Zusammenfassung
Der Beitrag begibt sich auf die Spur fiktiver Quallen in Text, Serie und Musikvideo und legt dabei Narrative frei, die nicht selten in die Zukunft ragen und zugleich ganz nah an den Diskursen der Gegenwart haften. Von Margaret Atwood über Björk bis Bonn Park - den weichhäutigen, kaum widerständigen Organismen ohne Herz und Hirn haftet eine immer größere Brisanz an, die uns dazu animieren sollte, auch uns gänzlich fremden Tierarten intensiver zu widmen. Die im Beitrag ausgewählten fluiden Fiktionen dienen als Agens des Wissens für die Frage( n) der Gegenwart: Wie leben wir interspezifisch? Wie altern wir? Wie gestalten wir ein gewaltloses Morgen? Wie überleben wir in Zeiten der Klimakrisen?