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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter Oldenbourg April 27, 2016

Classical, Modern, and New Game Theory / Klassische, Moderne und Neue Spieltheorie

  • Manfred J. Holler EMAIL logo

Summary

This paper is a brief history of game theory with its main theme being the nature of the decision makers assumed in the various stages of its historical development. It demonstrates that changes in the “image of man” nourished the developments of what many believe to be progress in game theory. The first stage, classical game theory, is defined by John von Neumann’s and Oskar Morgenstern’s pioneering book “Game Theory and Economic Behavior” which introduced the concept of individual rational players and focuses on conflicting interests. The second stage, modern game theory, is defined by the Nash player who is not only rational but, at least implicitly, assumes that all players are rational to such a degree that players can coordinate their strategies so that a Nash equilibrium prevails. The third stage, new game theory, is defined by the Harsanyi player who is rational but knows very little about the other players, e.g., their payoff functions or the way they form beliefs about other players’ payoff functions or beliefs. The Harsanyi player either plays a highly sophisticated epistemic game on the forming of beliefs or rests content with himself by imitating the observed successful behavior of other agents.

Zusammenfassung

Im folgenden Überblick zur Geschichte der Spieltheorie stehen die unterschiedlichen Annahmen über die Natur der Entscheidungsträger im Mittelpunkt der Betrachtung. Es wird gezeigt, daß Veränderungen im Menschenbild die Entwicklung der Spieltheorie begleiteten und zu dem führten, was viele als ihren Fortschritt ansehen. Die erste Stufe der Entwicklung, die Klassische Spieltheorie, ist durch John von Neumanns und Oskar Morgensterns Werk „Game Theory and Economic Behavior“ gekennzeichnet, welches das Konzept des individuell-rationalen Spielers eingeführt und sich auf die Analyse von Entscheidungssituationen mit gegensätzlichen Interessen der Beteiligten konzentriert. Die zweite Stufe, die Moderne Spieltheorie, ist durch den Nash-Spieler charakterisiert, der nicht nur rational ist, sondern auch von den Mitspielern einen derartigen Grad von Rationalität erwartet, daß die zu wählenden Strategien so koordiniert werden, daß ein Nash-Gleichgewicht resultiert. Die dritte Stufe, die Neue Spieltheorie, ist durch den Harsanyi-Spieler definiert; er weiß sehr wenig über die Mitspieler, über deren Auszahlungsfunktionen oder über die Art und Weise, wie diese Erwartungen über die Auszahlungsfunktionen und die Erwartungen der Mitspieler bilden, und spielt entweder ein hoch-komplexes epistemisches Spiel der Erwartungsbildung oder gibt sich damit zufrieden, das erfolgreiche Verhalten anderer zu imitieren.

Online erschienen: 2016-4-27
Erschienen im Druck: 2002-10-1

© 2002 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 4.12.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/jbnst-2002-0504/pdf
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