Abstract
Der schnelle Wandel von Berufsbildern, neue Formen von Lehr-Lern- Arrangements (Lernfeldorientierung, Team- und Projektarbeit etc.) sowie neue Prüfungsformate haben die Bedeutung von Kommunikation in der Aus- und Weiterbildung in den letzten Jahren berufsfeldübergreifend steigen lassen. Der Beitrag präsentiert einen Überblick über die Ergebnisse empirischer Studien zu den ausbildungsrelevanten Text- und Diskursarten sowie sprachlichen Handlungsmustern unter besonderer Berücksichtigung der dualen Ausbildung. Er fokussiert dabei die Frage, welche Wissensarten in der Ausbildung relevant sind und durch welche kommunikativen Praktiken und Verbalisierungsformen die fachliche Instruktion unterstützt und der Wissenserwerb gefördert wird. Dabei werden, vor allem aus der Perspektive der Auszubildenden, kommunikative Praktiken sowohl rezeptiv wie produktiv als auch in der berufsschulischen wie in der betrieblichen Ausbildung in den Blick genommen. Abschließend werden Fragen nach dem zentralen ausbildungsadäquaten Register sowie der Relevanz des sprachlichen Vorwissens von Auszubildenden für das Gelingen einer Ausbildung beantwortet.