Versuch einer produktiven Kritik
10.1515/9783110759891.Zusammenfassung
Die Forderung nach einer Anwendung digitaler Analysestrategien für die Erforschung der Stadt- und Raumplanung im Nationalsozialismus steht im Raum. Der Beitrag unternimmt den Versuch einer produktiven Kritik dieser Forderung. Er geht dabei von dem grundsätzlichen Wechselverhältnis von quantitativer und qualitativer Analyse aus. Diskutiert werden aus dieser Perspektive der Forschungsstand und die Voraussetzungen, die dieser für die Modellierung von automatisierten Analysestrategien liefert, bzw. die Defizite, die hierbei sichtbar werden. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Problemlagen führt schließlich zu einer grundsätzlichen Kritik an der Perspektivierung der bisherigen Forschung zur Stadt- und Raumplanung im Nationalsozialismus.
Abstract
Research on urban and spatial planning in time of National Socialism is searching for opportunities to apply methods of digital analysis. This paper attempts to subject this request to a constructive critique. It starts from the assumption of a principle mutual interdependence between quantitative and qualitative strategies of analysis. From this perspective the paper discusses the state of research and its deficits. It then describes the framework given for the modulation of automatically analysis. The review of the different layers of problems lead finally to a fundamental critique of the perspectives of research to date, with regard to urban and spatial planning in time of National Socialism.