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BY 4.0 license Open Access Published by De Gruyter October 26, 2023

Arie Verhagen. 2021. Ten Lectures on Cognitive Evolutionary Linguistics (Distinguished Lectures in Cognitive Linguistics 24). Leiden, London: Brill. 218 pp.

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Rezensierte Publikation:

Arie Verhagen. 2021. Ten Lectures on Cognitive Evolutionary Linguistics (Distinguished Lectures in Cognitive Linguistics 24). Leiden, London: Brill. 218 pp.


Bei den Ten Lectures on Cognitive Evolutionary Linguistics handelt es sich um Votragstranskripte von zehn Vorlesungen, die von Arie Verhagen im Rahmen seiner Plenarvorlesungsreihe beim 18. China International Forum on Cognitive Linguistics im Jahre 2018 in Beijing gehalten wurden. Verhagen reiht sich damit in eine illustre Riege vorheriger Vortragender der Distinguished Lectures in Cognitive Linguistics-Reihe bei Brill ein, wie etwa George Lakoff, Ronald Langacker oder Elizabeth C. Traugott. Verhagen, Professor Emeritus für niederländische Linguistik und Sprache, Kultur, und Kognition an der Universität Leiden, behandelt in seinen zehn Vorlesungen eine Vielzahl verschiedener Themen an der Schnittstelle von Sprache, Sprachwandel, -erwerb, -evolution, Kognition, Interaktion und Kultur aus der Perspektive einer ‚kognitiven evolutionären Linguistik‘.

Diese Perspektive wird im ersten Kapitel zur gebrauchsbasierten Kognitiven Linguistik, Konventionalität und kognitiven Verfestigung (‚entrenchment‘) theoretisch motiviert und ausgeführt. Da sie das zentrale Rahmenmodell des Buches darstellt, wird sie im Folgenden etwas ausführlicher skizziert. Als Ausgangspunkt nimmt Verhagen die zwei von Lakoff (1990) postulierten ‚Selbstverpflichtungen‘ (‚commitments‘) der Kognitiven Linguistik: eine Generalisierungsverpflichtung und eine kognitive Verpflichtung, d. h. die Verpflichtung, die allgemeinen Prinzipien der menschlichen Sprache zu charakterisieren, sowie die Verpflichtung, Modelle menschlicher Sprache im Einklang der Erkenntnisse über Kognition und Gehirn aus Linguistik und anderen angrenzenden Disziplinen zu formulieren. Besonders letztere Selbstverpflichtung macht die Kognitive Linguistik damit zu einem fundamental interdisziplinären Unterfangen, in dem empirische Forschung aus verschiedenen Bereichen eine große Rolle spielt. Im Rahmen eines gebrauchsbasierten Ansatzes, der die Dynamiken tatsächlichen Sprachverhaltens im Kontext als Ausgangspunkt sieht, formuliert Verhagen eine zusätzliche biologische Verpflichtung als Desideratum einer kognitiven evolutionären Linguistik: Aussagen über kommunikatives Verhalten als ‚primäre sprachliche Tatsache‘, die es zu erklären gilt, müssen auch kompatibel sein mit unserem Wissen über Kommunikation in anderen Spezies, sowie Kognition im Allgemeinen.

Die Implikationen dieser dritten Verpflichtung werden im zweiten Kapitel weiter ausgeführt. Verhalten, Kognition, Grammatik und Bedeutung sollten laut Verhagen unter einer ‚biologischen Lupe‘ gesehen werden. Hier schlägt Verhagen eine Brücke zur evolutionären Biologie, insbesondere den „Vier Fragen“ Tinbergens (1963), deren Beantwortung für eine wissenschaftliche biologische Erklärung vonnöten sind. Tinbergen unterteilt Erklärungsansätze von Eigenschaften in ‚proximate‘, unmittelbare Gründe auf der einen Seite, und ‚ultimate‘, grundlegende evolutionsbiologische Zusammenhänge auf der anderen Seite. Die zwei proximaten Fragestellungen sind Fragen nach den Mechanismen eines Verhaltens sowie dessen ontogenetischer Entwicklung. Die beiden ultimaten Fragestellungen beziehen sich einerseits auf die Funktion eines Verhaltens (Wie trägt das Verhalten zur ‚evolutionären Fitness‘ eines Organismus bei?) und andererseits auf dessen Evolution und phylogenetische Entwicklung. Wie Verhagen ausführt, sind bei der Beantwortung dieser Fragen in Bezug auf Sprache zwei Faktoren von immenser Bedeutung. Erstens ist Sprache im Zusammenspiel der individuellen Ebene der Kognition und der sozialen Gruppenebene zu sehen. Zweitens ist Sprache nicht nur durch biologische, sondern auch durch kulturelle Evolution charakterisiert. Kognitive Verfestigung als kognitiver und Konventionalisierung als sozialer Prozess wirken in der Entstehung von Sprachstrukturen zusammen. Getrieben werden diese Prozesse dabei vom Sprachgebrauch, der für Verhagen essenziell als das kommunikative Lösen von Koordinationsproblemen angesehen wird. Saliente Lösungen werden zunehmend in Interaktionen wiederholt, sind dadurch einfacher zugänglich und werden zunehmend konventionalisiert, d. h. sie werden zu gegenseitig erwarteten Regularitäten im Kommunikationsverhalten einer Gruppe (siehe hierzu auch das „Entrenchment-and-Conventionalization“-Modell von Schmid (2020)). Diese Sicht bildet die Essenz von Verhagens Perspektive auf Sprache, in der Sprachgebrauch, kognitive und soziale Prozesse interagieren und Sprachstrukturen historisch durch kulturelle Evolution entstehen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die so entstandenen Sprachstrukturen besonders eine sozial-kommunikative, interaktive Funktion haben, so dass es eine der Kernfragen einer kognitiven evolutionären Linguistik ist, welche Sprachstrukturen in einer Sprachgemeinschaft entstanden sind, um komplexe Perspektiven einzunehmen, auszudrücken und zu verhandeln.

Dieser Kernfrage wird in den folgenden Kapiteln im Detail und mit verschiedenen Fallstudien nachgegangen. In Kapitel 3 behandelt Verhagen die Frage der sprachlichen Relativität im Lichte seines theoretischen Ansatzes. Eine natürliche Konsequenz seines Ansatzes ist es, dass verschiedene Sprachen und Kulturen historisch verschiedene sprachliche Perspektivierungsmittel entwickelt haben. Diese beeinflussen auch Wahrnehmung und Kognition, da Sprachproduzierende diejenigen konzeptuellen Kategorien besonders beachten müssen, die in ihrer Sprache als perspektivisch relevant konventionalisiert sind (vgl. hierzu Slobins (1996) Idee des „Thinking for Speaking“).

In Kapitel 4 und 5 werden weitere Fallstudien vorgestellt, die aufzeigen, auf welche Art und Weise Sprache als Werkzeug für soziale Kognition fungiert und welche verschiedenen Werkzeuge verschiedene Sprachen Sprachnutzenden bieten. Sprachliche Strukturen helfen Interagierenden dabei, die gleiche Perspektive auf eine kommunikative Situation einzunehmen oder eine gemeinsame Perspektive zu konstruieren. Dabei spielen Inferenzen, Perspektivenübernahme und ‚common ground‘ (Clark 1996), d. h. geteiltes Wissen zwischen Interagierenden, eine zentrale Rolle. Verhagen bespricht hier zwei solcher sprachlichen Strukturen, die als soziale Werkzeuge fungieren. Eine davon ist Negation. Eine weitere, die in vielen Sprachen (aber nicht allen, wie etwa dem Chinesischen) zu finden ist, sind Komplementstrukturen, die Sprachnutzenden ‚Perspektivenmanagement‘ ermöglichen. In Sprachen wie Englisch, Niederländisch oder auch dem Deutschen fungiert der Matrixsatz als Perspektivenmarker mit Bezug auf den Inhalt der Komplementstrukturen, z. B. [Es liegt auf der Hand]/[Sie bezweifelte]/[Michael behauptet]/[Die Herausgeber erwarten]....[dass Verhagens Buch einen wichtigen Beitrag zu einer Neuorientierung der Linguistik darstellt].

Kapitel 6 beschäftigt sich explizit mit dem Sprachwandel bzw. der Frage, wie Bedeutungswandel in einem gebrauchsbasierten Modell erklärt werden kann. In einer gebrauchsbasierten Sicht stellen Bedeutungen Abstraktionen von spezifischen Instanziierungen sprachlicher Einheiten im Kontext dar. Diese Einheiten sind in Netzwerken von im Gedächtnis gespeicherten Exemplaren repräsentiert. Auf höheren Abstraktionsebenen sind diese Bedeutungen relativ schematisch, so dass im tatsächlichen Sprachgebrauch die Bedeutung erst im Zusammenspiel mit Kontext und Inferenzen instanziiert wird. Sobald bestimmte kommunikative Ziele einer zunehmenden Anzahl Sprachnutzender auf die gleiche Art und Weise verfolgt werden, kommt es zu Änderungen im kognitiven Netzwerk von immer mehr Sprachnutzenden, was im Endeffekt zu Veränderungen in den Konventionen auf der Ebene der Gruppe führt.

Kapitel 7 und 8 widmen sich den Ursprüngen der Sprache. In Kapitel 7 behandelt Verhagen das Entstehen von Lautstrukturen und deren Diversität. Ein zentrales Merkmal, das die menschliche Sprache besonders auch im Vergleich zu den Kommunikationssystemen nichtmenschlicher Tiere auszeichnet, ist eine „kombinatorische Phonologie“. Ein sprachspezifisches Set bedeutungsloser Phoneme kann zu einer unbegrenzten Anzahl bedeutungsausdrückender Einheiten – Symbolen – kombiniert werden, eine Eigenschaft, die auch als „duality of patterning“ oder „double articulation“ bezeichnet wird. Verhagen bespricht hier Computermodellierungen von Zuidema & De Boer (2009), die aufzeigen, wie eine solche kombinatorische Phonologie auf Basis simpler Algorithmen zur idealen Ausnutzung eines multidimensionalen akustischen Raums entstehen kann. Dies sieht Verhagen als den zentralen Schritt für die Entstehung einer Protosprache, deren mögliche Entwicklung zur ‚modernen Sprache‘ Verhagen mit Bezug auf Jackendoffs (2002) Stufenmodell skizziert, welches er in einigen Teilen aus gebrauchsbasierter und kognitiv-linguistischer Perspektive abwandelt. Während Jackendoffs im Generativismus verankertes Modell größtenteils von biologischen Evolutionsstufen ausgeht, hebt Verhagen die Bedeutung der kulturellen Evolution hervor. Aus diesem Grund behandelt Kapitel 8 auch direkt die kulturelle Evolution von Wörtern und Konstruktionen. Verhagen stellt hier seine eigene Theorie sprachlicher Zeichen vor, die er in Auseinandersetzung mit Pierces und Kellers (1998) Zeichentypologie entwickelt. Spezifisch schlägt er vor, dass die Konventionalisierung von Inferenzen, die regelmäßig mit einem bestimmten kommunikativen Verhalten assoziiert werden, die treibende Kraft der Evolution sprachlicher Symbole darstellt. Weiterhin hebt er die Rolle von Grammatikalisierungsprozessen für die kulturelle Evolution erster sprachlicher und grammatischer Strukturen hervor, die auch durch Computersimulationen unterstützt wird.

Für Kapitel 9 kehrt Verhagen zu der Frage zurück, auf welche Art und Weise Sprache die soziale Kognition unterstützt. Hier wendet er sich sehr komplexen Perspektivierungsmitteln zu, nämlich solchen, die in Narrativen das innere Erleben verschiedener Protagonisten darstellen, und analysiert die aus der Narratologie bekannten Kategorien der direkten, indirekten und erlebten Rede aus kognitiv-linguistischer und sprachvergleichender Sicht.

Abschließend und zusammenfassend stellt Verhagen in Kapitel 10 sein theoretisches Modell für eine integrierte Wissenschaft von Sprache, Kognition, Verhalten und Gesellschaft dar, welches er kürzlich auch in seiner präsidialen Ansprache auf der 56. Jahrestagung der Societas Linguistia Europaea 2023 in Athen präsentierte (https://www.youtube.com/watch?v=h35RiEldtoA). Ein konzeptuelles Rahmenmodel, das sich an einer biologischen Verpflichtung orientiert, so Verhagen, erlaubt es der Linguistik und insbesondere der Kognitiven Linguistik und ihren Subdisziplinen, sich mit anderen Disziplinen zu verbinden. Sprache ist in dieser Ansicht ein Repertoire konventioneller Zeichen, die für Mitglieder einer Sprachgemeinschaft Werkzeuge darstellen, mit Hilfe derer mentale Zustände und gemeinsames Handeln koordiniert werden können. Diese sprachspezifischen Werkzeuge sind dabei im Laufe der kulturellen Evolution entstanden. Auf der Populationsebene handelt es sich also bei Sprachen um kulturell evolvierende Systeme. Wandel entsteht im und durch Sprachgebrauch, stets unter dem Einfluss pragmatischer Faktoren in der Interaktion. Verhagen betont, dass „die kulturelle Evolution von Sprache(n)“ hierbei nicht als Metapher gemeint ist: Sie durchlaufen auf der Populationsebene evolutionäre Prozesse, und Modelle und Methoden aus der evolutionären Biologie sind zur Erfassung dieser Prozesse von großem Nutzen. Kooperation, Koordination und Perspektivenmanagement sind die fundamentalen Charakteristika menschlicher Kommunikation und menschlicher Sprache, die kumulativ kulturell-historisch aus der Interaktionshistorie vorheriger Sprachnutzender entstanden sind und sich weiterhin stets im Wandel befinden.

Verhagens Monografie ist ein äußerst willkommener Beitrag und ein wichtiger Schritt für die kontinuierliche Fortentwicklung des konzeptuellen Rahmenmodells der Kognitiven Linguistik, der Lesenden viele wertvolle Impulse geben wird. Mit seinen Arbeiten zur Bedeutung sprachlicher Perspektivierungsmuster in der Interaktion (siehe z. B. Verhagen 2005) ist Verhagen ein herausragender Vertreter eines ‚social turn‘ in der Kognitiven Linguistik und mit dieser Monografie zeigt er überzeugend, dass das Einbinden einer evolutionären Perspektive ein weiteres zentrales Desiderat der kognitiv-linguistischen Theoriebildung darstellt (siehe auch die Rezension von Lasch 2022). Auch bestärkt Verhagen mit seinem Buch die fortschreitende Integration von Kognitiver Linguistik und Sprachevolutionsforschung, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat (vgl. z. B. Pleyer & Winters 2014; Győri 2021). Hier sei besonders auf Verhagens Betonung der Bedeutung dynamischer, gemeinsamer Bedeutungs- und Perspektivenkonstruktion als Kernökologie der Sprachevolution verwiesen, die auch in einer Reihe von Publikationen anderer Forschender als zentraler Motor der Entstehung von Sprache ausgewiesen wird (z. B. Levinson & Holler 2014; Du Bois 2014; Pleyer 2017).

Da es sich um Vorlesungstranskripte (mit gelegentlichen Korrekturen in eckigen Klammern) handelt, ist der Stil erfrischend mündlich und informell und beinhaltet auch einige Annotationen, z. B. zu Interaktionen mit dem Publikum, und Grafiken aus der Präsentation. Während die Audiomitschnitte über einen QR-Code am Anfang jeden Kapitels sowie einen Link abgerufen werden können, sind die Präsentationsfolien leider nicht verfügbar. Nahezu alle von Verhagen besprochenen Studien sind im Literaturverzeichnis aufgeführt, jedoch wäre in einigen wenigen Fällen eine klarere Annotation der Vorlesungstranskripte hilfreich gewesen. So erwähnt Verhagen z. B. in einigen der Vorlesungen Ähnlichkeiten zu dem, was „Stefan“ in seiner Vorlesung gesagt hat. Hier wäre es zum besseren Verständnis hilfreich zu erwähnen, dass es sich hierbei um Stefan Th. Gries handelt, dessen Ten Lectures on Corpus Linguistics with R: Applications for Usage-Based and Psycholinguistic Research (Gries 2019) ebenfalls auf dem China International Forum on Cognitive Linguistics im Oktober 2018 gehalten wurden.

Insgesamt schmälern Kleinigkeiten wie diese jedoch nicht die Bedeutung von Verhagens Monografie als Formulierung eines innovativen, integrativen Rahmenmodells, das fruchtbare neue Perspektiven auf Sprache, Interaktion, Perspektivität, Soziale Kognition, Verhalten und viele andere verwandte Themen bietet.

Literatur

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Online erschienen: 2023-10-26
Erschienen im Druck: 2023-11-28

© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Downloaded on 29.11.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zrs-2023-2020/html
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