Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über sprachlich relevante Phänomene der Konstitution, Repräsentation und Vermittlung von Wissen in gewinnorientierten Organisationen (Unternehmen). Er erläutert am Beispiel zweier Anwendungsbereiche Verfahren der Generierung und Kommunikation von Wissen für Mehrwert generierende Prozesse. Der erste Anwendungsbereich betrifft schriftliche Formen der Erfassung und Bereitstellung von Wissen für Aufgaben in Wertschöpfungsketten sowie Anforderungen an ihre Beschaffenheit aus der Sicht des Nutzers und seiner Arbeitsaufgaben. Der zweite Anwendungsbereich fokussiert primär mündliche Interaktionen als Teil von Optimierungsbestrebungen in Unternehmen. Die Darstellung stützt sich auf ein prozessorientiertes Modell von Unternehmenskommunikation, das linguistische und betriebswirtschaftliche Perspektiven aufeinander bezieht. Es werden Arten des Wissens thematisiert und Herausforderungen ihrer sprachlich-kommunikativen Erfassung, Distribution und Konstitution in Unternehmen benannt.