M. Frotscher, A. Kröger, Ch. Somsen, K. Neuking, R. Steegmüller, A. Schüßler, G. Eggeler
May 8, 2013
Abstract
Kurzfassung Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen (NiTi-FGL) werden seit einigen Jahren kommerziell erfolgreich eingesetzt. Insbesondere im Bereich der Medizintechnik gibt es zahlreiche Anwendungen, bei denen sich NiTi etabliert hat. Ein Beispiel dafür sind Gefäßprothesen (Stents). Auch wenn NiTi-Stents zur Zeit nur einen Anteil von cirka 12% der weltweit mehr als 3,5 Millionen implantierten Stents pro Jahr ausmachen, wird der Markt für endo- und kardiovaskuläre Stents 2006 ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro überschreiten [1, 2]. Bei der Stent-Produktion entstehen Oberflächendefekte, welche unter Ermüdungsbeanspruchung zur Rissbildung beitragen können. Für die Hersteller von Stents sind daher Oberflächenqualität und Mikrostruktur mit Hinblick auf die funktionalen Eigenschaften und Ermüdungsbeständigkeit wichtige Faktoren. In der vorliegenden Arbeit wurden NiTi-Stents mit Hilfe von raster- sowie transmissionselektronenmikroskopischen (TEM) Methoden untersucht. Die Probenpräparation für TEM-Untersuchung wurde mit Hilfe einer Fokussierbaren Ionenstrahlanlage (FIB) durchgeführt, weil aufgrund der geringen Dimensionen eine andere Probenpräparation extrem schwierig ist. Dieses Verfahren wird ausführlich beschrieben und die Ergebnisse diskutiert.