Zusammenfassung
Der Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre wird nicht erst seit der Corona-Pandemie und einem aus den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung resultierenden Shift von der analog geprägten on-site Lehre zu einer auf eine medienvermittelte Kommunikation setzende Alternative vorangetrieben. Didaktische Konzepte, welche die Nutzung digitaler Medien nicht als austauschbare Varianten zu tradierten Lehr-Lern-Settings verstehen, sondern die spezifischen Potentiale als Treiber für hochschuldidaktische Innovation sehen, bestimmen spätestens seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in zunehmendem Maße die Fachdiskussion. Der oben genannte Shift hat die Umsetzung dieser Konzepte jedoch plötzlich, wenngleich in Form unterschiedliche ausgeprägter Realisierungsgrade, Wirklichkeit werden lassen und Erfahrungen damit in der Breite möglich gemacht. In der Folge wird nicht über eine „Rückkehr“ zu tradierten Lehr-Lern-Formaten nachgedacht, sondern die Nutzbarmachung der gesammelten Erfahrungen und Verstetigung von „Good Practice“ in den Fokus genommen. Das betrifft die Lehrkonzepte als didaktische Rahmung ebenso wie die Konzeption und das Angebot hochschuldidaktischer Fortbildung, was wir im vorliegenden Beitrag am Beispiel der Hochschule Macromedia skizzieren.