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May 2, 2013
Abstract
Kurzfassung Die Kaltmassivumformung ermöglicht eine wirtschaftliche Fertigung komplexer und formgenauer Werkstücke in großer Stückzahl. Um betriebsbedingten Belastungen besser zu widerstehen, werden kaltumgeformte Bauteile üblicherweise wärmebehandelt. Neben der Änderung der mechanischen Eigenschaften treten nach der Wärmebehandlung häufig störende Maß- und Formänderungen auf. Gegenstand der vorliegenden Untersuchungen sind querfließgepresste Tripoden, die aus drei Einsatzstahlvarianten und einem Vergütungsstahl hergestellt wurden. Die Bauteile wurden im Anschluss an den Herstellungsprozess unterschiedlichen Wärmebehandlungsvarianten unterzogen. Tripoden aus allen Werkstoffen wurden bei 600 °C geglüht, um den Verzug, der auf den Abbau von Eigenspannungen zurückgeführt wird, zu quantifizieren. Darüber hinaus wurden Bauteile aus den Einsatzstählen gemäß der industriellen Praxis einsatzgehärtet. Die Bauteilvariante aus Vergütungsstahl wurde induktiv gehärtet. Der Einfluss des Umformprozesses und die Wechselwirkung mit dem Werkstoff sowie der jeweiligen Wärmebehandlungsvariante auf den Bauteilverzug wurden quantifiziert und beurteilt.