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In Zeiten einer global fortschreitenden Urbanisierung der Lebenswelten gewinnen Imaginationen und Projektionen eines guten Lebens auf dem Land eine neue diskursive Attraktivität. Sie verweisen auf eine lange und ambivalente Geschichte zwischen Anforderungen und Überforderungen gesellschaftlichen Wandels sowie den Ansprüchen auf ein gelingendes Leben. Angesichts umfassender Transformationen, Krisen und Katastrophen bieten die kulturellen Produktionen ländlicher Lebensverhältnisse - und damit verbunden die Vorstellungen von Natur, Idylle und Heimat - sowohl idealisierte Sehnsuchtsorte als auch konkretisierte Orientierungspunkte. Land und Ländlichkeit geraten in ein komplexes Spannungsverhältnis, das auch Auskunft gibt über Wahrnehmung und Selbstverständnis im Leben in und zwischen Stadt und Land.
Werner Nell (Prof. Dr.) ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Adjunct Associate Professor an der Queen`s University in Kingston (Kanada). Seine Arbeitsbereiche umfassen europäisch-überseeische Literatur- und Kulturbeziehungen, Literatur in transnationalen Prozessen, vergleichende Regionalitätsstudien sowie interkulturelle Deutschlandstudien.Marc Weiland (Dr. phil.) ist Koordinator des Forschungsprojekts »Experimentierfeld Dorf« und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar.
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