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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter March 20, 2017

Produktionsnetzwerke im Verarbeitenden Gewerbe

Erfolgsversprechend aber selten genutzt

Production networks in the manufacturing sector
  • Thorsten Eggers and Steffen Kinkel

Kurzfassung

Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet überbetriebliche Zusammenarbeit in Produktionskooperationen oder-netzwerken Chancen, um auch zukünftig am Markt erfolgreich zu sein. In den Kernbereichen des Verarbeitenden Gewerbes arbeitet immerhin die Hälfte der Betriebe bereits in Produktionskooperationen zum gemeinsamen Systemangebot oder zum Kapazitätsausgleich zusammen. Doch nur wenige Betriebe setzen dabei auf Netzwerke mit mehreren Partnern. Ansätze zu virtuellen Fabriken, in denen die Kooperation durch eine entsprechende informationstechnische Vernetzung gestützt wird, sind noch seltener. Der vorliegende Beitrag liefert repräsentative Daten zur Verbreitung und zum Nutzen von Produktionskooperationen und geht dabei insbesondere auf die wirtschaftlichen Potenziale von Netzwerken für die Unternehmen ein.

Abstract

It is precisely small and medium enterprises that obtain chances for future success on the market through intra-business collaboration in cooperative production link-ups or in production networks. In the core areas of the manufacturing sector, half of businesses are already participating in cooperative production link-ups to jointly develop system products or to equalise capacity. Businesses that participate in networks with several partners, however, are few. Approaches for virtual factories in which the cooperative link-up is supported by an appropriate IT network are even more rare. This paper provides representative information on the spread and benefit of cooperative production link-ups and, in particular, examines the economic potentials of networks for companies.


Soziologe M.A. Thorsten Eggers, geb. 1969, studierte Soziologie, Psychologie und Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 2000 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung in Karlsruhe. Er befasst sich dort mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends in der Produktion. Seine Arbeitsschwerpunkte sind innovative Konzepte der Organisationsgestaltung, insbesondere im Bereich regionaler und globaler Kooperationen sowie virtueller Unternehmen.

Dipl. Wirt.-Ing. Steffen Kinkel, geb. 1968, studierte Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung Unternehmensplanung, an der Universität Karlsruhe (TH). Er ist seit 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung in Karlsruhe. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die ganzheitliche Bewertung und das Controlling innovativer Produktions- und Organisationskonzepte sowie insbesondere die Gestaltung von Instrumenten für das Management von Globalisierungsaktivitäten und das Standartcontrolling in globalen Netzen, hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen.


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Online erschienen: 2017-03-20
Erschienen im Druck: 2002-09-28

© 2002, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 29.3.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.100565/html
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