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Publicly Available Published by De Gruyter February 25, 2017

Das periphere olfaktorische System von Vertebraten: Molekulare, strukturelle und funktionelle Grundlagen des Riechens

  • Ivan Manzini

    Studierte Biologie an der Universität Modena und Reggio nell’ Emilia und promovierte 2003 in der Abteilung von Prof. Dr. Dr. Detlev Schild im physiologischen Institut der Universität Göttingen, in dem er anschließend von 2003 bis 2010 als Post-Doc arbeitete. Seit 2011 leitet er an der Universität Göttingen eine durch das DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB) geförderte selbstständige Nachwuchsgruppe.

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    and Sigrun Korsching

    Studierte Chemie und Biochemie an der Ludwig-Maximilians- Universität in München und promovierte 1984 mit einer am Max-Planck-Institut für Psychiatrie ( jetzt Neurobiologie), Martinsried, in der Abteilung von Hans Thoenen durchgeführten Arbeit über Nervenwachstumsfaktoren. Sie ging als Post-Doc ans California Institute of Technology (1986-1988) und nahm danach am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen eine Stelle als Nachwuchsgruppenleiter an. In dieser Zeit begann sie, Fragestellungen zum Thema Geruchssinn zu bearbeiten. Seit 1995 ist Sigrun Korsching Professorin am Institut für Genetik der Universität zu Köln.

From the journal e-Neuroforum

Zusammenfassung

Der Geruchssinn liefert Menschen und Tieren eine Vielzahl von Informationen über die Umgebung, er trägt zur Orientierung und Warnung bei, steuert die Nahrungsaufnahme, die Wahl des Sexualpartners und beeinflusst maßgeblich das innerartliche Sozialverhalten. Die Wahrnehmung von Geruchsstoffen beginnt mit der Bindung der Geruchsmoleküle an spezialisierte Rezeptormoleküle der Plasmamembran, die fast ausnahmslos zu der Superfamilie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR) gehören. Insgesamt sind bisher fünf verschiedene Familien von Geruchsrezeptoren identifiziert worden, darunter die mit Abstand größte Genfamilie überhaupt mit über tausend Genen in Nagern. Für diese Familie ist die Signaltransduktionskaskade mittlerweile gut charakterisiert. Drei Arten von Rezeptorneuronen, die ziliierten, mikrovillären und Kryptneurone lassen sich anatomisch und molekular voneinander unterscheiden. Rezeptorneurone beschränken sich in der Regel auf die Expression eines einzigen Geruchsrezeptorgens, und zudem senden Neurone mit übereinstimmend ausgewähltem Rezeptor ihre Axone in eine gemeinsame Zielstruktur, einen Glomerulus, wodurch in der ersten olfaktorischen Gehirnregion, dem Bulbus olfactorius, eine rezeptotope Karte entsteht. Dieser Review gibt zum einen eine allgemeine Übersicht der peripheren Detektion von Geruchsstoffen und fokussiert zum anderen auf die in den letzten Jahren neu gewonnenen Erkenntnisse, unter anderem zur peripheren Modulierung olfaktorischer Signale.

About the authors

Ivan Manzini

Studierte Biologie an der Universität Modena und Reggio nell’ Emilia und promovierte 2003 in der Abteilung von Prof. Dr. Dr. Detlev Schild im physiologischen Institut der Universität Göttingen, in dem er anschließend von 2003 bis 2010 als Post-Doc arbeitete. Seit 2011 leitet er an der Universität Göttingen eine durch das DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns (CMPB) geförderte selbstständige Nachwuchsgruppe.

Prof. Dr. Sigrun Korsching

Studierte Chemie und Biochemie an der Ludwig-Maximilians- Universität in München und promovierte 1984 mit einer am Max-Planck-Institut für Psychiatrie ( jetzt Neurobiologie), Martinsried, in der Abteilung von Hans Thoenen durchgeführten Arbeit über Nervenwachstumsfaktoren. Sie ging als Post-Doc ans California Institute of Technology (1986-1988) und nahm danach am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen eine Stelle als Nachwuchsgruppenleiter an. In dieser Zeit begann sie, Fragestellungen zum Thema Geruchssinn zu bearbeiten. Seit 1995 ist Sigrun Korsching Professorin am Institut für Genetik der Universität zu Köln.

Published Online: 2017-2-25
Published in Print: 2011-9-1

© 2017 by Walter de Gruyter Berlin/Boston

Downloaded on 3.6.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/nf-2011-0305/html
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