Zusammenfassung
Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) haben in den vergangenen Jahren verstärkt auch Eingang in die Diskussion um die Neuausrichtung wohlfahrtsstaatlicher Governance gefunden. In der aktuellen Diskussion werden die Auswirkungen von ÖPP auf die demokratische Legitimität allerdings weitgehend ausgeklammert. Der Beitrag verdeutlicht, dass ÖPP innerhalb Pflichtiger Verwaltungsaufgaben vielfach nur eine Kreditaufnahme unter besonderen Rückgewährungsmodalitäten darstellen und kaum die ihnen zugeschriebenen Effizienzgewinne erzielen. Dagegen können ÖPP im Bereich freiwilliger öffentlicher Leistungen unter günstigen Rahmenbedingungen durchaus Innovations- und Effizienzpotentiale entfalten. Dies wird an einem Fallbeispiel illustriert.
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