Es werden in längeren Formelreihen an den einzelnen Stoffen die Beziehungen zwischen Formelaufbau und pharmakologischer Wirkung bei synthetischen Antihistamin-Körpern* untersucht. Dabei sind u. a. folgende Feststellungen hervorgehoben und genauer besprochen:
1. Alle synthetischen AH-Stoffe enthalten in ihrem Molekül eine N-C-C-N- bzw. O-C-C-N-Gruppe.
2. Zur Hervorbringung maximaler AH-Wirkung ist ein ganz bestimmter Aufbau des Moleküls erforderlich, dessen Werdegang mit seinen Zwischenstufen aufgezeichnet wird.
3. Die AH-Körper besitzen neben ihrer AH-Wirksamkeit noch andere, insbesondere spasmolytische Eigenschaften, die in bestimmten, vom Formelaufbau abhängigen Beziehungen miteinander stehen.
4. Die gegen Histamin gerichtete Wirksamkeit der synthetischen AH-Verbindungen wird z. Tl. durch ihre tonuslähmende Wirkung an der glatten Muskulatur bedingt.
Die Arbeit schließt mit einigen Folgerungen und Hinweisen in bezug auf die weitere, experimentelle Erforschung der AH-Körper.
© 1946 – 2014: Verlag der Zeitschrift für Naturforschung
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License.