Abstract
Dieser Beitrag gibt einen Überblick, wie Wissen in Diskursen konstituiert wird, wie kommunikative Praktiken als diskursive Elemente an der Wissenskonstitution beteiligt sind und welche sprachlichen Elemente aus diskurslinguistischer Perspektive zentrale Elemente der kommunikativen Praktiken sind. Ausgangspunkt dabei ist die Annahme eines sowohl konstruktivistischen wie auch kognitiven Wissensbegriffs. Diskurse werden aus linguistischer Perspektive im Anschluss an und in Erweiterung von Foucault als Wissensformationen betrachtet, die mit den Merkmalen Ereignishaftigkeit, Dynamik, Sukzessivität, Prozessualität, Gesellschaftlichkeit, Intertextualität, Dialogizität, Diskursivität, Themengebundenheit, Massenmedialität und Öffentlichkeit als heterogene Handlungsrahmen beschrieben werden können. Diese Wissensformationen (Diskurse) stellen dabei dynamisch Wissen her.