Fachliche Voraussetzungen und digitale Konzepte
10.1515/9783110757101.Abstract
An overview of research into time perceptions, time references and the handling of longitudinal and cross-sectional data compares various procedures and methods of historical research. It asks about similarities and differences between classical and digital research topics and time-based methods and how both disciplines can meaningfully complement or enrich each other. In doing so, the hypothesis is put forward that digital methods can not only provide important impulses for longitudinal analyses across disciplines through mass data analyses, but that historical research can usefully complement the „fracture category“ of time („qualitative research“) by looking for similarities. In doing so, the author emphasises the necessity of common standards for methods and digital working procedures in order to actually generate secure foundations for scientific work
Zusammenfassung
Ein Überblick zur Erforschung von Zeitwahrnehmungen, Zeitbezügen und des Umgangs mit längs- und querschnittsbezogenen Daten vergleicht verschiedene Verfahren und Methoden der historischen Forschung. Gefragt wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden von klassischen und digitalen Forschungsthemen und zeitbasierten Methoden und wie sich beide Fachrichtungen sinnvoll ergänzen oder bereichern können. Dabei wird die These aufgestellt, dass digitale Methoden durch Massendatenanalysen nicht nur fachübergreifend wichtige Impulse zu Längsschnittanalysen setzen können, sondern geschichtswissenschaftliche Forschung die „Bruchkategorie“ der Zeit („qualitative Forschung“) durch Sichtungen nach Gemeinsamkeiten sinnvoll ergänzen. Dabei betont die Autorin die Notwendigkeit von gemeinsamen Standards für Methoden und digitalen Arbeitsverfahren, um tatsächlich gesicherte Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu erzeugen