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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter February 28, 2017

Wertschöpfung in Netzwerken

Integrierte Planungsmethodik zur Konfiguration von globalen Wertschöpfungsnetzwerken

  • Jürgen Fleischer , Markus Herm and Marc-Oliver Schell

Kurzfassung

Zur Verteilung von Wertschöpfungsanteilen in globalen Netzwerken wird in diesem Artikel eine integrierte Planungsmethodik vorgestellt, die sowohl für intra- als auch für interorganisationale Wertschöpfungsnetzwerke anwendbar ist. Dabei werden sowohl hierarchische als auch heterarchische Formen der Koordination in Wertschöpfungsnetzwerken unterstützt. Zur Verteilung der Wertschöpfung findet der Begriff des Wertschöpfungsmoduls Verwendung. Wertschöpfungsmodule werden den jeweiligen, in einem Netzwerk verfügbaren Standorten zugeordnet. Diese Zuordnung basiert auf Fähigkeits-Matrizen, welche die Anforderungen von Wertschöpfungsmodulen sowie die vorhandenen Kompetenzen an den jeweiligen Standorten beschreiben. Ein Abgleich dieser beiden Matrizen führt zu einer Menge möglicher Zuordnungen von Wertschöpfungsmodulen zu Standorten. Zur Bestimmung der optimalen Lösung des resultierenden Zuordnungsproblems ergibt sich ein lineares Optimierungsproblem. Abschließend werden die einzelnen Wertschöpfungsmodule zu standortübergreifenden Geschäftsprozessen gekoppelt.

Abstract

This article describes an integrated planning methodology to allocate quotas of added value, which can be used for intra- and interorganizational value added networks. Thereby it supports hierarchical and heterarchical types of coordination in value added networks. For the allocation of added value are introduced value added modules. These modules are allocated to the available locations within the network. For this purpose capability matrices are used, which describe the requirements of the added value modules as well as the available capabilities of the respective locations. The comparison of these two matrices shows the amount of possible allocations of added value. To determine an optimized solution of the resulting allocation problem is used linear optimization. Finally the individual value added modules are linked to business processes over all locations.


Prof. Dr.-Ing. Jürgen Fleischer, geb. 1961, ist Leiter des Instituts für Produktionstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH). Zuvor war er in verschiedenen leitenden Funktionen in Forschung, Entwicklung, Planung und Produktion bei Daimler-Benz und Bombardier tätig.

Dipl. Wirtsch.-Ing. Markus Herm, geb. 1975, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Produktionssysteme am Institut für Produktionstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH). Sein Tätigkeitsfeld umfasst unternehmensübergreifende bedarfsgerechte Informationsbereitstellung, virtuelle Produktion sowie Fabrikplanung in Wertschöpfungsnetzwerken.

Marc-Oliver Schell, geb. 1979, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (TH) und schrieb seine Diplomarbeit zum Thema globale Wertschöpfungsnetzwerke am Institut für Produktionstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH) zusammen mit Roland Berger Strategy Consultants.


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Online erschienen: 2017-02-28
Erschienen im Druck: 2004-09-28

© 2004, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 10.12.2023 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.100807/html
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