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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter Oldenbourg May 31, 2016

Haushalts-Dienstleistungen als informelle Erwerbsarbeit

neue Ungleichheit oder Ausdifferenzierung des Arbeitsmarkts?

  • Birgit Geissler EMAIL logo
From the journal Arbeit

Abstract

Der Aufsatz thematisiert die wachsende Nachfrage nach Haushaltsdienstleistungen und fragt nach den Ursachen für die Dominanz informeller Erwerbsformen in diesem Bereich. Die verbreitete Antwort reflektiert auf die Lohndifferenz des informellen zum formellen Arbeitsangebot. Zur Klärung darüber hinausgehender nicht-ökonomischer Ursachen werden zunächst die Merkmale personenbezogener Dienstleistungen generell analysiert; daran anschließend erscheint die Überschreitung der Schwelle des Privaten das besondere Merkmal haushaltsbezogener Dienstleistungsarbeit zu sein, die Informalität begünstigt. Die Informalität stellt sich als ein komplexes Arrangement dar, in dem Anbieter wie Nachfrager ihre Interessen verfolgen. Zudem muss das Dienstleistungsangebot auf individualisierte Bedürfnisse zugeschnitten sein. Wegen der damit geforderten Flexibilität scheint gerade informelle Erwerbsarbeit im Haushalt der Privatheit der Lebensführung angemessen.

Online erschienen: 2016-5-31
Erschienen im Druck: 2006-9-1

© 2006 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 29.3.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/arbeit-2006-0306/html
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