Abstract
This paper analyzes whether the short-run behavior of output, the interest rate, and the price level in the U.S., Germany, France, the U.K., and Italy follows the qualitative predictions of the IS-LM model augmented by a long-run aggregate supply schedule. The use of the structural vector auto-regression methodology allows to identify three different shocks under the long-run neutrality assumptions implied by the vertical aggregate supply curve. An impulse response analysis shows that, for all countries considered, the dynamic adjustment of the variables in response to supply, monetary, and fiscal shocks is consistent with the considered version of the IS-LM model. In addition, the variance decompositions show that demand shocks explain a substantial part of output fluctuations at short horizons. This result stands in contrast to simple Real Business Cycle models which explain business cycles exclusively in terms of productivity shocks. Zusammenfassung Diese Studie untersucht die Dynamik des Outputs, des Zinssatzes und des Preisniveaus in den USA, Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich sowie Italien und überprüft, ob die qualitativen Aussagen des IS-IM Modells, ergänzt um eine langfristige aggregierte Angebotskurve, erfüllt werden. Die Studie bedient sich dabei der Methode der strukturellen Vektorautoregression. Drei verschiedene Impulse, die als Angebots-, Fiskal- und Geldmarktschocks zu interpretieren sind, werden durch die langfristigen Neutralitätsannahmen, welche die vertikale aggregierte Angebotskurve impliziert, identifiziert. Die Resultate der Impulse-Response Analyse weisen darauf hin, daß das IS-LM Modell die kurzfristige Dynamik der Variablen in den betrachteten Ländern richtig beschreibt: Die beobachteten Anpassungsprozesse der Variablen auf die drei Arten von Schocks sind mit dem Modell im Einklang. Die Varianzdekomposition zeigt außerdem, daß ein beträchtlicher Anteil der kurz- und mittelfristigen Schwankungen des Outputs durch Nachfrageschocks erklärt werden kann. Dieses Resultat steht im Gegensatz zu einfachen Modellen realer Konjunkturzyklen, welche die Outputschwankungen nur durch Produktivitätsschocks erklären.