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Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Volume 103 Issue 2

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Frontmatter

September 24, 2020
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Verschwörungsmentalität und Extremismus – Befunde aus Befragungsstudien in der Schweiz

Dirk Baier, Patrik Manzoni September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Im Beitrag wird einerseits der Zusammenhang zwischen der Verschwörungsmentalität und gewaltbereiten extremistischen Einstellungen untersucht. Andererseits werden Einflussfaktoren der Verschwörungsmentalität betrachtet, wobei angenommen wird, dass anomische Einstellungen, eine Distanz zum politischen System und Autoritarismus die Zustimmung zu einer Verschwörungsmentalität erhöhen. Zur Prüfung der Annahmen wird auf zwei Befragungsstudien zurückgegriffen: eine schweizweite Jugendbefragung unter 8.317 Schülerinnen und Schülern und eine schweizweite Repräsentativbefragung unter 2.111 Erwachsenen. In beiden Stichproben zeigen sich weitestgehend vergleichbare Befunde: Anomische Einstellungen, geringes Institutionenvertrauen und politische Deprivation erhöhen die Zustimmung zur Verschwörungsmentalität, Autoritarismus hingegen nicht. Eine stärker ausgeprägte Verschwörungsmentalität wiederum erhöht die Zustimmung zu extremistischen Einstellungen, wobei dieser Zusammenhang in der Jugendstichprobe stärker ausgeprägt ist als in der Erwachsenenstichprobe.

Gewaltsame Erziehung und ihre Folgen im Altersverlauf

Christina Bentrup September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Die Forschungsergebnisse zum Ausmaß elterlicher physischer Gewalt gegen die eigenen Kinder zeigen seit Jahren ein eindeutiges Bild: Ein Großteil der Kinder in Deutschland erlebt Gewalt durch die Eltern. Es gibt jedoch Unterschiede in der Häufigkeit und Schwere. In diesem Aufsatz wird für Deutschland erstmalig die Entwicklung elterlicher Gewalt vom Kindes- bis ins frühe Erwachsenenalter analysiert. Anhand von Paneldaten aus dem Projekt »Kriminalität in der modernen Stadt« (Crime in the modern City, CrimoC) zeigt sich, dass trotz der Abschaffung des elterlichen Züchtigungsrechts 75 % der Befragungsteilnehmer und -teilnehmerinnen berichteten, Opfer physischer Sanktionen durch die Eltern geworden zu sein. Darüber hinaus verdeutlichen die Ergebnisse, dass gewaltsame Erziehung zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr am verbreitetsten ist und bis zum frühen Erwachsenenalter weniger wird, aber nicht aufhört. Zudem gibt es einen starken Zusammenhang zwischen der Schwere und Häufigkeit elterlicher Gewalt gegen Kinder. Negative Folgen insbesondere von gewaltsamer Erziehung in der Kindheit erstrecken sich von einem erhöhten Risiko delinquenten Verhaltens über Gewaltdelinquenz, Drogenkonsum, weiterer Viktimisierung, erhöhter Gewalt- und geringerer Normakzeptanz. Die Herausforderungen, die diese Ergebnisse für den öffentlichen Umgang mit elterlicher Gewalt bedeuten können, werden diskutiert.

Die Prognose des Behandlungserfolgs einer Unterbringung gemäß § 64 Strafgesetzbuch – methodische (Selbst-)Kritik und Neuausrichtung

Jan Querengässer, Boris Schiffer September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Eine Unterbringung in der Entziehungsanstalt gemäß § 64 Strafgesetzbuch (StGB) darf nur dann angeordnet werden, wenn eine hinreichend konkrete Aussicht auf einen Behandlungserfolg besteht. Als solcher gilt primär die Straffreiheit nach Entlassung aus dem Maßregelvollzug. Ungeachtet der Forderung nach einer dezidiert positiven Behandlungsprognose und anderer Eingangsvoraussetzungen, steigen die Einweisungszahlen in die Entziehungsanstalten gemäß § 64 StGB jedoch weiter an. Trotz eines in den letzten Jahren zunehmenden empirischen Forschungsinteresses, gelang es überdies nur bedingt, brauchbare Prädiktoren zur Prognose des Behandlungserfolges zu ermitteln. Dies liegt vor allem an den methodischen Einschränkungen, mit denen sich empirische Studien im Maßregelvollzug immer konfrontiert sehen, aber auch an den Besonderheiten der zumeist untersuchten Erfolgskriterien: Entlassart sowie Legalbewährung und Suchtmittelkonsum nach der Entlassung. Der vorliegende methodisch orientierte Beitrag setzt sich (selbst-)kritisch mit den bisherigen Forschungsansätzen und -ergebnissen auseinander und skizziert die prospektive Untersuchung der Gefährlichkeitsentwicklung von Untergebrachten gemäß § 64 StGB als einen Alternativansatz zur Ermittlung behandlungsprognostisch relevanter Prädiktoren.

Antimuslimische Einstellungen in der Polizei?

Stefanie Kemme, Iniobong Essien, Marleen Stelter September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Antimuslimische Einstellungen, die in Zusammenhang mit diskriminierenden und gruppenbezogenen menschenfeindlichen Übergriffen gebracht werden, sind besonders verheerend für die Polizei. Immer wieder gerät die Polizei in den Verdacht, auf dem »rechten« Auge blind zu sein. In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer Befragung an Kommissaranwärterinnen und -anwärtern (N = 364) vorgestellt, die 2016 und 2017 an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg durchgeführt wurde. Die Studie berichtet Befunde zu selbstberichteter Kontakthäufigkeit und -qualität mit als muslimisch wahrgenommenen Menschen im privaten und beruflichen Bereich und deren Zusammenhänge mit Vorurteilen und Stereotypen gegenüber Muslimen. Insgesamt berichten die Befragten negative Stereotype gegenüber als muslimisch wahrgenommenen Männern sowie Dehumanisierungstendenzen gegenüber Muslimen. Jedoch weisen sie nicht substanziell negativere Vorurteile gegenüber Muslimen auf als die Allgemeinbevölkerung. Während selbstberichtete berufliche Kontakte mit als muslimisch wahrgenommenen Menschen mit stärkeren selbstberichteten Vorurteilen und negativeren Stereotypen in Zusammenhang stehen, stehen selbstberichtete positive und private Kontakte mit geringeren Vorurteilen und weniger negativen Stereotypen in Zusammenhang. Interaktionen zwischen selbstberichteten privaten und beruflichen Kontakten werden ebenso wie die Rolle der Sozialen Dominanzorientierung untersucht und praktische Implikationen der Erkenntnisse diskutiert.

Unentdeckte Straftaten aus konstruktivistischer Sicht – ein Beitrag zum Verständnis des Dunkelfeldes

Karl-Ludwig Kunz September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Sind Vorgänge, welche den Instanzen der Strafverfolgung unbemerkt bleiben, »Kriminalität«? Der Beitrag thematisiert die Beantwortung dieser Frage aus der Position des philosophischen Konstruktivismus und reflektiert das Konzept des »Dunkelfeldes der Kriminalität«.

Bedeutung und Nutzen der egozentrierten Netzwerkanalyse in der Radikalisierungsforschung

Veronika Möller September 24, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag versteht sich explizit als »Werkstattbericht« und fokussiert auf die Erfahrungen aus der Umsetzung des im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes »Radikalisierung im digitalen Zeitalter – Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention« (RadigZ) 1 an der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführten Teilprojekts »Experteninterviews mit professionellen Beobachtern; Prognosen«. Integriert in dieses Teilprojekt sind Interviews mit (ehemals) radikalisierten Personen aus dem rechtsradikalen sowie dem salafistisch-jihadistischen Spektrum. Teil dieser Interviews ist die egozentrierte Netzwerkanalyse, welche an den Zeitpunkt zu Beginn der Radikalisierung anknüpft und im Zentrum dieses Beitrages steht.

Kammigan, Ilka: »It’s all about interactions«.

Helmut Hirtenlehner September 24, 2020
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Boers, Klaus/Reinecke, Jost (Hrsg.): Delinquenz im Altersverlauf – Erkenntnisse der Langzeitstudie Kriminalität in der modernen Stadt

Helmut Kury September 24, 2020
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About this journal

The Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform (Journal of Criminology and Penal Reform) is a forum for research and criminal policy in the fields of crime and crime control within German speaking countries. It covers the entire spectrum of disciplines that contribute to criminological research: psychology, sociology, psychiatry, law, politics, economics, education, history, medicine, and forensic sciences. The broad scope of the journal is further demonstrated by the composition of its advisory board members. The publication intends to keep its readers informed of current criminological findings and policy developments. In general, the articles are published in German, though some articles and special issues from abroad are in English.

All articles undergo a double-blind peer-review process.

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