Showing a limited preview of this publication:
Zusammenfassung
In zahlreichen Texten Ernst und Friedrich Georg Jüngers avanciert das Moor zum Gegenstand oder Ausgangspunkt autobiographischen Erinnerns, metaphysisch-geschichtsphilosophischer Reflexion sowie kultur- und technikkritischen Räsonnements. Es wird als ‚anderer‘ und ursprünglicher Raum inszeniert, in dem nicht zuletzt die Idee einer Suspendierung des hegemonialen Zeit- und Geschichtsregimes der technokratischen Moderne und ihrer Zumutungen und Zurichtungen aufscheint. Zugleich ist der Moorpoetik beider Autoren im Kontext ihrer konservativen Ökologie ein melancholisches Bewusstsein für das faktische Verschwinden der Moorlandschaften eingeschrieben.