Abstract
Der Viskosität von Moorbrei kommt im Hinblick auf seine thermischen Eigenschaften bei der therapeutischen Anwendung eine besondere Bedeutung zu. Bislang gibt es noch keine Antwort auf die Frage, inwieweit Badetorf, zubereitet aus Torf mit initial unterschiedlichen Feuchtigkeitsgraden, die pharmakologischen Eigenschaften zu ändern vermag. Die Ziele dieser Arbeit waren es daher zum Einen festzustellen, welcher initiale Feuchtigkeitsgrad von Torf bei seiner Verdünnung mit Wasser mindestens vorliegen darf, damit er die therapeutisch gewünschte Viskosität erlangt und zum anderen inwieweit die pharmakologischen Eigenschaften von Badetorf, abhängig vom initialen Feuchtigkeitsgrad, beeinflusst werden. Aus Torf mit unterschiedlichen initialen Feuchtigkeitsgraden wurde Badetorf, zubereitet der die Anforderungen an die Quentinsche Schriftprobe und damit an die notwendige Konsistenz für die therapeutische Anwendung erfüllt. In den vorliegenden in vitro-Untersuchungen wurde weiterhin die Wirkung von WTE aus Torf mit unterschiedlichen initialen Feuchtigkeitsgraden, auf die spontane kontraktile Aktivität der glatten Muskelstreifen des Meerschweinchenmagens untersucht. Es wurde festgestellt, dass sich die Fähigkeit von Torf zur erneuten Wasserresorption deutlich reduzierte, soweit sein initialer Feuchtigkeitsgrad unter 60 % lag. Aufgrund des reduzierten Wassergehalts des Badetorfes verschlechtern sich seine thermische Eigenschaften. Dies gilt für Torf mit einem initialen Feuchtigkeitsgrad von unter 60 %. Erstens kann mittels der Quentinschen Schriftprobe, die eine Bestimmung der optimalen Viskosität des Badetorfes vor der therapeutischen Anwendung ermöglicht, gleichzeitig eine Aussage über die maximale Wasserabsorptionsmöglichkeit von Torf, d. h. Wasser bis zur Erreichung eines Gelzustandes zu binden, machen. Die Ergebnisse zeigen zweitens, dass die Anfangsfeuchtigkeit des Torfes die pharmakologischen Eigenschaften nicht beeinflusst. The viscosity of balneological peat got special meaning according to its thermical features. Until now, there has been no answer on the question in how far balneological peat, which is prepared with different degrees of humidity, can vary the pharmacological character. Aim of this work was, on the one hand, to examine which initial degree of peat-humidity is necessary to get the wished viscosity in therapy when diluted with water. On the other hand, how far the pharmacological character of balneological is influenced by the initial degree of humidity. From peat, with initial different degrees of humidity, balneological peat is prepared, fulfilling the demands of the Quentin-Test and therefore the necessary consistence for therapy. Here in this work the in-vitro effect of aqueous peat extract (APE) on the spontaneous contractile activity of the smooth muscle fibres of guinea-pig stomachs was examined. The APE used got initial different degrees of humidity. It was found out, that the ability of peat according to a new water-uptake, with a initial humidity under 60 %, was clearly reduced. Because of the reduced water content of balneological peat its thermical features were deteriorated. This goes for peat with a humidity factor < 60 %. First, with the Quentin-Test, showing the optimal viscosity of peat before medical use, you can also make statements according its ability of maximum uptake of water, meaning the ability taking up water until it becomes gel-like. Second, the results show that the initial humidity of peat got no influence on the pharmacological features.