Zusammenfassung
Der Beitrag knüpft an die moderne Popularität von Extremsportarten an und bringt einen wiederkehrenden Erlebnisaspekt des Extremsports mit Immanuel Kants Theorie des Erhabenen in Zusammenhang. Der Nervenkitzel der Extremsportler, so die These, lässt sich in seiner spezifischen, lustvoll empfundenen Ambivalenz durch Kants Analyse der Gemütsbewegung des Erhabenen strukturell erklären und in einen weiteren ästhetischen Kontext der Naturerfahrung stellen. Ferner geht der Beitrag den Implikationen für die Frage nach der Attraktivität von Extremsportarten, für die Rolle von Imagination, Technik und Sicherheit sowie die Motive der Naturbezwingung und des sportlichen Grenzgängertums nach.
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