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Cornelissen Georg 2015 Kleine Sprachgeschichte von Nordrhein-Westfalen Köln Greven Verlag 208 S.
Die Kleine Sprachgeschichte von Nordrhein-Westfalen ist eine Beschreibung der sprachlichen Vielfalt in Nordrhein-Westfalen, die sich wohl weniger an ein fachwissenschaftliches, sondern primär an ein breites Publikum richtet (im Vorwort wird auf die spezielle Zielgruppe des Buches allerdings nicht eingegangen). Sie ist ein zweigeteiltes Buch: Im ersten Teil geht es um die „Vorgeschichte“ der heute in NRW vorzufindenden Sprachen und Varietäten, im zweiten Teil um die heutige sprachliche Situation und um Entwicklungen der jüngeren Sprachgeschichte seit 1945.
1 Die Vorgeschichte
In insgesamt zehn Unterkapiteln wird die Vorgeschichte des Sprachraums NRW dargestellt. Dabei werden zunächst die Sprachen der Franken und Sachsen als historische Ursprünge der heute im Rheinland (im Sinne von „Nordrhein“) und Westfalen gesprochenen Dialekte identifiziert. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist der verbale Einheitsplural, der die westfälischen Dialekte kennzeichnet. Auf Mischformen und Probleme der Kartierung von Sonderbildungen besonders im Übergangsgebiet der Dialektregionen wird anhand einiger Beispiele eingegangen (S. 18f.) und auf die heute noch erkennbare Sprachverwandtschaft mit dem Englischen verwiesen, die durch die zum sächsischen Stammesverband gehörenden Angelsachsen begründet ist. Das für die Sprachgeschichte der Dialekte typische Beschreibungsmerkmal der 2. Lautverschiebung wird im 2. Unterkapitel etwas unübersichtlich dargestellt, auch weil die Übersichtskarte zur Benrather Linie (S. 25) nur NRW berücksichtigt und im Text besprochene, darüber hinaus gehende Verläufe nicht illustriert sind. Schön wäre gewesen, wenn auch der Rheinische Fächer, der ja auch bildlich sehr einprägsam ist, veranschaulicht worden und nicht nur darauf verwiesen worden wäre. Im dritten Kapitel werden die Dialekte in NRW, das Platt, in ihrer historischen Entwicklung bzw. geografischen Differenziertheit und hinsichtlich der Begriffsgeschichte (im Gegensatz zu Begriffen wie Sächsisch, Niederdeutsch oder Fränkisch) besprochen. Auf den bemerkenswerten Befund, dass sich noch heute eine dialektale Grundstruktur von westfälischen, niederfränkischen und mitteldeutschen Dialekten in NRW finden lässt, die bereits im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung bestanden hat, wird zu Recht hingewiesen (S. 30). Der Begriff Dialekt (oder Mundart) wird als örtlich geprägte, historisch ererbte und für Zugezogene oft aufgrund der eigentümlichen Struktur unverständliche Sprachform beschrieben (S. 30f.) und insbesondere vom Akzent (= regionaler Beiklang) und vom Hochdeutschen (= Prestigeform) definitorisch abgegrenzt. Das Neben- und Miteinander der Varietäten, d. h. auch die Mehrsprachigkeitsphänomene, die sich daraus ergeben, werden kurz angesprochen. Die Herkunft des Begriffs duytsch („deutsch“) wird in Kap. 4, insbesondere vor dem Hintergrund regionaler lexikalischer Varianten, die bereits im 15. Jahrhundert dokumentiert sind, besprochen.
Mit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern sowie den Auswirkungen der Reformation in Deutschland werden zwei wesentliche Faktoren angesprochen, die im 15. / 16. Jahrhundert in Deutschland – und damit auch im Gebiet des heutigen NRW – zu Vereinheitlichungsentwicklungen geführt haben. Regionale Schreibkonventionen wie etwa die Markierung von Langvokalen durch Nachstellung von <e>, <i> oder <y> (S. 43), die noch im 16. Jahrhundert weit verbreitet waren, werden nach und nach abgebaut. Im 16. und 17. Jahrhundert findet der Übergang zum Hochdeutschen (gemeint ist das Schriftdeutsch nach ostmitteldeutschem Muster) in den Kanzleien, Gerichten und Schulen statt. Es wird anhand von Beispielen gezeigt, dass der Schriftsprachenwechsel nicht abrupt verlief, sondern sich – alle Regionen und alle Varietäten und Textsorten berücksichtigend – über ein Jahrhundert vollzog. Die Verbreitung des Hochdeutschen in breiten Bevölkerungsschichten ist allerdings eng an die Schulbildung gebunden, so dass wohl erst mit Einführung der allgemeinen Schulpflicht im 19. Jh. eine weitere Verbreitung des Hochdeutschen angenommen werden kann. Auf das historische Sprachkontinuum über die deutsch-niederländische Grenze hinweg wird in Kap. 7 eingegangen. Bis ins 16. / 17. Jahrhundert hinein ist dieses auch in den Schreibsprachen von Münster bis Amsterdam nachvollziehbar. Eine eigenständige sprachliche Entwicklung in den Niederlanden ist eng an die staatliche Eigenständigkeit seit dem 17. Jahrhundert gekoppelt. Östlich der Staatsgrenze blieb auch später der kulturelle und politische Einfluss der Niederlande in manchen Regionen spürbar, so z. B. in Geldern (S. 36). Heute noch sichtbares Erbe dieser engen Beziehungen sind viele lexikalische Besonderheiten in der Regionalsprache wie etwa <Fitz / Fietze> ‚Fahrrad‘. In der gesprochenen Sprache ist das Sprachkontinuum (gemeint ist: das Dialektkontinuum) deutlich länger existent geblieben als in der Schriftsprache, wohl bis ins 20. Jahrhundert.
Das beginnende 19. Jahrhundert war einerseits durch die „Franzosenzeit“ (S. 59) und den wahrgenommenen (aber bereits viel älteren) französischen Einfluss auf die Sprache geprägt, andererseits durch die politische Zugehörigkeit des Rheinlandes und Westfalens zu Preußen als ein Ergebnis des Wiener Kongresses. Letzteres hatte u. a. zur Folge, dass das Niederländische endgültig aus der Region verdrängt wurde, da in behördlichen und kirchlichen Kontexten nur noch die deutsche Sprache (d. h. das Hochdeutsche) verwendet werden sollte. Im Gesprochenen blieb noch länger das lokale Platt dominant. Besonders in den Städten macht sich aber schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts (teilweise auch früher) auch in der gesprochenen Sprache ein Wandel bemerkbar, indem zunehmend das Hochdeutsche zur Familien- und Umgangssprache wurde. Als ein Grund dafür wird der Einfluss der Schule und der Kirche genannt (S. 66). Das Hochdeutsch wies noch deutliche regionale Merkmale auf, worauf bereits im 19. Jahrhundert in schulischen Kontexten aufmerksam gemacht wurde. Die oft zu beobachtende Stigmatisierung des Dialekts u. a. in der Schule trug dazu bei, dass das Hochdeutsche zunehmend dominant wurde.
In Kap. 10 werden die Dialektlandschaften in NRW nach den Ergebnissen des Deutschen Sprachatlas von Georg Wenker skizziert. Vorgestellt werden weitere dialektologische Pionierarbeiten für das Rheinland und Westfalen. Folgendes Fazit kann an dieser Stelle gezogen werden: Bis ins 20. Jahrhundert hinein war eine große sprachliche Variation für das Gebiet des heutigen NRW typisch.
2 Die sprachliche Situation in NRW heute
In 15 Kapiteln wird die heutige sprachliche Situation in NRW diskutiert. Zunächst wird das ambivalente Verhältnis der Menschen in NRW zum Dialekt dargestellt, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in den ersten Nachkriegsjahrzehnten zu beobachten war. Einerseits wurde der Dialekt durchaus geschätzt, andererseits durfte dieser jedoch nicht die Stellung der Einheitssprache gefährden. Dass die Vertriebenen und Übersiedler, die nach dem Ende des II. Weltkriegs nach NRW kamen, den hiesigen Dialekt oft nicht mehr übernahmen, verdeutlicht die geschwächte Position des Dialekts. <Rheinisch> und <Westfälisch> bezeichnen Entitäten, die oft als deutlich voneinander getrennt dargestellt sind, sowohl institutionell als auch sprachlich. In der Wahrnehmung der Menschen in NRW ist diese Zweiteilung sicherlich sehr präsent. Dass einerseits die beiden mit den Begriffen umrissenen Sprachgebiete in sich heterogen sind (so ist z. B. das Westfälische in sich sehr stark differenziert) und es andererseits durchaus auch Berührungspunkte gibt, wird in Kap. 12 angedeutet. Die Begriffe sind daher eher (oft sehr subjektive) Orientierungspunkte statt klar abgegrenzte Entitäten. Die Sprachlandschaft in NRW weist aufgrund von Dialektverlust und Umsiedlungen in Tagebaugebieten heute – auf der Ebene des Dialekts – einige weiße Flecken auf. Der Einfluss des Hochdeutschen auf die Dialekte ist deutlich spürbar.
Ein echtes Manko in den traditionellen Dialektbeschreibungen wird richtigerweise im Bereich der Erfassung von Gebrauchsdomänen und von Grenzen des Dialektgebrauchs gesehen. Die oft beschriebene Beobachtung, dass insbesondere nach dem II. Weltkrieg Eltern den Dialektgebrauch den Kindern gegenüber einschränkten, um diesen bessere Chancen in der Schule und im Berufsleben zu ermöglichen, wird mit Aussagen von Zeitzeugen aus Westfalen belegt. In vielen Fällen nahmen jedoch Kinder von Vertriebenen, die es nach NRW verschlagen hatte, doch den hiesigen Dialekt von den einheimischen Schulfreunden an. Am Beispiel von Untersuchungen u. a. zum Westmünsterland (Borken) wird gezeigt, dass offenbar der Dialekt in ganz NRW auf dem Rückzug ist. Besonders in den jüngeren Generationen ist die Dialektkompetenz gering bzw. gar ganz verschwunden. Aber es gibt Ausnahmen: In Bracht am Niederrhein zeigt sich eine auch bei jüngeren Sprecherinnen und Sprechern relativ große Dialektkompetenz (S. 114). Scheinbar im Gegensatz zum allgemein beobachtbaren Rückgang der Dialektkompetenz steht auch die seit den 1980er Jahren als Dialektrenaissance bezeichnete Entwicklung, nach der Dialekte im öffentlichen Raum präsent sind. So wird in Vorlesewettbewerben oder in Form von Theateraufführungen Dialekt gesprochen, jedoch nur selten auch im Alltag. Die wahrnehmbare Kritik am reinen Kulturdialekt wird hier deutlich artikuliert. In Kap. 17 werden Gründe für den Rückgang der Dialekte diskutiert und teilweise schon in die Zeit vor 1945 datiert. Zu den Gründen gehört auch die Verbreitung des Rundfunks seit den 1920er Jahren, der für den Gebrauch der überregionalen Hochsprache steht. Ein anderer Grund wird in der Beobachtung gesehen, dass es keine Form des Dialekts gibt, die mit einer regionalen Bildungsschicht direkt assoziiert ist, wie es etwa in Baden-Württemberg im Fall des Honoratiorenschwäbisch gegeben ist. Auch hierin zeigt sich das vergleichsweise niedrige Prestige des Platt.
Eine besondere Stellung im Verbund der Dialekte in NRW nimmt das Kölsche ein. Historisch schon im 19. Jahrhundert Gegenstand wissenschaftlicher Erforschung und öffentlicher Nutzung z. B. im Theater, ist es heute ein überregional bekannter und beliebter Dialekt. Aber auch für das Kölsche gilt zunehmend, dass es sich von einer Alltagssprache zu einem reinen Kulturdialekt entwickelt. Eine weitere Besonderheit der Sprachlandschaft NRW ist das Ruhrdeutsche. Definiert ist es als „ans Hochdeutsche anlehnende Sprachform, die auffällig von regionalen […] Elementen geprägt ist“ (S. 131). Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts dient es in den Industriestädten des Ruhrgebiets als Ersatz für dialektale Sprachformen, die nach Zuzug von Arbeitsmigranten aus anderen Dialektregionen in dieser Zeit zurückgedrängt worden waren. Ruhrdeutsch ist heute ein typisches Identifikationsmerkmal der Region. Neben dem Ruhrdeutschen werden weitere sog. Regiolekte für NRW besprochen, die als Sprachformen erscheinen, die eng ans Hochdeutsche angelehnt sind und ihre Anfänge schon im 19. Jahrhundert haben. Regionale / dialektale Elemente in den Regiolekten finden sich auf allen sprachlichen Ebenen, insbesondere auch, wie die Beispiele in Kap. 20 zeigen, im Wortschatz. So kann der Begriff <Söller> ‚Dachboden‘ als ein Merkmal eines niederrheinischen Regiolekts aufgefasst werden (S. 140). Bemerkenswert ist die in weiten Teilen NRWs dennoch nachweisbare Ähnlichkeit im regiolektalen Wortschatz. Variation ist in vielen Fällen generationsbedingt.
Durch Sprachkontakt weisen die Dialekte in NRW zahlreiche Lehnwörter lateinischen, französischen oder jiddischen Ursprungs auf. Eine Besonderheit ist das in Gerresheim bei Düsseldorf gesprochene Hötter Platt, das von ostelbischen Arbeitern der 1864 gegründeten Glashütte gesprochen wurde und eine plattdeutsche Ausgleichsmundart u. a. aus mecklenburgischen und pommerschen Dialekten darstellte. Diese wurde von den Arbeitern und ihren Familien ebenso gesprochen wie von manchen das lokale Platt, so dass hier dialektale Mehrsprachigkeit vorlag. Durch Migration von Personen aus anderen Dialekt-oder Sprachregionen nach NRW hat sich die hiesige Sprachlandschaft erheblich verändert, beginnend mit den Vertriebenen nach dem II. Weltkrieg über die sog. „Gastarbeiter“ u. a. aus Südeuropa, der Türkei und Nordafrika bis hin zu den Spätaussiedlern aus der UdSSR. Migration führt zu Mehrsprachigkeit, die auch den öffentlichen Sprachgebrauch prägt. Bemerkenswert ist, dass im natürlichen Spracherwerb der Migranten die regionalen Ausprägungen des Deutschen in NRW oft wie selbstverständlich angenommen werden (S. 156). Dies gilt auch im Fall von Mobilität innerhalb Deutschlands: Typische Regionalismen werden häufig schnell übernommen, was als Zeichen für eine fortgeschrittene Integration gesehen werden kann. Für die Sprachlandschaft NRW zeigt sich im Bereich des Rundfunks eine deutliche Abkehr von der bis in die 1960er Jahre noch verbreiteten „übertrieben hochdeutschen Tendenz“ (S. 165). Auch hier ist Variation z. B. bei Moderatoren des WDR deutlich sichtbar, wenn typisch regiolektale Formen verwendet werden. Dialektales Sprechen ist dagegen fast nicht zu belegen, abgesehen von Mundarthörspielen und -features, deren Sendezeit jedoch begrenzt ist. Variation findet sich auch auf der Ebene des Hochdeutschen (gemeint ist: Standardsprache). Nationale und regionale Standardvarietäten sind zu differenzieren. Für die intendierte Standardsprache in NRW sind Bezeichnungen wie „Hochdeutsch auf Klumpen“ (S. 168) ein Indiz dafür, dass diese aufgrund der starken dialektalen bzw. regiolektalen Basis den Normstandard nicht erreicht. Die Sprachlandschaft ist auch auf der Ebene der Standardsprache durch viele z. B. phonologische und lexikalische Varianten gekennzeichnet. Bereichert wird die Standardsprache außerdem durch „globale“ Varianten (S. 177), d. h. durch viele Lehnwörter aus dem Englischen und anderen Fremdsprachen.
Das Buch endet mit dem Kapitel „Ausblick“, in dem über die Zukunft der Dialekte in NRW, über die weitere Entwicklung der Regiolekte und über die zukünftige Rolle des Deutschen in Europa spekuliert wird.
Sprachwissenschaftlich betrachtet, lassen sich der eine oder andere Punkt nennen, der in der Darstellung diskutabel ist. Ob es z. B. überall in NRW neben dem Dialekt und dem Hochdeutschen eine dritte Sprachlage, den Regiolekt, gibt (S. 134), muss sicher Gegenstand weiterer Forschungen werden. Hierzu liegen ja durchaus nicht aus allen Regionen ausreichend umfassende Untersuchungen vor. Außerdem werden die Begriffe Hochdeutsch und Standardsprache im Text wohl synonym gebraucht, wobei insbesondere Hochdeutsch ein sehr dehnbarer Begriff ist und sicherlich in den früheren Sprachstufen etwas anderes (z. B. Prestigeform, S. 30) bezeichnet als heute (vielleicht so etwas wie Norm) und deshalb jeweils genau definiert werden müsste. Für ein Buch, das sich an eine breite Leserschaft richtet, sind solche Fragen jedoch sicherlich nicht zentral. Etwas irritierend sind einige unklare Quellenangaben bei manchen wörtlichen Zitaten (u. a. S. 93, S. 121). Unnötig ist auch das teilweise verklausulierte Verweisen auf Forschungsarbeiten, die nicht explizit genannt werden und deshalb gerade von linguistischen Laien, an die sich das Buch ja sicherlich auch richtet, nicht ohne große Umstände ermittelt werden können (z. B. der einfache Bezug auf „drei Germanisten“, S. 90, oder auf eine „sprachwissenschaftliche Doktorarbeit“, S. 104), da auch die kapitelweise gesammelten „Nachweise“ (S. 184ff.) nicht inhaltsbezogen, sondern alphabetisch geordnet und deshalb nicht direkt auf den Text beziehbar sind. Sehr gelungen ist andererseits, dass immer wieder anhand von vielen Beispielen der Gebrauch der unterschiedlichen Sprachformen verdeutlicht wird, wodurch die Darstellung sehr anschaulich wird.
Insgesamt gesehen ist die Kleine Sprachgeschichte von Nordrhein-Westfalen ein sehr informativer und gleichzeitig auch unterhaltsamer Überblick über die Geschichte und das heutige Aussehen der Sprachlandschaft(en) in Nordrhein-Westfalen, dem man nur eine große Leserschaft wünschen kann.
© 2016, Helmut H. Spiekermann, published by de Gruyter
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