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Publicly Available Published by De Gruyter Oldenbourg May 21, 2016

Marx, Mead und das Konzept widersprüchlicher Praxis’

  • Horst Müller

Zusammenfassung

Die „praxiswissenschaftliche“ Interpretation von Meads Theorie wendet sich gegen deren „intersubjektivitätstheoretische“ Vereinnahmung und führt ihre kohärente Kerngestalt vor. Der Untersuchung liegt ein Fragespektrum zugrunde, das sich von der Handlungs- und Erkenntnis- bis zur Evolutionstheorie erstreckt. Auf allen konstitutionstheoretischen Ebenen enthüllen sich Konvergenzen zwischen Meads universalistischer Theorie und dem praxiszentrierten Marxismus. Es kristallisiert sich „widersprüchliche Praxis“ als gemeinsamer Schlüsselbegriff für eine dialektische, integrale Theorie der Konstitution gesellschaftlicher Lebenswirklichkeit heraus. Mit Mead als „missing link“ zeichnet sich die Möglichkeit ab, Konstituions- und Methodenprobleme korrelativ zu behandeln und auf dem Weg zu einer analytisch leistungsfähigen „Wissenschaft der gesellschaftlichen Praxis“ fortzuschreiten.

Online erschienen: 2016-5-21
Erschienen im Druck: 1983-4-1

© 1983 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 29.11.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfsoz-1983-0201/html
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