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Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Volume 102 Issue 4

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Frontmatter

February 7, 2020
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Institutionelle Bedingungen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen

Dieter Hermann, Dieter Dölling, Alexandra Collong, Barbara Horten, Harald Dreßing, Hans Joachim Salize, Andreas Kruse, Eric Schmitt, Britta Bannenberg February 7, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Ein Teilprojekt der von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebenen Studie »Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz« befasst sich mit der Analyse von Strafakten. Es wurden Strafverfahren wegen sexueller Missbrauchsdelikte gegen Minderjährige durch Kleriker der katholischen Kirche und durch Mitglieder anderer Institutionen, wie z. B. Schulen, ausgewertet. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die besonderen Rahmenbedingungen in der katholischen Kirche, insbesondere das Kirchenrecht und der Klerikalismus, einen Einfluss auf Taten, Täter und institutionelle Reaktionen bei Delikten des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen haben. Die Analyse ergab, dass die Besonderheiten in der katholischen Kirche mit spezifischen Tat- und Tätermerkmalen korrespondierten und die Institutionen unterschiedlich auf Missbrauchsvorwürfe reagierten. Obwohl das Normensystem, das einen sexuellen Missbrauch verhindern soll, in der katholischen Kirche viel ausgeprägter ist als in anderen Institutionen, sind keine Unterschiede im Verhalten der Akteure ersichtlich.

Gefährlich sind immer die Anderen!

Helmut Hirtenlehner February 7, 2019
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Abstract

Zusammenfassung Zahlreichen soziologischen Zeitdiagnosen zufolge markiert Unsicherheit ein Strukturmerkmal der Spätmoderne. Vermessungen der kollektiven Mentalität attestieren, dass inzwischen auch die breite Mitte der Gesellschaft zunehmend unter Ängsten vor Statusverlust und einem Abrutschen in Armut und Prekarität leidet. Das Gefühl, dass Werte und Wohlstand bedroht sind, ist heute nahezu endemisch. Dazu mag nicht zuletzt die durch die jüngsten Fluchtbewegungen hervorgebrachte Massenimmigration nach West- und Nordeuropa beigetragen haben. Hier interessieren insbesondere die Auswirkungen der Melange aus sozioökonomischem Unsicherheitsdruck und globaler Migrationskrise auf das kriminalitätsbezogene Sicherheitsempfinden der Bürger, namentlich ihre Angst vor Straftaten durch Personen, denen man aufgrund ihrer äußeren Erscheinung mühelos einen Migrationshintergrund zuschreiben kann. Die forschungsleitende These besagt, dass Abstiegsangst und Migrationspanik gepaart mit Symbolen lokaler Unordnung den Nährboden bilden, auf dem die Furcht vor »Ausländerkriminalität« gedeiht. Wo sozioökonomische Absturzbefürchtungen mit einem auf Fluchtzuwanderung gerichteten Unbehagen verschmelzen, kann dies in autochthonen Kreisen die Furcht vor Migrantenkriminalität in neue Höhen treiben – vor allem dann, wenn die Migrationsphobie in Gestalt gehäufter Unordnungsperzeptionen eine lokale Entsprechung findet. Eine Analyse von Befragungsdaten aus sechs österreichischen Städten stützt das unterbreitete Erklärungsangebot. Angst vor importierter Kriminalität gehört inzwischen zur kollektiven Erfahrung der Spätmoderne. Das Niveau der Furcht vor »Ausländerkriminalität« steht dabei in einem engen Zusammenhang mit der an massenhafte Zuwanderung von Geflüchteten geknüpften Beunruhigung, mit unordnungsbedingten Irritationen in der näheren Lebenswelt sowie mit einer subjektiv empfundenen materiell-ökonomisch gefärbten Statusunsicherheit.

Bestandsaufnahme der Ersatzfreiheitsstrafe in Mecklenburg-Vorpommern

Nicole Bögelein, Christoffer Glaubitz, Merten Neumann, Josefine Kamieth February 12, 2019
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Abstract

Zusammenfassung Die jährliche Anzahl vollstreckter Ersatzfreiheitsstrafen (EFS) wird in keiner offiziellen Statistik erfasst, und damit liegt ein wichtiges kriminalpolitisches Thema im Dunkelfeld. Empirische Studien zeichnen – zumeist auf Basis kleiner Stichproben – von den Gefangenen ein Bild, das sozial schwache Personen mit unterschiedlichen Belastungen in gesundheitlicher, sozialer und finanzieller Hinsicht zeigt. Der vorliegende Text wertet Angaben zu allen Gefangenen in Mecklenburg-Vorpommern aus den Jahren 2014–2017 aus. Die Daten erlauben es, für ein Bundesland alle EFS-Verbüßenden zu beschreiben, sie mit Strafgefangenen zu vergleichen und im Rahmen einer Clusteranalyse Gruppen »typischer« EFS-Verbüßender aufzuzeigen.

Dostojewskis »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus« aus kriminologischer und kriminalpolitischer Sicht

Arthur Kreuzer February 7, 2019
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Abstract

Zusammenfassung Dostojewskis »Aufzeichnungen« beruhen auf eigenem, literarisch verarbeitetem Erleben von Haft in einem sibirischen Zwangsarbeitslager des zaristischen Russland. Sie gehören zur Gattung der »Haftmemoiren«. Unabhängig von ihrer literarischen Bedeutung sind sie wie manche Autobiografien ehemals Inhaftierter wichtige Quelle für wissenschaftliche Erkenntnisse der Haftforschung. Sie geben authentisch Einblicke in Haftsubkulturen, Haftalltag und Wirkung der Haft auf Betroffene. Der damaligen Lage werden unser heutiges Rechtsverständnis und die neuere Strafvollzugsentwicklung gegenübergestellt. Kontinuität und Wandel werden vor allem nach folgenden Stichworten herausgearbeitet: Haftsubkultur, abolitionistische Tendenzen, Todesstrafe, Körperstrafen, Folter, Verbannung und Ausbürgerung, lebenslange Freiheitsstrafe, Grundrechtsstellung Inhaftierter, Instrumente der Haftvermeidung und Resozialisierung. Heutige Verhältnisse in »totalen Institutionen« entsprechen noch vielen im »Totenhaus« gemachten Beobachtungen. So lassen sich Subkulturen grundsätzlich nicht vermeiden. An Haftüberwindung oder – wo unvermeidbar – resozialisierender, Subkultur entgegenwirkender Gestaltung ist weiter zu arbeiten.

55. Kolloquium der Südwestdeutschen und Schweizerischen Kriminologischen Institute und Lehrstühle

Thaya Vester, Kira-Sophie Gauder February 7, 2019
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»Gender, Macht und Recht«

Markus Hirte, Maximilian Wilfling February 7, 2019
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Kremer, Mika: Strafprozessuale Angehörigenprivilegien im Rechtsvergleich

Jan-Martin W.T. Schneider February 7, 2019
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Waller, Irvin: Science and Secrets of Ending Violent Crime

Helmut Kury February 7, 2019
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About this journal

The Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform (Journal of Criminology and Penal Reform) is a forum for research and criminal policy in the fields of crime and crime control within German speaking countries. It covers the entire spectrum of disciplines that contribute to criminological research: psychology, sociology, psychiatry, law, politics, economics, education, history, medicine, and forensic sciences. The broad scope of the journal is further demonstrated by the composition of its advisory board members. The publication intends to keep its readers informed of current criminological findings and policy developments. In general, the articles are published in German, though some articles and special issues from abroad are in English.

All articles undergo a double-blind peer-review process.

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