Beim Lesen des Titels, dessen recht klein geratener Untertitel zunächst gar nicht in den Blick fällt, fragt man sich, wie vermessen man sein muss, um sich selbst als Paradigmenwechsel zu stilisieren? Die Autorennamen machen deutlich, dass es sich nicht um die politische „Wende“ handelt, sondern um einen Wandel innerhalb der Disziplin der Informationswissenschaft, den man tatsächlich auch spontan mit den Namen Peter Ingwersen und Kalervo Järvelin verbinden könnte. Aber vielleicht haben Verlag und Autoren bei der Wahl des Titels sogar Recht. Es wird zumindest eine detaillierte Beschreibung dessen vorgelegt, was man in der Tat einen grundlegenden Wandel, vielleicht sogar Paradigmenwechsel der Informationswissenschaft nennen könnte.
K • G • Saur • München