Zusammenfassung
Der Beitrag plädiert dafür, sprachlichen Registern einen zentralen Stellenwert bei der Konzeption von berufsbezogenem DaF-Unterricht zuzuweisen, da die Entscheidung für ein Zielregister weitere Entscheidungen der Unterrichtsplanung beeinflusst. Nach einer Klärung des Registerbegriffs werden berufs- und unterrichtsrelevante Register vorgestellt: Neben der Definition von Allgemein-, Fach- und Bildungssprache wird dabei vor allem ein eigenes Register Berufssprache angesetzt, konturiert und von den anderen Registern abgegrenzt. Schließlich wird gezeigt, dass die Berufssprache das zentrale Register bei der Planung von berufsbezogenem DaF-Unterricht sein sollte.
Über den Autor / die Autorin
Studium der Germanistik, Romanistik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Münster (Westf.) 1996–2001. Promotion zum Dr. phil. an der TU Darmstadt im November 2004 mit der Dissertation »Das Lützenhardter Jenisch. Studien zu einer deutschen Sondersprache«. 2013/14 Professor für Fachdidaktik Deutsch mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft an der Uni Erfurt, seit April 2014 Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Sprachdidaktik) an der Bergischen Universität Wuppertal. Initiator des Netzwerkes »Sprache und Kommunikation in der Beruflichen Bildung – SKiBB« (www.berufsbildungssprache.de).
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