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BY-NC-ND 4.0 license Open Access Published by De Gruyter

Konstantinos

Κωνσταντῖνος

  • Ralph-Johannes Lilie , Claudia Ludwig , Beate Zielke and Thomas Pratsch

Achtung: Es handelt sich hier um die korrigierte Fassung des Lemmas in PmbZ I: Addenda und Corrigenda, p. 115.

T: Basileus bzw. Mitkaiser des Theophilos.

V: K. war wahrscheinlich der erstgeborene Sohn (s. dazu noch P) des Kaisers Theophilos (829–842) und der Theodora (# 7286). Seine Geschwister sind Thekla (# 7261), Anna (# 460), Anastasia (# 231), Pulcheria (# 6384), Maria (# 4735) sowie Michael (III). Er dürfte noch in den zwanziger Jahren des 9. Jh.s geboren worden sein. Vermutlich wurde er nicht lange nach dem Tod seines Großvaters Michael II. und dem Beginn der Alleinherrschaft seines Vaters im Jahre 829 zum Mitkaiser ernannt. Doch starb er noch im Kindesalter, wahrscheinlich bereits um 830. Wenn wir eine Stelle bei Theoph. cont. auf K. beziehen dürfen, ist er möglicherweise in einer Zisterne im Kaiserpalast ertrunken (Theoph. cont. III 4, p. 88,4-10). Die Chronik berichtet, daß Theophilos die Palastmauern zum Meer hin abreißen und Gärten anlegen ließ, und zwar bis zu dem Ort, wo früher (πρότερον) eine Zisterne war, in der ein Kaisersohn ertrunken sei. Allerdings spricht die Quelle nicht ausdrücklich von einem Sohn des Theophilos. Nach dem Zeremonienbuch war K. in einem Sarkophag aus grünem (thessalischen) Marmor im Heroon Justinians in der Apostelkirche bestattet, und zwar neben seinem Vater.

Q: — (Hist.): Theoph. cont; Skylitzes 52,75-77. — (Fs.): Konst. Porph., De cerim. II 42, p. 645,22 (Reiske). — (lat.): Chronicon Vulturnense 62,22f. — (Sg.): Jurukova, in: Vekove 7 (1978) 73–76 (Siegel des Kaisers Theophilos, auf dessen Rückseite sein Vater Michael (II.) und sein Sohn Konstantinos abgebildet sind: ΘΕOFILOS bASILΕS. ΜΙΧΑΗL S CONSτAhτIhςτahτih.

L : Ostrogorsky–Stein, in: Byz 7 (1932) 226ff.; Ostrogorsky, Geschichte 183 Anm. 1; ZV, p. 363; Hunger, in: BZ 68 (1975) 137; Treadgold, Revival 283–287. 296. 312; idem, History 942.

P: Die Reihenfolge der Geschwister bleibt recht unklar. Theoph. cont. III 5, p. 90,5-7 gibt lediglich die Abfolge der fünf Schwestern an: Thekla, Anna, Anastasia, Pulcheria und Maria. Daß Maria die jüngste Schwester war, geht auch hervor aus Theoph. cont. III 18, p. 107,16-19. Der Sohn Konstantin könnte vor allem nach dem Münzbefund entweder der Erstgeborene gewesen oder aber – mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, jedoch nicht notwendigerweise – spätestens als viertes Kind zur Welt gekommen sein. Er starb wahrscheinlich bereits vor 831, wie jedenfalls die Erwähnung nur eines Kaisers in De cerim., Appendix p. 146–150 (Haldon); p. 503–508 (Reiske), nahelegt. Das jüngste Geschwisterkind war jedenfalls Michael (III.), geboren am 19. Januar 840. Maria starb etwa zum Zeitpunkt von Michaels Geburt, cf. Theoph. cont. III 18, 108,16-21. ZV zu 285 (Siegel des Theophilos) schließen aus dem Fehlen des Portraits Konstantins auf diesem 832/33 datierten Siegel, daß er vor der zweiten Indiktion gestorben sein muß, also vor dem August 832. Das Portrait fehlt aber auch auf einem 831/32 datierten Kommerkiariersiegel (# 3930), was wie De cerim. (s. o.) auf einen Tod noch vor 831 hindeutet. — Das Chronicon Vulturnense 62,23 spricht fälschlich von einer gemeinsamen zwölfjährigen Regierungszeit Michaels III. und des K. (Michahel et Constancius). — Skylitzes 52,75-77 berichtet, daß die Kinder Theodoras (also auch K.; allerdings nennt Skylitzes die Namen der Kinder nicht) von ihrer Großmutter Theoktiste (# 8025) ikonodul beeinflußt worden seien. Bei dieser Nachricht handelt es sich um eine ikonodule Legende.

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Downloaded on 29.3.2024 from https://www.degruyter.com/database/PMBZ/entry/PMBZ15084/html
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