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Der bosnische Bürgerkrieg (1992-1995) hat die zivile Gesellschaft entzweit. Anja Sieber Egger untersucht, wie nach dem Krieg auf die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen gesetzt wird, welche die ethnischen Gräben im serbischen Teil Bosnien-Herzegowinas überbrücken sollen. In den Blick rücken insbesondere die Deutungen von Frauen bei der Interpretation ihrer Kriegserfahrungen und -erinnerungen. Anhand biographischer Interviews und einer Analyse der sozialen Netzwerke wird gefragt, inwiefern sich die Geschlechterbeziehungen und die ethnischen Zugehörigkeitsgefühle durch den Krieg gewandelt haben und ob die Frauen dem international verbreiteten Bild entsprechen, das sie als besonders »friedliebende«, Versöhnung bringende »Brückenbauerinnen« in der Nachkriegszeit zeichnet.
Anja Sieber Egger (Dr. phil.) forscht und lehrt an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: soziale Ungleichheit, Gewalt in Geschlechter- und Generationenbeziehungen, Migration und Bildung.
»Eine deskriptive Momentaufnahme ergreifender, interssanter und vielseitiger Biografien [...] unter Verwendung einer innovativen Methode, die sich auch für andere Fallstudien anbietet.«Fränze Wilhelm, Sicherheit + Frieden, 29/3 (2011)
»Die reiche Auffächerung individueller Sichtweisen und Handlungsstrategien und deren sorgfältige Kontextualisierung im spezifischen geografischen, historischen und politischen Umfeld überzeugt.«Eva Soom Ammann, sozialersinn, 13 (2012)
»Eine wissenschaftlich fundierte Feldforschung für all diejenigen, die sich mit dem Alltag der bosnisch-herzegowinischen Nachkriegsgesellschaft sowie Friedens- und Versöhnungsprozessen beschäftigen. Vielmehr kann die Fallstudie auch als Muster von unterschiedlichen Wahrnehmungen und Versöhnungsprozessen all jener Regionen dienen, in denen Ethnizität im Vordergrund steht.«Jasmina Deljanin, www.socialnet.de, 05.03.2012
»Das Buch erlaubt mit seinem auf Nuancierung bedachtenBlick auf ein regional und historisch eng gefasstes soziales Feld das Eintauchen in die Kompelxität ethnoreligiös begründeter Konflikte.«Eva Soom Ammam, sozialersinn, 14/1 (2013) Besprochen in:
Sicherheit + Frieden, 29/3 (2011), Fränze Wilhelm Südosteuropa, 59/4 (2011), Anne Jenichen
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