Kurzfassung
Mit Einlippentiefbohrwerkzeugen lassen sich einerseits Bohrungen mit Längen/Durchmesser-Verhältnissen bis zu l/d = 200 erzeugen, in Einzelfällen sogar bis zu 500. Andererseits wird es auch zur Herstellung von Präzisionsbohrungen mit l/d < 5 und zur Bearbeitung hochfester Werkstoffe eingesetzt. Späne, die an Kanten oder in Querbohrungen verbleiben, stellen hierbei ein großes Problem dar und können oft nur mit großem Aufwand entfernt werden. Daher geht eine Verbesserung der Bauteilsauberkeit mit einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Fertigungsprozesses einher. Analysen der verbleibenden Späne in der Bohrung, der Spanabfuhr sowie der Späne selbst zeigen den Einfluss der Bauteilgeometrie auf die Bauteilsauberkeit.
Abstract
Gun drilling tools can be used to produce holes with length diameter ratios of up to l/d = 200, in particular cases up to 500. They are also used to produce precision bore holes with l/d < 5 and to machine high-strength materials. Chips that remain at the edges or in the cross holes represent a great problem and can only be removed with considerable effort. Hence, if the cleanliness of components is improved, the economic efficiency of the production process is increased. An analysis of the chips that remain in the bore hole, the chip removal and the chips themselves shows the influence of the component geometry on the cleanliness of the components.
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