Abstract
Die Nutzung von Druckluft in der Automatisierungstechnik bietet eine Reihe von Vorteilen. Druckluft ist vielseitig nutzbar, sauber und speicherbar. Außerdem bewegt sie große Lasten und hilft präzise zu positionieren. Dennoch gibt es einen Nachteil: Die Drucklufterzeugung ist energie- und kostenintensiv. Lediglich circa sieben Prozent der eingesetzten elektrischen Energie sind als mechanische Expansionsarbeit nutzbar. Anwender sind daher gut beraten, Druckluftverluste zu vermeiden und sich auf die Suche nach autonomen und prozesssicheren Überwachungslösungen zu machen. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung und Anwendung einer kennzahlbasierten Analyse zur Erfassung, Auswertung und Überwachung von Druckluftverlusten am Beispiel automatisierter Produktionsprozesse im Karosseriebau.
Abstract
It also moves large weights and helps with precise positioning. Nevertheless, there is a disadvantage: The generation of compressed air is energy-intensive and therefore cost-intensive. Only about five percent of the electrical energy used can be used as mechanical expansion work. Therefore users are well advised to avoid compressed air losses and to look for autonomous and process-safe monitoring solutions. This article describes the development and application of a key figure based analysis for recording, evaluating and monitoring compressed air losses using the example of automated production processes in car body manufacturing.
Hinweis
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen von den Mitgliedern des ZWF-Advisory Board wissenschaftlich begutachteten Fachaufsatz (Peer-Review).
About the authors
Cornelia Gockner ist Studentin der Engineering Science an der Universität Bayreuth. Während ihres Studiums absolvierte sie ein Praktikum im Karosseriebau des Werkes München der BMW Group, in dem sich das Projekt zur Kennzahlbasierten Potenzialanalyse im Karosseriebau begründete.
Bernd Rosemann ist Akademischer Direktor am Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth. Nach Ausbildung zum Werkzeugmacher, Studien der Fertigungstechnik und des Maschinenbaus an der GSO Nürnberg sowie an der FAU Erlangen-Nürnberg und Tätigkeiten in der gewerblichen Wirtschaft promovierte er im Themenfeld der Umweltgerechten Produktentwicklung, bevor er vor mehr als zwanzig Jahren dem Ruf der Universität Bayreuth folgte.
Barbara Hansen ist Qualitätsspezialistin im Bereich Produktion Karosseriebau der BMW Group im Werk München. Im Anschluss an das Maschinenbaustudium an der FAU Erlangen-Nürnberg war sie als Doktorandin im Presswerk des Werks Regensburg der BMW Group im Rahmen des Digitalisierungsprojektes „Presswerk 4.0“ tätig.
Cornelia Kukla ist Leiterin der Produktion des Hinterbau ICE sowie der Bodengruppe der BMW Group im Werk München. Nach Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin folgte die Ausbildung zur Maschinenbautechnikerin. Im Anschluss wurde der Berufsweg weiterhin im Werkzeugbau fortgesetzt. Nach mehreren Leitungspositionen folgte der Wechsel in das Werk München der BMW Group.
Literatur
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