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Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform

Volume 103 Issue 4

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Frontmatter

December 2, 2020
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Prävalenz und Vorhersage von intramuralem Fehlverhalten und Lockerungsmissbräuchen in der Sozialtherapie

Laura Biedermann, Martin Rettenberger November 18, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Die Prognose von intramuralem Fehlverhalten und Lockerungsmissbräuchen ist ein wichtiger Bestandteil der Vollzugsplanung und in der Regel eine Voraussetzung für die Gewährung von Lockerungen und weiteren freiheitsbezogenen Maßnahmen. Derzeit existierende Rückfallprognoseinstrumente wurden bislang kaum dahingehend untersucht, ob sie sich auch für diese Form der Prognose eignen. In der vorliegenden Studie wurden unterschiedliche aktuarische Prognoseinstrumente (Static-99, SVG-5 und OGRS 3) bei 129 Straftätern, die in den Jahren 2013 bis 2018 aus der Sozialtherapeutischen Anstalt in Ludwigshafen entlassen wurden, angewendet und ihre Prognoseleistung geprüft. Zusätzlich wurden zwei anstaltsinterne Checklisten in die Untersuchung mit aufgenommen. Im Ergebnis zeigten sich alle drei aktuarischen Instrumente und darüber hinaus die Anstaltscheckliste zur Fluchtgefahr als valide für die Vorhersage von intramuralem Fehlverhalten, wobei die OGRS 3 (AUC = .77) die besten Werte erzielte. Für die Prognose von Lockerungsmissbräuchen waren die Ergebnisse von OGRS 3 und SVG-5 vielversprechend, wobei auch hier die OGRS 3 (AUC = .77) am besten abschnitt. Gerade bei der Prognose von Lockerungsmissbräuchen zeigten die Ergebnisse jedoch auch Limitationen der zur Verfügung stehenden Analysemethoden auf, die bei der praktischen Anwendung angemessen berücksichtigt werden sollten.

Empirische Erkenntnisse zur Reform des Sexualstrafrechts in Bezug auf die §§ 177 und 184 i StGB und daraus resultierende Schlussfolgerungen für die Vernehmungsgestaltung

Jürgen Biedermann, Renate Volbert November 18, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Im November 2016 erfolgte eine bedeutsame Reform des deutschen Sexualstrafrechts, welche in der wissenschaftlichen Literatur und öffentlichen Debatte sowohl mit Hoffnungen als auch Befürchtungen einherging. Die vorliegende Untersuchung widmet sich aktuellen empirischen Erkenntnissen zu den Straftatbeständen des veränderten § 177 StGB (Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung) und des neugeschaffenen § 184 i StGB (Sexuelle Belästigung). So wird für beide Deliktkategorien anhand der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik und der Strafverfolgungsstatistik die Entwicklung des polizeilich registrierten Fallaufkommens aufgezeigt und mit der Anzahl der gerichtlichen Entscheidungen verglichen. Eine Analyse der Tatmerkmale aller im Jahr 2018 in Brandenburg registrierten Fälle nach den §§ 177 StGB (n = 390) und 184 i StGB (n = 387) auf Basis der POLAS-Datenbank verwies hinsichtlich der Aufklärung und Beweisbarkeit der fraglichen Taten auf die zentrale Bedeutung der Opferaussage als Personalbeweis. Im Weiteren werden Schlussfolgerungen für eine geeignete Vernehmungstechnik und -protokollierung dargestellt, um das infolge der Reform nunmehr zentrale Tatbestandsmerkmal – den erkennbar den sexuellen Handlungen entgegenstehenden Willen – adäquat aufklären zu können. Eine derartige Vernehmungsgestaltung verbessert zudem die Möglichkeiten, mittels wissenschaftlich etablierter Methoden der Glaubhaftigkeitsbeurteilung sowohl tatsächlich stattgefundene Taten als auch mögliche Falschbeschuldigungen als solche zu identifizieren.

Stand und Herausforderungen der Forschung zum Anstaltsklima im deutschen Justizvollzug – zwischen vielversprechenden Anfängen und drohender Verzettelung

Marcel Guéridon December 2, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Das Anstaltsklima ist in den letzten Jahren zunehmend Thema der Forschung auch im deutschen Justizvollzug geworden. Diese positive Entwicklung leidet jedoch bisher unter einer hohen Fragmentierung der verschiedenen Projekte und einer Reihe theoretischer, forschungspraktischer und methodischer Probleme. Diese reichen von der Frage der Definition über mangelnde Berücksichtigung von Mehrebenenstrukturen und der Beschränkung auf querschnittliche Forschungsdesigns bis hin zu Problemen der Objektivität angesichts unterschiedlicher Perspektiven. Der vorliegende Beitrag gibt eine kurze Literaturübersicht über Forschungsprojekte jüngeren Datums zum Klima im Justizvollzug in Deutschland anhand von Veröffentlichungen ab der Jahrtausendwende. Im Anschluss werden methodische und konzeptuelle Herausforderungen hervorgehoben, die mit der Erhebung und Erforschung des Klimas im Justizvollzug in Theorie und Praxis einhergehen. Aus diesen werden eine Reihe von Empfehlungen für die Klimaforschung im Justizvollzug abgeleitet und diskutiert.

Zu den Auswirkungen der Inhaftierung Straffälliger auf Familienangehörige

Helmut Kury, Annette Kuhlmann November 17, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Die Diskussion um Straftäter und Kriminalität konzentriert sich in der Öffentlichkeit – vielfach auch in der Fachliteratur – auf das aktuelle Kriminalitätsgeschehen, die begangenen Straftaten und die ausgesprochenen Sanktionen. Unberücksichtigt bleibt dabei oft die hinsichtlich der Kriminalprävention ausgesprochen wichtige Frage, vor welchem Hintergrund sich das straffällige Verhalten beim Täter entwickelt hat. Weiterhin bleiben vor allem auch die Kollateralschäden einer Sanktion – etwa einer Inhaftierung – auf vorhandene Familienmitglieder, vor allem auch Kinder weitgehend unbeachtet. Es wird ein kurzer Überblick gegeben über vorhandene Forschungsergebnisse zu den Folgen von Freiheitsstrafen für die Frauen und Kinder der Inhaftierten insbesondere aus Deutschland und den USA. Bisherige Untersuchungen zeigen deutlich, dass die Inhaftierung eines Elternteils, vor allem der Mutter, in aller Regel sehr negative Auswirkungen auf die Sozialisation der Kinder hat, vor allem etwa auch zu einer delinquenten kindlichen Entwicklung beitragen kann. Hierbei ist zu beachten, dass Inhaftierte weitgehend aus benachteiligten sozialen Verhältnissen kommen, vielfach ein breites Muster von Verhaltensproblemen wie Gewalt oder Substanzmissbrauch zeigen, was mit zu einer Weitergabe des abweichenden Verhaltens an die nächste Generation beiträgt.

Die Erfassung der Deliktschwere in Evaluationsstudien zur Straftäterbehandlung: Entwicklung und Anwendung eines strafrahmenorientierten Ansatzes

Lora Lauchs, Eva Link, Friedrich Lösel November 18, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Zur Beurteilung des Behandlungserfolgs im Strafvollzug ist die Rückfälligkeit das zentrale Erfolgskriterium. Die Schwere der Rückfälle wird dabei oft nicht berücksichtigt, obgleich eine verringerte Rückfallschwere bzw. Opferschädigung als weiterer Indikator für eine erfolgreiche Behandlung betrachtet werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird ein objektives Instrument zur Erfassung der Deliktschwere vorgestellt, das auf den gesetzlich vorgegebenen Strafrahmen basiert. Dieser Ansatz wird an einer Stichprobe von N = 682 Sexualstraftätern durch die Auswertung von Bundeszentralregisterauszügen erprobt, wobei die Rückfallschwere als maximales Schweregewicht aller Rückfalldelikte definiert wird. Ein Zusammenhang von r = .59 zwischen der aus den Strafrahmen abgeleiteten Rückfallschwere und einem dichotomen Kriterium, das die Schwere eines Rückfalls von einer Verurteilung zu mindestens zwei Jahren Freiheitsstrafe oder Unterbringung nach §§ 63, 64, 66 StGB abhängig macht, spricht für die konvergente Validität des Ansatzes. Insbesondere für Probandenmerkmale, die mit gewalttätigem Verhalten assoziiert sind, zeigten sich signifikante Zusammenhänge mit der Rückfallschwere, was die Annahme unterstützt, dass die relative Schwere von Delikten mit dem vorliegenden Ansatz adäquat abgebildet wird. Weitere signifikante Zusammenhänge mit dem Lebensalter zum Zeitpunkt der Entlassung oder der früheren Inhaftierung stehen im Einklang mit bisherigen Erkenntnissen. Analysen zur Rückfallschwere, wie beispielsweise der Vergleich von Behandlungs- und Kontrollgruppen, müssen auf die Teilstichproben der Rückfälligen beschränkt bleiben, um gegenüber herkömmlichen binären Kriterien einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn zu erbringen. Die Anwendung des strafrahmenorientierten Ansatzes erwies sich als praktikabel, und die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit unterstützen seine Anwendung in Evaluationsstudien als Ergänzung zu dichotomen Rückfallkriterien.

»Stealthing«: ein besorgniserregender Trend?

Andres Wißner September 30, 2020
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Abstract

Zusammenfassung Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema »Stealthing« und soll einen Überblick über die bisherige herrschende Meinung und Rechtsprechung sowie über die wissenschaftlichen Erkenntnisse geben. Der Beitrag beginnt mit einer allgemeinen Einführung in das Thema Stealthing und wird weitergeführt mit einer Darstellung bisheriger Rechtsprechungen in Deutschland sowie in anderen Ländern Europas. Erste empirische Forschungsarbeiten über Stealthing werden vorgestellt und eine rechtliche Einschätzung gegeben. Diese fokussiert auf die Strafwürdigkeit sowie das Handlungsunrecht beim Stealthing. Der Beitrag schließt mit einer Stellungnahme des Verfassers und einem Fazit mit einem Vorschlag für eine Erweiterung des § 177 StGB, was den vorhandenen wissenschaftlichen Diskurs anregen und weiterführen soll.

About this journal

The Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform (Journal of Criminology and Penal Reform) is a forum for research and criminal policy in the fields of crime and crime control within German speaking countries. It covers the entire spectrum of disciplines that contribute to criminological research: psychology, sociology, psychiatry, law, politics, economics, education, history, medicine, and forensic sciences. The broad scope of the journal is further demonstrated by the composition of its advisory board members. The publication intends to keep its readers informed of current criminological findings and policy developments. In general, the articles are published in German, though some articles and special issues from abroad are in English.

All articles undergo a double-blind peer-review process.

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