umgesetzt werden konnten. Zusammen mit Theoktistos setzte T. den Patriarchen Ioannes Grammatikos (# 3199) ab, wobei die Chroniken darauf hinweisen, daß er ihr Synteknos (σύντεκνος), also Pate eines ihrer Kinder, gewesen sei (12). Grund für die Absetzung war sicher, daß Ioannes Grammatikos die Wende in der Kirchenpolitik nicht mitmachen wollte; sein Nachfolger als Patriarch wurde Methodios (# 4977).

Einige Quellen erwähnen ein anfängliches Zögern der Kaiserin, die die ihrem Mann gegebenen Versprechen nicht habe brechen wollen, obwohl sie an und für sich der Ikonodulie zugeneigt gewesen sei (13). So knüpfte sie die Wiedereinführung der Ikonenverehrung an die Bedingung, daß Theophilos die Absolution der Kirche erhalte und nicht mit dem Anathem belegt werde. Sie stand wohl vor der Schwierigkeit, wiederum eine Kehrtwendung in der Kirchenpolitik hin zur Ikonenverehrung vollziehen zu wollen oder zu müssen, ohne das Ansehen ihres Ehemannes, des ehemaligen Kaisers, allzusehr zu beschädigen. Hinweise darauf sind einerseits das ianusköpfige Bild des Theophilos in den Quellen und andererseits die umfangreiche hagiographische Literatur im Zusammenhang mit der Wiedereinführung der Ikonenverehrung, die die Rehabilitation des Theophilos zum Thema hat (14).

T. zeichnete gemeinsam mit dem Patriarchen Methodios (# 4977) im Jahre 844 für die Überführung der Gebeine des Theodoros Studites (# 7574) in das Studioskloster in Konstantinopel verantwortlich (15). Im Jahre 843/44 soll sie besonders grausam gegen die Paulikianer vorgegangen sein, was zu deren Massenflucht auf arabisches Territorium und ihrer endgültigen Militarisierung führte (16). Möglicherweise war sie (852?) für die Entfernung der Gebeine Konstantins V. aus dem Heroon Justinians in der Apostelkirche und für ihre öffentliche Verbrennung zusammen mit den Gebeinen des Ioannes Grammatikos verantwortlich (17). Nach der Vita Basilii (Theoph. cont. V) soll sie Basileios, den späteren Kaiser Basileios I., bei dessen erstem Auftauchen am Hofe sofort als zukünftigen Kaiser erkannt haben (18). Im Jahre 855 verheiratete sie ihren Sohn Michael gegen seinen Willen und mit Hilfe des Patriarchen Ignatios (# 2666) mit Eudokia Dekapolitissa (# 1631) (19), wozu sie eine Brautschau veranstaltet haben soll (20), an der auch Eirene (# 1452) hätte teilnehmen sollen, die aber auf der Reise den hl. Ioannikios (# 3389) besucht habe und deshalb zu spät gekommen sei (cf. dort).

Nach dem Sturz und der Ermordung des Theoktistos durch ihren Bruder Bardas (# 791) im Jahre 855, derentwegen sie Michael Vorwürfe machte (21), wurde auch T. Ende 855, Anfang 856 entmachtet. Die Vita Ignatii (BHG 817) 505A-B nennt in diesem Zusammenhang einen gewissen Gebon (# 1942), der sich als unehelicher Sohn der T. ausgegeben haben soll und dem Ansprüche auf den Kaiserthron suggeriert worden seien (s. dazu dort). Über den Verbleib T.s und ihrer noch lebenden Töchter nach der Entmachtung existieren in der Historiographie mehrere abweichende und teils einander widersprechende Versionen (22): Nach einer Version (Theoph. cont.; Skylitzes; Vita Ignatii; wohl darauf beruhend, aber modifiziert und stellenweise erheblich abweichend Zonaras) ließen Michael und Bardas (Zonaras: Michael, auf Betreiben des Bardas: ὁ Μιχαὴλ ... ὑποθήκαις τοῦ Βάρδα πέμψας) sie nach ihrer endgültigen Entmachtung (wohl im August-September 857) zusammen mit ihren Töchtern von Petronas (# 5929) scheren (wohl lediglich zur Bestrafung, oder weil man die Absicht hatte, sie zu Nonnen zu machen, dies dann aber nicht verwirklichte) und wiesen den Frauen den Palast im Stadtviertel ta Karianu (τὰ Καριανοῦ) als Aufenthaltsort zu (23). Mehrmals (nach Theoph. cont. wörtlich: οὐχ ἅπαξ μόνον ἀλλὰ καὶ δίς, also: mindestens zweimal, vermutlich aber öfter) schickten sie T. und ihren Töchtern dorthin Geld oder Wertgegenstände (24) und gestatteten ihnen, sowohl gemeinsam (möglicherweise auch: in “quasi-klösterlicher” Gemeinschaft) als auch privat, aber eben ohne kaiserlichen Ornat und kaiserliche Ehren zu leben (25). Nicht lange darauf soll laut Theoph. cont. T. gestorben sein (tatsächlich nach 867); Basileios I. habe ihren Leichnam zusammen mit ihren Töchtern in das Gastriakloster bringen lassen, das deren Großmutter Theoktiste (# 8025) eingerichtet hatte (Theoph. cont.: πρὸς τὸ τῆς μάμμης ἔπεμπε μοναστήριον), und den Töchtern vorgeschrieben, als Nonnen zu leben (ὁσίως ζῆν τε καὶ πολιτεύεσθαι). Basileios ließ sie also wohl nun zu ordentlichen Nonnen weihen (26). Eine andere Version (Genesios) verkürzt dies alles darauf, daß T. und ihre Töchter aus dem Palast verbannt wurden, sich im Gastriakloster niederließen und das Nonnengewand anlegten. Allerdings weiß auch diese Chronik vom Wohlstand der entmachteten Kaiserin und ihrer Töchter. Dies wird damit erklärt, daß die Kaiserin die Ereignisse vorausgesehen, deshalb den Senat zusammengerufen und eine Inventur der kaiserlichen Schatzkammer durchgeführt habe. Man habe nun eine Gesamtsumme von 1.090 Kentenaria in geprägtem Gold und 3.000 Kentenaria in geprägtem Silber festgestellt, wovon T. dann eine Summe beansprucht habe, die ihr zum einen Teil ihr Mann (Theophilos) testamentarisch hinterlassen habe (τὸ μὲν κατὰ διαθήκας), die sich zum anderen Teil aus eigenen “Ersparnissen” zusammengesetzt haben soll (τὸ δὲ κατὰ προσθήκην) (27). Allerdings haben wir es hier wohl mit einer gegen Michael III. gerichteten Tendenz zu tun. Die am weitesten verbreitete Version (Logothetenchronik; Georg. mon. cont.; Ps.-Symeon; so auch in der Vita Theodorae imp.) berichtet, T. sei zusammen mit ihrer Lieblingstochter Pulcheria in das Gastriakloster (τῇ τῶν Γαστρίων μονῇ) gebracht worden, während die drei Töchter Thekla, Anna und Anastasia zunächst in den Palast im Stadtviertel τὰ Καριανοῦ gebracht worden seien. Kurze Zeit später seien dann alle von Michael III. wiederum im Gastriakloster zusammengeführt und zu Nonnen geschoren worden (περιβαλὼν αὐτὰς τὸ μοναδικὸν σχῆμα) (28). Nach diesen Quellen habe T. aus dem Kloster heraus auch eine Verschwörung gegen Bardas angezettelt, die jedoch gescheitert sei (29); ferner habe sie kurz vor der Ermordung des Bardas (im Jahre 866) diesem noch ein wertvolles Gewand geschickt, das ihm aber nicht paßte, was er als böses Omen deutete (30). Sie trat kurz vor der Ermordung Michaels nochmals in Erscheinung, als sie sich in ta Anthemiu aufhielt (31). Nach dieser Quellengruppe wurde nach der Ermordung Michaels am 23. September 867 der Koitonites Paulos (# 5869) von Kaiser Basileios I. beauftragt, den Leichnam des ermordeten Kaisers Michael III. zu bestatten. Als nach den Quellen Paulos den ermordeten Kaiser fand, hätten sich dort T. und ihre Töchter aufgehalten und ihren Sohn bzw. Bruder betrauert. Paulos habe den Leichnam in ein Boot geladen und (vermutlich in Begleitung der weiblichen kaiserlichen Angehörigen, obwohl die Quellen in diesem Punkt nicht ganz eindeutig sind) nach Chrysopolis übergesetzt, wo er Michael im Kloster von Chrysopolis (Philippikoskloster in Chrysopolis) bestattete (32).

Gestorben ist T. am 11. Februar, wahrscheinlich relativ kurz nach 867 (33). Nach dem Zeremonienbuch war sie im Kloster ta Gastria im südöstlichen Teil der Kirche (εἰς τὸ πρὸς ἀνατολὴν δεξιὸν μέρος τῆς αὐτῆς ἐκκλησίας) in einem Sarkophag (σταταραία) gemeinsam mit ihren Töchtern Thekla, Anastasia und Pulcheria beigesetzt. Die Patria berichten, daß T. in der Nähe des Diegesteas (Dagisthaios-Thermen, cf. Berger, Patria 439f.) und der Anastasiakirche (auf dem Wege zu den Blachernen) eine Kirche der heiligen Anna habe errichten lassen (34).

Zusätzliche hagiographische Mitteilungen: In der Hagiographie tritt Theodora in erster Linie als Wiederherstellerin der Bilderverehrung hervor, zu einem geringeren Teil wird auch auf ihre Absetzung und Verbannung ins Kloster durch ihren Bruder Bardas eingegangen. Die nachprüfbaren historischen Nachrichten unterscheiden sich nicht wesentlich von dem Bild, das die Geschichtsschreiber geben, die zusätzlichen Informationen und Einzelheiten sind im allgemeinen stark legendär und entsprechen nur in den seltensten Fällen der Realität. Dies gilt auch für die Vita Theodorae imp. (BHG 1731), die einen relativ vollständigen Lebenslauf gibt. Sturz und Eintritt ins Kloster: Encomium Ignatii (BHG 818) 293A; Vita Nicolai Stud. (BHG 1365) 901B-C. 906B; Vita Theodorae imp. (BHG 1731): 14–18 (Regel); cap. 10–12, p. 267–271 (Markopulos). Sonstige Einzelnachrichten: Vita Eustratii (BHG 645) cap. 15, p. 378,23-25: Schenkung von 200 Nomismata an das Agauronkloster des Eustratios (# 1824) (cf. hierzu M. Kaplan, in: Le monachisme à Byzance 215); Encomium Ignatii (BHG 818) 292D-E: Ernennung des Ignatios (# 2666) zum Patriarchen; Vita Irenae Chrysobalanton (BHG 952) p. 2,12 – 4,22; 6,4 – 8,2; Synax. Cpl. (BHG 947b) 583,19f.; 733,50; 777,15; 936,36; Euodios (BHG 1214; Euthymiades) cap. 35, p. 66; Passio XLII mart. (BHG 1214a) cap. 35,11. 16-18, p. 146; Vita Mich. Syncell. (BHG 1296) 116,16-23 (Cunningham): Rückgabe der Immobilien des Choraklosters, die durch Kaiser Konstantinos V. enteignet worden waren; 122,14-31 (Cunningham): Tod des Michael Synkellos (# 5059); Theophanes Presbyter, Logos auf Nikephoros Patriarches (BHG 1336-1337) cap. 9, p. 124: Translation der Reliquien des Patriarchen Nikephoros I. (# 5301) 847 nach Konstantinopel; Vita Theodori Edess. (BHG 1744) cap. LXXXIV–LXXXV, p. 89f.; Vita Theophyl. Nicomed. (BHG 2451) cap. 18, p. 81; Vita Theophyl. Nicomed. (BHG 2452) cap. 8, p. 181; Vita Constantini Hiberi, cap. 13–16, p. 561–563 (cf. hierzu P. Peeters, in: AASS Novembris IV 545 Nr. 9; Grégoire, in: Byz 4 [1928] 801); Synax. Cpl. 131,16; 159,8; 244,17; 326,10; 332,44; 347,21; 444,27; 521,3; 533,15.

Anmerkungen: — (1) Das Datum ihrer Hochzeit mit Theophilos ist in der Forschung umstritten. Brooks, in: BZ 10 (1901) 540–544 hat für das Jahr 821 überzeugende Argumente vorgebracht, dennoch ist die Datierung in das Jahr 830 in der Sekundärliteratur häufiger zu finden. Der Datierung von Brooks ist unseres Erachtens wohl der Vorzug zu geben; cf. hierzu ausführlicher unter Kaiser Theophilos (# 8167). — (2) Theoph. cont. III 5, p. 89,15f. (Ebissa); Symeon log., Ps.-Symeon und Georg. mon. cont. haben nur die Angabe Paphlagonien. Die armenische Abstammung T.s ergibt sich daraus, daß Manuel als Bruder des Marinos ihr Onkel war, s. Theoph. cont. IV 1, p. 148,13f.: Μανουὴλ ὁ μάγιστρος ἐκ τῶν Ἀρμενίων καταγόμενος, ὃς καὶ θεῖος ἀπὸ πατρὸς τῆς δεσποίνης ὑπῆρχεν. Genesios III 2, p. 36,1f.: Μανουὴλ τὸν γεννάδαν τὸν ἐξ Ἀρμενίων; Theoph. cont. I 9, p. 18,9 bezeichnet ihn, möglicherweise aufgrund einer Fehllesung seiner Vorlage, als Amalekiter: τινὸς τῶν ἐξ Ἀμαληκιτῶν. — (3) Konstantinos war nach dem Münzbefund vermutlich der Erstgeborene; dafür spricht zumindest der Münztypus von Theophilos zusammen mit seinem Vater Michael II. und seinem Sohn Konstantinos. Konstantinos starb wahrscheinlich bereits vor 831, dies legt jedenfalls die Erwähnung nur eines Kaisers in De cerim., Appendix, p. 146–150 (Haldon); p. 503–508 (Reiske), nahe. — (4) Diese Abfolge der Töchter findet sich allerdings in der (wohl fiktiven) Erzählung, daß die Mädchen von ihrer Großmutter Theoktiste (# 8025) ikonodul beeinflußt worden sein sollen; dasselbe auch bei Skylitzes 52,73 – 53,5. Über diese Beeinflussung äußert sich anders und sicher falsch Ps.-Symeon 628,11-14, der diesen Einfluß der Euphrosyne (# 1705) zuschreibt. — (5) Symeon log. (Leon gr. 213,18f.; Theod. mel. 147,13f.; Symeon sl. 93,11f.); s. auch VV 5 (1898) 39; Ps.-Symeon 624,17 – 625,5; Georg. mon. cont. (Bonn) 789,18 – 790,11; Georg. mon. cont. (Muralt) 1008A-B. Laut Zonaras XV 25, p. 354,3 – 355,8 veranstaltete Theophilos selbst nach seinem Amtsantritt und, nachdem er Euphrosyne ins Kloster geschickt hatte, die Brautschau; die Historizität dieser Brautschau ist allerdings umstritten, s. zuletzt Ludwig, Sonderformen 130–137 und Vinson, in: JÖB 49 (1999) 31–60, jeweils mit der älteren Literatur. Beide sprechen sich dagegen aus, daß die Brautschau etwas über die tatsächliche Auswahl von Ehefrauen für den Kaiser aussagt. An dieser Brautschau soll auch die Dichterin Kassia (# 3637) teilgenommen haben, s. auch dort. Michael Psellos, Historia Syntomos 97, p. 86,43-48 (ebenfalls flasche Verbindung mit Kassia). — (6) Symeon log. (Leon gr. 213,19-21; Theod. mel. 148,14-17; Symeon sl. 93,12-14); Ps.-Symeon 625,5-8; Georg. mon. cont. (Bonn) 790,11-16; Georg. mon. cont. (Muralt) 1008B. — (7) Genesios III 20, p. 53,87-4; Skylitzes 51,46-66; Theoph. cont. III 4, p. 88,10 – 89,14; Ps.-Symeon 628,3-7; Zonaras XV 25, p. 357,7 – 358,6; Theod. Skut. 134,4-10. — (8) Theoph. cont. III 6, p. 91,12 – 92,17; Skylitzes 53,6 – 54,27. — (9) De templo B. M. V. τῆς Πηγῆς et miraculis (BHG 1072) cap. 9, p. 880C-D. — (10) Theoph. cont. IV 1, p. 148,7-9; Genesios IV 1, p. 55,17; Skylitzes 81,88f. Es soll eine Voraussage ihrer Regentschaft für Michael III. und der Wiedereinführung der Bilderverehrung gegeben haben, und angeblich soll Theophilos T. auch den Eid abgenommen haben, nach seinem Tod keinen seiner Erlasse abzuändern und Ioannes Grammatikos (# 3199) auf dem Patriarchenthron zu belassen, s. Theoph. cont. III 27, p. 121,21 – 122,5 und Genesios III 15, p. 50,4-12. Zur Regentschaft s. auch die hagiographischen Quellen: Vita Theodorae imp. (BHG 1731) 14,26-28 (Regel); cap. 11,1-3, p. 267f. (Markopulos); Translatio Theodori Studitae et Josephi (BHG 1756t) cap. 7, p. 54,23-34. — (11) Eine ausführliche Analyse der Quellen zur Wiedereinführung der Ikonenverehrung findet man bei Zielke, in: Patriarchen 216–230; die Ergebnisse sind 224–230 zusammengefaßt. — (12) Symeon log. (Leon. gr. 228,14-18; Theod. mel. 159,10-14; Symeon sl. 100,10-13); Ps.-Symeon 647,7-15. 18 – 649,5; Georg. mon. cont. (Bonn) 811,7-12; Georg. mon. cont. (Muralt) 1029D–1032A; cf. auch Georg. mon. cont. (Istrin) 3,10-18. — (13) Genesios IV 2, p. 56,62 – 57,80; Skylitzes 82,34 – 83,50. — (14) Acta Davidis, Symeonis et Georgii (BHG 494) cap. 23, p. 238,17-26; cap. 26, p. 243,8-10; cap. 27, p. 244,1 – 245,12; cap. 28, p. 246,9-13; cap. 29-31, p. 247–250; Vita Ioannic. (Sabas; BHG 935) cap. 46, p. 372A; cap. 48, p. 376A; Vita Mich. Syncell. (BHG 1296; Cunningham) 100,6-104; Translatio Niceph. patriarch. (BHG 1376) cap. 6–8, p. 232,6-19; 233,21; Synodikon der Orthodoxie (BHG 1392) 93,768f.; 97,801; Vita Theodorae imp. (BHG 1731) 12,4f.; 14,14-17 (Regel); cap. 10,6f. 69-71, p. 265 (Markopulos); Narratio de Theophili absolutione (BHG 1732) 19–21. 26–38; Narratio amplior de Theophili absolutione (BHG 1733) 20–22. 27–30. 33–35; 37f.; Vita Theodorae imp. (BHG 1734a) cap. 2, p. 30; cap. 4, p. 32; cap. 5, p. 34; Translatio Theodori Studitae et Josephi (BHG 1756t) cap. 8, p. 55,5f.; cap. 9, p. 55,23; Vita Hilarionis Dalmat. (BHG 2177), Resümee Matantseva 22ff. (col. 42f.); Synax. Hilarion. Dalmat. (BHG 2177b) in: Synax. Cpl. 733/734,50-52. — (15) Translatio Theodori Studitae et Josephi (BHG 1756t) cap. 10, p. 56,9-13; cap. 12, p. 58,7f., dazu Zielke, in: Patriarchen 244–246. — (16) Theoph. cont. IV 16, p. 165,11 – 167,10; cf. dazu Lemerle, Pauliciens 88–90; s. auch unter Karbeas (# 3625). — (17) Cf. dazu Rochow, Konstantin V. 138f. — (18) Theoph. cont. V, p. 233,3 – 234,6; Genesios IV 26, p. 78,37-42; Skylitzes 126,73 – 127,95; Georg. mon. cont. (Bonn) 821,1-6; Georg. mon. cont. (Muralt) 1044B; Georg. mon. cont. (Istrin) 6,12-15; Zonaras XVI 7, p. 412,8-14. — (19) Symeon log. (Leon gr. 229,20 – 230,6; Theod. mel. 160,21-27; Symeon sl. 101,1-7); Georg. mon. cont. (Bonn) 816,7-14; Georg. mon. cont. (Muralt) 1037B; Georg. mon. cont. (Istrin) 4,30-36. — (20) Vita Irenae Chrysobalanton (BHG 952) p. 8,3-11; 14,11-13; Leon VI., Oraison funèbre 54,1-5; dazu Ludwig, Sonderformen 136f., und Vinson, in: JÖB 49 (1999) 52–56. — (21) Symeon log. (Leon gr. 236,17-19; Theod. mel. 165,16-18; Symeon sl. 103,38 – 104,1); Georg. mon. cont. (Bonn) 822,19-21; 823,12-14; Georg. mon. cont. (Muralt) 1045C–1048A; Georg. mon. cont. (Istrin) 7,14-20. 26f.; Ps.-Symeon 657,18-22; Zonaras XVI 2, p. 392,4-7. — (22) Cf. dazu auch Bury, Later Rom. Emp. 160 mit Anm. 3. — (23) Die Patria III 77, p. 243,15-19 behaupten fälschlich, Michael habe seine Mutter und seine Schwestern in das Euphrosynekloster ta Libadia gesteckt; cf. dazu Berger, Patria 646–648. — (24) Theoph. cont. IV 22, p. 174,8f.: ἀποστείλαντες εἰσεκόμισαν τὸν ἐνόντα πλοῦτον αὐταῖς, anders Zonaras und Skylitzes, wo den Frauen im Gegenteil sogar alles weggenommen wird: ὅσα προσῆν ἀφαιρεῖται bzw. ἀφελόμενοι καὶ ὃν εἶχον αἱ πᾶσαι πλοῦτον. Dies dürfte jedoch bereits Interpretation der späteren Chroniken sein, an der sich möglicherweise aber auch schon I. Bekker in seiner Übersetzung des Theoph. cont. orientiert hatte: postea vero non semel tantum sed et iterum missis ministris, illarumque fisco illata substantia, was sich so durch den griechischen Text nicht rechtfertigen läßt; cf. dazu auch die folgende Version des Genesios. — (25) Theoph. cont. IV 22, p. 174,9f.: καὶ κοινῶς πως καὶ ἰδιωτικῶς ἀλλ᾿ οὐ βασιλικῶς εἴασαν ζῆν. — (26) Theoph. cont. IV 22, p. 174,4-10; Skylitzes 97,59 – 98,78; Vita Ignatii (BHG 817) 505B; Zonaras XVI 3, p. 394,10-12; so auch Theod. Skut. 143,10-12. — (27) Genesios IV 11, p. 64,84-87. — (28) Symeon log. (Leon gr. 237,2-6; Theod. mel. 165,25-29; Symeon sl. 104,7-10); Ps.-Symeon 658,5-8; Georg. mon. cont. (Bonn) 823,5-9; Georg. mon. cont. (Muralt) 1048A; Georg. mon. cont. (Istrin) 7,21-25; Zonaras XVI 3, p. 394,5-10; Vita Theodorae imp. (BHG 1731) 15,4-7 (Regel); cap. 11,8-11, p. 268 (Markopulos). — (29) Symeon log. (Leon gr. 237,12-19; Theod. mel. 166,5-12; Symeon sl. 104,14-19); Ps.-Symeon 658,13-21; Georg. mon. cont. (Bonn) 823,16-23; Georg. mon. cont. (Muralt) 1048B; Georg. mon. cont. (Istrin) 7,35 – 8,8. — (30) Ps.-Symeon 677,9-15; Georg. mon. cont. (Istrin) 12,14-18. — (31) Symeon log. (Leon gr. 250,6-10; Theod. mel. 174,30 – 175,2; Symeon sl. 109,36-39); Georg. mon. cont. (Bonn) 836,8-11; Georg. mon. cont. (Muralt) 1068B; Georg. mon. cont. (Istrin) 16,4-6; Ps.-Symeon 684,7-9. — (32) Symeon log. (Leon gr. 252,19-22; Theod. mel. 176,22-24; Symeon sl. 110,38f.); Georg. mon. cont. (Bonn) 838,20-22; Georg. mon. cont. (Muralt) 1072B; Georg. mon. cont. (Istrin) 17,15-19 und Ps.-Symeon 686,8-10. — (33) Vita Theodorae imp. (BHG 1731) 18,24f. (Regel); cap. 12,96f., p. 271 (Markopulos). Sie wird am 10. bzw. 11. oder 13. Februar gefeiert (Synax. Cpl. 455/56,53 [10. Feb.]; 458,27 – 460,8 [11. Feb.]; 455–460; Men. Basilii 308C-D). — (34) Patria III 41, p. 232,16 – 233,4; s. dazu Berger, Patria 439–441.

W: Theodora gilt auch als mögliche Kopistin eines Tetraevangeliums (Cod. Petropolitanus gr. 53, s. X-XI?); s. dazu Casetti Brach, in: OCP 41 (1974) 482–484.

Q: — (Hist.): Theoph. cont.; Genesios, zusätzlich IV 22, p. 74,5-12; Skylitzes, zusätzlich 52,76-77; Georg. mon. 801,6. 15; Symeon log. (Leon gr.; Theod. mel.; Symeon sl.); Georg. mon. cont. (Bonn); Georg. mon. cont. (Muralt); Georg. mon. cont. (Istrin); Ps.-Symeon; Kleinchroniken 14,46, p. 138; Zonaras, zusätzlich XV 26, p. 358,7-10; Petros v. Alexandreia 197,29f.; Chronicon Brux. 33,15f.; Theod. Skut. 132,25f.; 134,4-14; 136,24 – 141,15; Glykas 536,5f. 16 – 537,16; 539,3f. 15 – 540,3; 541,16-18; 542,5f.; 543,16f.; Michael Psellos, Historia Syntomos 97–98, p. 86,43-45. 56f. — (Ep.): Ignatios, Ep. 32 (p. 92 Mango; col. 33 Gedeon) ohne Namen. — (Conc.): Synodicon vetus, cap. 156,2-8, p. 132; Appendix II, cap. 156,1f. 16f., p. 196; Horos der Synode von 843, Überschrift 293,36; 294,106; 297. — (Hag.): Acta Davidis, Symeonis et Georgii (BHG 494); Vita Eustratii (BHG 645); Vita Ignatii (BHG 817); Encomium Ignatii (BHG 818); Theognostos, Libellus (BHG 818c) col. 857A (= Mansi XVI 296C-D); Vita Ioannic. (Sabas; BHG 935); Synax. Cpl. (BHG 947b); Vita Irenae Chrysobalanton (BHG 952; De templo B. M. V. τῆς Πηγῆς et miraculis (BHG 1072) cap. 9, p. 880C-D; Euodios (BHG 1214, ed. Euthymiades); Passio XLII mart. (BHG 1214a); Vita Mich. Syncell. (BHG 1296, ed. Cunningham); Theophanes Presbyter, Logos auf Nikephoros Patriarches (BHG 1336-1337), zusätzlich cap. 7–8, p. 122f.; Vita Nicolai Stud. (BHG 1365); Translatio Niceph. patriarch. (BHG 1337b); Vita Theodorae imp. (BHG 1731); Narratio de Theophili absolutione (BHG 1732); Narratio amplior de Theophili absolutione (BHG 1733); Vita Theodorae imp. (BHG 1734a); Vita Theodori Edess. (BHG 1744); Vita A Theod. Stud. (BHG 1755) 232B; Vita C Theod. Stud. (BHG 1755d) 304; Translatio Theodori Studitae et Josephi (BHG 1756t); Vita Hilarionis Dalmat. (BHG 2177); Synax. Hilarion. Dalmat. (BHG 2177b); Vita Theophyl. Nicomed. (BHG 2451); Vita Theophyl. Nicomed. (BHG 2452); Vita Constantini Hiberi; vier Akoluthien (zum 11. Februar, s. Petit, Acolouthies grecques 274f.); Vita Basilii iun. (BHG 263) fol. 38v (p. 307 Vilinskij); cap. 28, p. *25F–*26A (AASS). — (Fs.): Nikephoros, Chron. synt. 101,19f.; 105,24; Konst. Porph., De cerim., Appendix, p. 146,812-824 (Haldon); p. 503,21 – 504,16 (Reiske); II 42, p. 645,2-6; 647,16-24 (Reiske); Anonymus, Lists, p. 38. 41 (Downey); Nikephoros Kallistos, Catal. patriarch. 460B-C; Patria II a, cap. 8, p. 213,3-5; III 41, p. 232,17 – 233,4; III 155, p. 265,9f.; IV 76, p. 295,13; Taktikon Uspenskij 47,2; Synodikon der Orthodoxie (BHG 1392) 93,768f.; 97,801. — (Sonst.): Leon VI., Oraison funèbre 54,1-5 (ohne ausdrückliche Erwähnung der T.). — (lat.): Chronicon Vulturnense 62,24; Chronicon Altinate 109,16-19; 110,25f.; MGH Epp. VI, Nicolai epp., Nr. 95, p. 547,18 – 548,38 (Brief des Papstes Nicolaus I. [# 5248] vom 13.11.866 an T.: Sie wird wegen ihrer Frömmigkeit gelobt und aufgefordert, sich für die Wiedereinsetzung des abgesetzten Patriarchen Ignatios [# 2666] einzusetzen); Kanones Deusdedit Nr. 428, p. 605,2f. (ohne Namensnennung); Anastasius Bibliothecarius, ep. 5, in: MGH Epp. VII, p. 403,40; 404,29-31. — (syr.): Michael syr. III 113f.; Bar Hebraeus 140. 142; Chronik v. 1234: cap. 225, p. 25. — (arab.): aṭ-Ṭabarī (Yar-Shater XXXIV) 3 [1329]. 76 [1379]. 138f. [1426f.]; al-Mas‘ūdi, Avertissement (Carra de Vaux 232; Vasiliev, Arabes I 335); Kitāb al-‘Uyūn; Yaḥyā ibn al-Ḥakam (al-Ġazāl) (Übers. Lévi-Provençal). — (georg.): Synodikon georg. 304. 313. — (Sg.): ZV 54: Μιχαὴλ καὶ Θεοδώρα καὶ Θέκλα ἐκ Θεοῦ βασιλεῖς Ῥωμαίων (laut ZV Zeitraum wohl 842–843); ZV 55: Μιχαὴλ βασιλεὺς Ῥωμαίων. Θεοδώρα δέσποινα (Zeitraum laut ZV zwischen 843 und 856); ein laut ZV ähnliches Siegel bei Ebersolt, Musées 140: Θεοδώρα; Oikonomides, Dated Seals 48A: Θεοδώρας αὐγούστης. — (Inscr.): Inscriptions (Asdracha) Nr. 65; CIG IV, Nr. 8681. 8683. — (Num.): Grierson, Coins Nr. 173. 175. 178. 180; Plate 42 Nr. 768. 770–771; Catalogue, Byzantine Coins III/1, 428. 461–465; Tafeln XXVIII–XXIX; Morrisson II 524. 533f.

L : ODB III 2037f.; LdMA VIII (1997) 632f.; LThK IX (2000) 1400; Nicol 120f. — Vasiljevskij, in: VV 2 (1895) 78–151 (zur Logothetenchronik); Regel, Analecta III–XIX; Brooks, in: BZ 10 (1901) 540–544; Bury, Eastern Rom. Emp. 465ff.; Diehl, Fig. byz. I 133–156; Vasiliev, Arabes I 191f.; Charanis, in: Bsl 22 (1961) 207f.; Tobias, Basil 74. 128 u. ö.; Karlin-Hayter, in: Byz 41 (1971) 452–496; Treadgold, in: GRBS 16 (1975) 325–341 (333–335 zur Chronologie der Kinder); idem, in: DOP 33 (1979) 157–197; Markopulos, in: Symmeikta 5 (1983) 283–285; Karlin-Hayter, in: JÖB 40 (1990) 205–208; Kazhdan–Talbot, in: BZ 84/85 (1991/1992) 393; Asdracha 264–266; Ludwig, Sonderformen 130–137. 143–145; DO Hagiography Database Nr. 15 (zu BHG 1731); Vinson, in: Byzantine Defenders 353–360 (361–382: engl. Übers. von BHG 1731); Treadgold, History 437. 446–451. 455. 492. 553. 558. 571. 583–585. 590. 594. 596f. 685; Bakalude, Καλλιστεία και γάμος 165–186; Vinson, in: JÖB 49 (1999) 31–60. — Zu den Finanzen des Reiches während der Regentschaft Theodoras und zu dem von ihr angeblich hinterlassenen Staatschatz cf. W. T. Treadgold, The byzantine state finances in the 8th and 9th centuries. [East European Monographs 121.] New York/London 1982, pp. 9–65 (dazu Lilie, in: Bsl 48 [1987] 52); zu dem Brief des Papstes an T. cf. JE 2817; Hergenröther I 634f.; zu dem Gesandtenaustausch mit Cordoba 839/40, bei dem auch Theodora mehrfach Erwähnung findet, cf. Lévi-Provençal, in: Byz 12 (1937) 1–24, bes. 10–14.

P: Die Quellennachrichten bei Genesios, Skylitzes und Theophanes cont. über ihre Handlungen und Erlebnisse bei ihrem Sturz und danach könnten auch von späterer Propaganda gegen Michael III. beeinflußt worden sein (cf. beispielsweise unter Theophilos Gryllos: # 8222). — Das arabische Kitāb al-‘Uyūn bringt die Nachricht, daß Theodoras Augenfarbe blau war (Vasiliev, Arabes I 372: ceux-ci [gemeint sind die Byzantiner] donnèrent le pouvoir à Théodora aux yeux bleus). Weitere, eher legendäre Nachrichten finden sich bei dem hispano-arabischen Historiker und Dichter Ya“yä ibn al-<akam (al-Ìazäl), der anläßlich einer Gesandtschaft nach Konstantinopel, vermutlich im Jahre 840, mehrfach mit Theodora zusammengetroffen sein will und u. a. ein Gedicht auf sie verfaßt hat (Übersetzung und Edition bei Lévi-Provençal 13f. 24).

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