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BY-NC-ND 4.0 license Open Access Published by De Gruyter 2021

Diskurskompetenz und diskursive Partizipation als Schlüssel zur Teilhabe an Bildungsprozessen

Grundlegende Konzepte und Untersuchungslinien

From the book Diskurserwerb in Familie, Peergroup und Unterricht

  • Uta Quasthoff , Vivien Heller and Miriam Morek

Grundlegende Konzepte und Untersuchungslinien

10.1515/9783110707168.

Abstract

Dieses Kapitel stellt den theoretischen, in der Interaktionalen Diskursanalyse verorteten Rahmen des Bandes dar: Wir gehen von der Annahme aus, dass sich gesellschaftliche und bildungsbezogene Teilhabe im Kleinen durch die Art der Partizipation an wiederkehrenden Interaktionssituationen, genauer: an diskursiven, gattungsförmig verfestigten Praktiken realisiert. Dabei können unterschiedliche Passungsverhältnisse zwischen schulischen und außerschulischen diskursiven Praktiken für den Einzelnen förderlich oder hinderlich sein. Mit dem Fokus auf Mündlichkeit stellen wir den Zusammenhang von Partizipationsstrukturen und -gelegenheiten dar, die externe Ressourcen für den Erwerb von Diskurskompetenzen bilden. Wir zeigen anschließend, dass Kindern und Jugendlichen entsprechende Ressourcen in sehr unterschiedlicher Weise zur Verfügung stehen und erläutern, was dies für diskursive Partizipations- und Erwerbsgelegenheiten im Unterricht bedeutet. Daraus ergibt sich abschließend die Frage, wie sich die beschriebenen Forschungsbefunde der Diskurserwerbs- und linguistischen Unterrichtsforschung in Maßnahmen zur Förderung der diskursiven Partizipation insbesondere bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher umsetzen lassen.

© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston
Downloaded on 28.3.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110707168-002/html
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