T: Kleriker — κληρικός, Kopist.
V: Er kopierte zwischen dem 1. September 999 und dem 31. August 1000 in Ägypten den Cod. Paris. gr. 1085, fol. 1r–280v (Anastasios Sinaïtes). Die Indiktionsangabe (13. Indiktion = 999/1000) und die Weltjahresangabe (6509 a. m. = 1000/01) weichen voneinander ab. V. Grumel löste dieses Problem, indem er hier die protobyzantinische Ära mit Jahresanfang am 21. März (statt am 1. September) annahm, so daß die Handschrift zwischen dem 31. März und dem 31. August 1000 geschrieben worden wäre. Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß der Kopist sich in seiner Weltjahresangabe einfach nur geirrt hat und die Datierung nach der Indiktion korrekt ist. Die Subskription ist teilweise kryptographisch; ihre Auflösung, die den Namen des Kopisten und den Produktionsort enthält, ist daher nicht sicher.
Q: — (Ms.): Subskription in: Cod. Paris. gr. 1085, fol. 272v: ἔμπρακτον ἀσκῶν τὴν ἀνάγνωσιν, φίλε, μέμνησο τοῦ γράψαντος ἐν τῶ βιβλίῳ – εζϡθφβϙθυεϙϡλὼ· Οἐλνψωποβϡ ϙπλχ῀, ἐν υσ´ϡθ Αἰζχ´κψλχ [interpretiert als: ἐγράφη διὰ χειρὸς λέοντος κληρικοῦ ἐν χώρα αἰγύπτου], ἔτους κόσμου ͵ϛφθ´ ἰνδ(ικτιώνος) ιγ´. (zitiert nach Weitzmann, Byz. Buchmalerei 74 Anm. 443 [die Akzente über den Buchstaben χ und σ sind aus technischen Gründen hier neben den Buchstaben gedruckt]), außerdem abgedruckt bei Lake, Dated Mss.; Barbour; Euangelatu-Notara, Semeiomata.
L: Vogel–Gardthausen 261; Lefort–Cochez 73; Weitzmann, Byz. Buchmalerei 74 mit Anm. 443; Lake, Dated Mss. IV,145, p. 11 (und Tafeln 248. 255); Barbour 15 (Nr. 54); Grumel, Chronologie 125; Euangelatu-Notara, Semeiomata 144 (Nr. 118) mit Anm. 39 u. 40; Gamillscheg–Harlfinger II 130 (Nr. 331).
QuelleSource
- Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit Online
- De Gruyter | 2013