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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter March 16, 2017

Effektivitätsermittlung von Produktionssystemen

Nutzung produktbezogener Prozessdaten zur Kennzahlenermittlung

  • Dietmar Kreppenhofer and Tino Langer

Kurzfassung

Zuverlässige Aussagen zur Anlagenverfügbarkeit sind für Anwender komplexer Produktionstechnik von großer Bedeutung, insbesondere dann, wenn es sich um hoch ausgelastete Anlagen handelt. In den meisten Fällen wird heute die Verfügbarkeit von Produktionsanlagen durch die Erfassung und Auswertung von Anlagenzustandsdaten bestimmt. Der vorliegende Beitrag stellt einen neuen Ansatz zur permanenten Ermittlung der technischen Verfügbarkeit und darüber hinaus der Gesamtanlageneffektivität am Beispiel von Montageanlagen vor, der auf der erweiterten Nutzung prozessbegleitend erfasster Produktdaten basiert. Damit eignet sich der vorgestellte Lösungsansatz besonders für Produktionsanlagen zur Fertigung sicherheitskritischer Produkte, für die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Herstellung gefordert wird.

Abstract

Reliable information about the operational availability of assembly systems are of great importance for the users of complex production facilities especially when those facilities operate at the limit of their capacity. Nowadays, in most cases the availability of production machines is monitored and evaluated using logged machine status data. This paper deals with a new approach for permanent availability determination of assembly systems based on the usage of in-process acquired product data. This approach is especially applicable for production systems that produce goods for which a complete traceability is required. The results of a permanent product data acquisition can also be used for predictive maintenance.


Dr.-Ing. Dietmar Kreppenhofer, geb. 1947, studierte von 1966–1973 an der TU Dresden Regelungstechnik und Prozesssteuerung. Dort promovierte er 1974 auf dem Gebiet der Nichtlinearen Optimierung von komplexen Systemen. Anschließend war er bis 1991 als Mitarbeiter und Gruppenleiter Softwareentwicklung für Produktionssteuerung im Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaues in Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz) beschäftigt. Seit 1991 ist er am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz auf den Gebieten Produktionsmanagement und e-Services für Maschinen und Anlagen tätig.

Dipl-Inf. Tino Langer, geb. 1977, studierte Informatik an der Technischen Universität Chemnitz mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz. Nach Abschluss seines Studiums 2004 nahm er seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz auf und bearbeitet das Themenfeld e-Services für Maschinen und Anlagen. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Konzeption und Entwicklung einer Plug-in-basierten Datenerfassungsplattform für flexible und wandelbare Produktionssysteme sowie die Entwicklung von Methoden zur Kennzahlbestimmung unter Nutzung produktbezogener Prozessdaten.


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Online erschienen: 2017-03-16
Erschienen im Druck: 2009-10-27

© 2009, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 19.3.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.110171/pdf
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