β, β, β-Trichlor-α, α-bis-[S-R-thiocarbamido]-äthane (I) entstehen sowohl bei der Umsetzung von Rhodaniden und Chloral als auch aus N-[α-Oxy-β, β, β-trichlor-äthyl]-thiocarbaminsäure-S-R-estern (II) und Rhodaniden unter den Bedingungen der Baeyer-Kondensation. Die Syntheseverfahren sind allgemein anwendbar auf Rhodanverbindungen, die bei der Behandlung mit konz. Schwefelsäure und anschließender Hydrolyse in Thiocarbamate übergehen. Die Konstitution der 1949 auf Grund von Abbauversuchen 3 als I-Körper bezeichneten Verbindungen wird mit der in vorliegender Arbeit beschriebenen mehrstufigen Synthese erneut bewiesen. Die II-Körper erhielten wir durch Zusammenschmelzen von Thiocarbamaten und Chloral.
Sämtliche in Tab. 1-3 genannten I- und II-Verbindungen zeigten in der Verdünnung 1 : 40 000 im Glycerin-Agar-Test auf Tuberkelbazillen keine Wirksamkeit.
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