Michael F. Zäh, Wolfgang Wagner, Christopher Ulrich, Siegfried Hoser
March 16, 2017
Abstract
Kurzfassung Deutschland ist, wie die meisten EU-Länder oder auch Japan, von einem demografischen Wandel gekennzeichnet. Rückläufige Geburtenraten sowie eine ansteigende Lebenserwartung führen zu einem zunehmenden Durchschnittsalter der Bevölkerung. Gemeinsam mit anderen Wettbewerbsfaktoren wirkt sich diese Entwicklung auf die betrieblichen Altersstrukturen am Produktionsstandort Deutschland in Form eines tendenziell ansteigenden Altersdurchschnitts der Firmenbelegschaften aus. Da in der Gruppe älterer Mitarbeiter häufig eine Zunahme gesundheitlicher Beeinträchtigungen zu beobachten ist, gewinnt die Integration so genannter „leistungsgewandelter Mitarbeiter“ in den Arbeitsablauf zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind eine alternsgerechte und gesundheitserhaltende Arbeitsgestaltung sowie die sinnvolle Integration von Mitarbeitern mit Beeinträchtigungen zugleich soziale Verpflichtung und wirtschaftliche Notwendigkeit. So sagt beispielsweise Porsche-Chef Wendelin Wiedeking zu diesem Thema: „Wenn nur Gewinn alle offenen Fragen beantwortet, dann müssten wir alle im Drogengeschäft sein“ [1] und unterstreicht damit die Notwendigkeit, dass Firmen glaubwürdig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.