Abstract
Wenn wir von einer Handlung, die wir moralisch so oder anders beurteilen, etwas Zusätzliches erfahren, ändern wir zuweilen unser Urteil, kehren es vielleicht geradezu um.Was legt diese Erinnerung nahe, wenn wir eine Handlung so gut kennen, dass kein zusätzliches Wissen mehr möglich ist, wenn wir, wie Wittgenstein in den 30em es ausdrückt, „eine Handlung in allen ihren Einzelheiten kennen“?Wissen wir dann (auch), ob sie gut ist, oder nicht? - Im Text wird dieser Frage nachgegangen und aufzuzeigen versucht, warum sie, nicht nur in Wittgensteins Augen, von großer Wichtigkeit ist. Dies geschieht unter anderem dadurch, dass einige der Folgen angedeutet werden, die eine positive Antwort auf die Frage nach sich zieht. Das geschieht u. a. im Anschluss an zwei Gedanken Meister Eckeharts.
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