Zusammenfassung
Wie Nervenzell-Netzwerke im Gehirn den Informationsfluss steuern und verarbeiten, ist weitestgehend ungeklärt. Bei der Geruchsverarbeitung in Säugetieren sind inhibitorische Verschaltungen in der ersten Verarbeitungsstufe, dem Riechkolben, die anatomisch dominierende Struktur. Mäuse mit spezifischer genetischer Veränderung der Neuronen des Riechkolbens konnten je nach Inhibitionsstärke im Verhaltensexperiment Gerüche schneller oder weniger schnell unterscheiden. Diese Ergebnisse sprechen für eine auch funktionell tragende Rolle der inhibitorischen Verschaltungen in der Geruchsverarbeitung.
About the authors
1988-1998: Studium der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1992-1997: Promotionsarbeit bei Prof. Dr. Peter H. Seeburg, Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) 1998-2000: Postdoktorand bei Prof. George Augustine Duke University Medical Center, Durham, NC und Marine Biological Laboratory, Woods Hole, MA, USA; Feodor-Lynen Stipendiat der Alexander-von- Humboldt-Stiftung, Stipendiat des “Human Frontiers in Science Program”, Grass Fellowship in Neurosciences 2000-2006: Arbeitsgruppenleiter, Abteilung für ellphysiologie, Prof. Dr. Bert Sakmann, Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg; Stipendium der Claussen-Simon-Stiftung 2002-2005: Leiter der Interdisziplinären Forschergruppe „WIN-Olfactory Dynamics Group“ und Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2003: Habilitation für das Fach Physiologie, Universität Heidelberg seit 2006: Professor am Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Heidelberg.
1995-2000: Studium der Physik (Nebenfach Zellbiologie), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes 2000-2001: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Department of Experimental Psychology, Oxford, UK 2001-2004: Promotion Biologie, MPI f. med. Forschung, Universität Heidelberg bei Bert Sakmann als Stipendiat der Boehringer Ingelheim Fonds und WIN-Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2004-2007: Postdoktorand bei Troy Margrie, Department of Physiology, University College London, UK, gefördert durch die Leopoldina Akademie der Wissenschaften und die EMBO 2007-2008: David Phillips Fellow und Gruppenleiter, Department of Physiology, UCL, UK seit 2008: Selbständiger Nachwuchsgruppenleiter MPI f. med. Forschung, Heidelberg 2009: Berufung auf die Forschungsprofessur Neurowissenschaften, Ruprecht-Karls- Universität Heidelber
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