Abstract
This paper revisits the author’s research on the christology of Hebrews completed in the 1970s in the light of subsequent research. It concentrates, in particular, on the way key problems of interpretation have been handled. These include the extent to which the author’s atonement day typology dictates a soteriology which reduces Christ’s death to a preparatory event and depicts a heavenly offering as the salvific event or, conversely, whether the author employs atonement day typology selectively to interpret Jesus’ death as salvific. It also addresses the associated problems created by parts of the book which report Jesus’ appointment at high priesthood as occurring after his death at his exaltation and other parts which appear to imply that he was acting as a high priest already during his earthly ministry.
Zusammenfassung
Dieser Aufsatz setzt sich mit den Forschungsergebnissen zur Christologie des Hebräerbriefs auseinander, die seit der Fertigstellung der Dissertation des Verfassers Anfang der siebziger Jahre erschienen sind. Er konzentriert sich insbesondere auf die Art und Weise, wie Hauptprobleme der Auslegung behandelt worden sind. Dazu gehört die Frage, inwieweit die Versöhnungstagstypologie eine Soteriologie vorschreibt, die Jesu Tod auf ein Ereignis mit vorbereitender Funktion reduziert, während ein himmlisches Opfer der eigentlich rettende Akt sei, oder inwiefern umgekehrt der Verfasser die Versöhnungstagstypologie nutzt, um gezielt Jesu Tod als Heilsereignis darzustellen. In diesem Zusammenhang wird das dem Hebräerbrief inhärente Problem thematisiert, dass die Einsetzung Jesu als Hohepriester zu Teilen als nach seinem Tod stattfindend beschrieben wird, während andere Aussagen es implizieren, dass er bereits während seines irdischen Wirkens als Hohepriester agiert.
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