Abstract
The DFG Priority Programme “Experience and Expectation – Historical Foundations of Economic Behaviour” explores how economic actors form their expectations under certain historical conditions. This project’s main hypothesis is that the formation of economic expectations is a complex process that cannot be explained solely by simple concepts such as adaptive or rational expectations, and is shaped by historical events and experience. In this introduction, we review the state of the art of modelling expectation formation in social sciences and history and preview the main findings of the articles published in this special issue.
About the authors
Mark Jakob (*1974): Studium der Geschichtswissenschaften und Anglistik an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und der Keele University. 2009 Promotion an der Goethe-Universität mit einer Arbeit über die wissenschaftliche Beratung der bundesdeutschen Familienpolitik. 2008 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte an den Universitäten Göttingen und Marburg. 2016 bis 2018 Assistent der Koordination im DFG-Schwerpunktprogramm 1859 „Erfahrung und Erwartung“. Seit 2018 Mitarbeiter im SFB/TRR 138 „Dynamiken der Sicherheit“ an der Philipps-Universität Marburg.
Alexander Nützenadel lehrt Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte sind die Wirtschaftsgeschichte der europäischen Diktaturen in der Zwischenkriegszeit und die Geschichte ökonomischer Experten im 20. Jahrhundert. Neuere Veröffentlichungen befassen sich mit der Rolle der italienischen Zentralbank in der Schuldenkrise der 1970er Jahre und der Entwicklung von städtischen Immobilienmärkten um 1900. Er ist Sprecher der Unabhängigen Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus und Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms „Erfahrung und Erwartung. Historische Grundlagen ökonomischen Handelns“ (zusammen mit Jochen Streb, Mannheim). Gemeinsam mit Catherine Schenk und Werner Plumpe verfasst er eine Geschichte des internationalen Geschäfts der Deutschen Bank.
Jochen Streb ist Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Mannheim. Seine Forschungsbeiträge wurden unter anderem im American Economic Review, Economic History Review, Journal of Economic Growth, Journal of Economic History und RAND Journal of Economics veröffentlicht. Er ist Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1859 „Erfahrung und Erwartung“ (zusammen mit Alexander Nützenadel, Berlin). Im Jahr 2018 hat er zusammen mit Sibylle Lehmann-Hasemeyer den Preis der Schmölders-Stiftung für Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben 2018 erhalten.
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