Published by De Gruyter Oldenbourg

Volume 69 Issue 1

Issue of ORDO

Contents
Journal Overview

Publicly Available July 29, 2018

Titelei

Page range: I-XIV

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July 29, 2018

Teil I: Grundfragen der Ordnungstheorie

July 29, 2018

Habent sua fata professores. Joseph A. Schumpeter an Walter Eucken

Frau Irene Oswalt, dem „Fräulein Irene“ des letzten Briefes dieser Edition, zu ihrem Ehrentag am 7. September 2018.

Uwe Dathe, Ulrich Hedtke

Page range: 1-34

Abstract

Zusammenfassung In den Werken und in den veröffentlichten Briefen von Joseph A. Schumpeter (1883–1950) und Walter Eucken (1891–1950) finden wir nur wenige Bezüge auf das Werk des jeweils anderen. Es scheint, als ob Eucken und Schumpeter kaum Notiz voneinander nahmen. In seinem späten, postum herausgegebenen Werk „Grundsätze der Wirtschaftspolitik“ kritisiert Eucken Schumpeter scharf. Wir edieren und kommentieren in unserem Beitrag 16 Briefe von Schumpeter aus dem Nachlass von Walter Eucken. Diese Briefe zeigen eine enge wissenschaftliche und persönliche Beziehung zwischen den beiden Ökonomen zwischen 1926 und 1933 und belegen, dass Eucken Ende der 1920er Jahre wichtige Elemente von Schumpeters Entwicklungstheorie aufgriff.

July 29, 2018

A Measure of Judgments – Wilhelm Röpke’s Methodological Heresy

Kevin Christ

Page range: 35-50

Abstract

As early as 1932, Wilhelm Röpke’s social diagnosis of historical liberalism was coupled with a methodological critique of his own discipline, one in which he sought to revisit what seemed to have become settled business: the role of value judgments in social science. His interpretation of the collapse of cultural liberalism included a sense of culpability on the part of social scientists who had not been, in his view, strong enough in their defense of a moral framework within which cultural liberalism could survive. Yet the positivist movement in social science, because of its interpretation of Max Weber’s proscription, had consciously treated value statements as unscientific. Röpke’s arguments regarding the need to “re-orient” the social sciences were anti-positivist, and his correspondence with colleagues reflects that. They were views that he held to the end of his career and are an important part of our understanding of what came to be known as Röpke’s economic humanism.

July 29, 2018

Democracy by Discussion, Not Debate: James Buchanan on Freedom of Inquiry as a Methodological, not Ideological, Necessity

Peter J. Boettke, M. Scott King

Page range: 51-62

Abstract

Freedom of inquiry remains one of the core tenants of the liberal project. However, in a 1960 letter, James M. Buchanan argued that free inquiry was important for more than just philosophical reasons. In fact, freedom of inquiry and the ability to participate in collective choice processes was at the heart of Buchanan’s methodological commitments to social science and foundational to the entire project of Virginia Political Economy. In this paper, we will show why freedom of inquiry assumes the central place that it holds in Buchanan’s methodology and research more broadly. Insisting on inquiry being open and free to all was not simply an ideological preference held by Buchanan—rather, to him it was the only way forward for Virginia Political Economy.

Teil II: 70 Jahre Wirtschafts- und Währungsreform in Deutschland

July 29, 2018

Die Europäische Währungsunion aus traditioneller und moderner ordnungsökonomischer Perspektive

Lars P. Feld, Ekkehard A. Köhler, Daniel Nientiedt

Page range: 65-84

Abstract

Zusammenfassung Ist die Europäische Währungsunion aus ordnungsökonomischer Perspektive eine „gute“ Geldverfassung? Um diese Frage zu beantworten, unterscheiden wir zwischen einer traditionellen und eine modernen Perspektive der Ordnungsökonomik. Wir erläutern traditionelle Geldordnungsvorstellungen und vergleichen diese mit geldpolitischen Argumenten der modernen Verfassungsökonomik, insbesondere mit dem Werk von James M. Buchanan. Mit diesem Beitrag möchten wir für die Modernisierung der Ordnungsökonomik werben, um sie besser an den internationalen Diskurs in den Wirtschaftswissenschaften anschließen zu können.

July 29, 2018

70 Jahre Wirtschafts- und Währungsreform: Von der Rekonstruktionstheorie zur Ordnungspolitik

Wolf Schäfer

Page range: 85-95

Abstract

Zusammenfassung Es gibt mindestens zwei grundsätzlich alternative Ansätze für die Würdigung der Wirtschafts- und Währungsreform vor 70 Jahren: Die Rekonstruktionsthese besagt, dass sie im Kern keinen signifikanten Einfluss auf das erhöhte Wirtschaftswachstum im Nachkriegsdeutschland gehabt habe. Das behauptete Erhardsche „Wirtschaftswunder“ sei ein Mythos. Wachstum sei vielmehr durch die langfristige Produktivität eines Landes bestimmt. Die Gegenthese lautet, dass es ohne die Währungs- und Wirtschaftsreform nicht zu dem fulminanten Wirtschaftsaufschwung in der Trizone und in Westdeutschland gekommen wäre. Denn es waren gerade die neuen Regeln der Ordnungspolitik, insbesondere der Wirtschaftsli2beralisierung, die den Schub zum erstarkten Wachstum erzeugten. Was kann man heute in Deutschland und Europa daraus lernen? Angesichts der zunehmenden staatlichen Interventions- und Regulierungsintensitäten, die sich u. a. in administrierten Höchst- und Mindestpreisen, Vorschriften, Verboten etc. dokumentieren, ist der Rückblick vor allem auf die Wirtschaftsbefreiungspolitik Ludwig Erhards vor 70 Jahren ordnungsökonomisch lehrreich.

July 29, 2018

Armut als Ordnungsfrage – Vom Wert des ordnungsökonomischen Denkens

Alfred Schüller

Page range: 96-134

Abstract

Zusammenfassung Die Armutsfrage wird heute bevorzugt als staatliches Verteilungs- und Lenkungsproblem, kaum noch als umfassende Ordnungsaufgabe mit dem Ziel der allgemeinen Wohlstandsmehrung aufgefasst, wie dies vor 70 Jahren mit einer erfolgreichen Währungs- und Wirtschaftsreform im Verständnis der Sozialen Marktwirtschaft geschah. Inzwischen sind die Grundsätze dieses Wirtschaftssystems weithin brach liegend. Was lernen wir davon und welche Perspektiven ergeben sich daraus – vor allem auch für Europa?

July 29, 2018

Monetary Policy, Privileges and Economic Development: Ordoliberal Lessons for the EMU

Pablo Duarte

Page range: 135-152

Abstract

The currency and economic reform of West Germany in 1948 created institutional conditions that permitted a rapid postwar recovery. The reforms were based on the idea of privilege-free competition as a means towards a functioning economic order which is acceptable to participants. The crisis-management policies in the EMU after 2009 go in the opposite direction. Based on technocratic arguments, European institutions have granted privileges in form of bailouts. Indirectly, the ECB has granted further privileges through its ultra-loose monetary policy. The expected consequences are less competition, higher concentration of economic and political power, “zombification” of firms and banks as well as lower productivity and output growth. The lesson from West Germany’s reform for the EMU is the importance of privilege-free competition for economic development.

July 29, 2018

Fallstricke der Europäischen Integration: Banken- und Kapitalmarktunion aus deutscher Perspektive

Horst Gischer, Christian Ilchmann, Bruno Kesseler

Page range: 153-174

Abstract

Zusammenfassung Unter dem Eindruck der vergangenen Finanzkrise entwickelte die Europäische Kommission mit der Bankenunion 2014 und der Kapitalmarktunion 2015 verschiedene Programme zur Sicherung der Finanzstabilität und der wirtschaftlichen Prosperität in der Europäischen Union. Die zur Umsetzung angewendeten Strategien vernachlässigen jedoch die Besonderheiten nationaler Finanzsysteme und behindern damit die angestrebte Integration. Der vorliegende Beitrag präsentiert einen Überblick der Charakteristika des Bankenmarktes und der Unternehmensstruktur in Deutschland. Anschließend werden anhand der geplanten Maßnahmen mögliche Auswirkungen fortschreitender Harmonisierung auf den deutschen Bankensektor analysiert und drohende Gefahren für den gesamten Prozess der Europäischen Integration skizziert. Den Abschluss bilden die Darlegung möglicher Alternativen und die Begründung für eine Rückbesinnung auf die Ursprünge der europäischen Idee.

Teil III: Angewandte Ordnungstheorie

July 29, 2018

Real Wage Effects of Japan’s Monetary Policy

Sophia Latsos

Page range: 177-215

Abstract

This paper examines real wage effects of monetary policy in Japan, particularly during the past two decades of monetary easing. The literature generally attributes real wage trends to structural factors that influence the nominal wage components, such as the disappearance of downward nominal wage rigidity. The contribution of this paper is twofold. First, it offers a theoretical framework for the transmission of monetary policy shocks to real wages, emphasizing the responsiveness of labor productivity growth to monetary expansion. Secondly, it alludes to the significance of real wage effects of monetary policy for optimal policy design.

July 29, 2018

Die Ministererlaubnis als Element der deutschen Wettbewerbsordnung: eine theoretische und empirische Analyse

Oliver Budzinski, Annika Stöhr

Page range: 216-258

Abstract

Zusammenfassung Das Instrument der Ministererlaubnis ist ein viel diskutierter Sonderfall in der deutschen Wettbewerbspolitik, bei welchem der Bundeswirtschaftsminister einen vom Bundeskartellamt (BKartA) untersagten Zusammenschluss bei Vorliegen besonderer Gründe im Nachhinein doch noch erlauben kann. Im vorliegenden Beitrag werden sowohl die Ausgestaltung, als auch die Sinnhaftigkeit des Instrumentes an sich aus ökonomischer Sicht beleuchtet, indem zunächst die im Gesetz verankerten Gründe für eine Erlaubnis auf einen Konflikt mit dem Schutz des Wettbewerbs, als übergeordnete Aufgabe des BKartA, untersucht werden. Nach einer Analyse der bisherigen 22 Fälle Zum Zeitpunkt der Beitragsannahme im Jahr 2018 war die hier angegebene Zahl aktuell und damit auch die weitere Analyse der Fälle und Gründe vollständig. Seit Mai 2019 gibt es nun mit Miba/Zollern einen weiteren Ministererlaubnis-Fall, welcher hier jedoch logischerweise nicht berücksichtigt werden konnte. , bezogen auf die jeweiligen Begründungen und Erfolge, werden abschließend fünf Möglichkeiten zur Novellierung des Instrumentes diskutiert. Dabei kommen die Autoren zu dem Schluss, dass eine Anpassung des Gesetzes, sowohl hinsichtlich des entscheidenden Gremiums, als auch bezüglich der zulässigen Begründungen für eine Ministererlaubnis, notwendig wäre, um das Bestehen des Instrumentes wohlfahrtsökonomisch rechtfertigen zu können.

July 29, 2018

Wettbewerbsrecht und Ökonomie im digitalen 21. Jahrhundert

Zugleich ein Beitrag zur Intel-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs und zum Facebook-Verfahren des Bundeskartellamts

Jochen Mohr

Page range: 259-308

Abstract

Zusammenfassung Das Verhältnis von Wettbewerbsrecht und Ökonomie gibt Anlass zu fortwährender Reflektion. Die Europäische Kommission will das Recht gegen Wettbewerbsbeschränkungen mit dem more economic approach stärker an ökonomischen Einzelfallanalysen ausrichten. Ein zentraler Ausdruck dieser Herangehensweise ist der sog. as efficient competitor test , wonach die Wettbewerbsregeln – vereinfacht gesprochen – nur auf solche Verhaltensweisen angewandt werden sollen, die für die Verbraucher ökonomisch nachweisbar schädlich sind. Die Intel -Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat verdeutlicht, dass das Erzielen ökonomisch richtiger Einzelfallergebnisse über das Wettbewerbsrecht bereits in einer analogen Wirtschaft an Grenzen stoßen kann. Dies gilt umso mehr in der digitalen Ökonomie des 21. Jahrhunderts, schon weil die entsprechenden Geschäftsmodelle wettbewerbstheoretisch noch nicht voll durchdrungen sind. Auf der Grundlage einer juristisch-wertenden Interpretation des Wettbewerbsrechts sind unternehmerische Verhaltensweisen auch dann unzulässig, wenn sie die berechtigten Freiheitspositionen der Marktteilnehmer und die daraus erwachsenden Wettbewerbsprozesse unangemessen beeinträchtigen, ohne dass im konkreten Fall ein ökonomischer Verbraucherschaden nachgewiesen werden muss. Die praktische Bedeutung einer Ausrichtung der Wettbewerbsregeln an rechtlichen Kriterien zeigt sich am Beispiel des Facebook -Falls des Bundeskartellamts, in dem ein Missbrauch von Marktmacht aufgrund eines Verstoßes gegen grundlegende Prinzipien der Rechtsordnung in Rede steht, namentlich gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht.

July 29, 2018

Think small – Das deutsche Stromnetz als Hindernis für die Energiewende

Lisa Schlesewsky

Page range: 309-338

Abstract

Zusammenfassung Durch die Liberalisierung der europäischen Strommärkte sowie die deutsche Energiewende steigen die Anforderungen an das deutsche Stromnetz. Es wird gezeigt, dass das deutsche Stromnetz diesen Anforderungen aufgrund seiner Eigenschaft als Common-Pool-Resource (CPR) und daraus hervorgehenden Übernutzungsproblemen nicht nachkommen kann. Es zeigt sich eine Schwächung des Wandels hin zu erneuerbaren Energien und dadurch eine Verlangsamung der Energiewende. Als ein idealtypischer Lösungsansatz von CPR-Problemen wird eine Regulierung hin zu selbstorganisierten lokalen CPR zur Energieerzeugung und -bereitstellung beleuchtet. Lokale CPR können gegenüber zentralen Infrastrukturen bessere Kontrollmöglichkeiten und eine geringere Verantwortungsdiffusion unter den Nutzern, eine schnellere und effizientere Entscheidungsfindung sowie stärkere Innovationskraft aufweisen. Vor allem aber kann gezeigt werden, dass die Übernutzungsproblematik des Stromnetzes durch einen Closed Access -Ansatz in Form von lokalen CPR überwunden werden kann und eine Selbstregulierung anhand der vorgestellten Design Principles zur nachhaltigen Bewirtschaftung lokaler CPR nach Ostrom ohne dauerhafte ordnungspolitische Eingriffe möglich ist.

Teil IV: Die politische Ökonomie der Wirtschaftsordnung

July 29, 2018

Ordoliberalismus vs. Wirtschaftspopulismus: Unterschiedliche Konzepte für ähnliche Wähler

Nils Hesse, Felix Karstens

Page range: 341-365

Abstract

Zusammenfassung Die Wähler Donald Trumps, des Brexits und populistischer Parteien leitet weniger materielle Sorgen, grundsätzliche Vorbehalte gegen internationalen Freihandel oder eine ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit. Vielmehr empfinden diese Wähler stärker als andere Wählergruppen eine politische Ohnmacht, Unbehagen angesichts des gesellschaftlichem (Werte-)Wandel und Verunsicherung über eine bislang unbekannte Migrationsdynamik. Welche Antworten können etablierte Parteien diesen Wählern geben, ohne die Position wirtschaftspopulistischer Parteien einfach zu kopieren? Wie kann der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft Einhalt geboten werden? Dieser Beitrag zeigt, dass es dazu keiner neuen politischer Konzepte und auch keiner Umverteilungsprogramme oder protektionistischen Aktionismus bedarf. Vielmehr bietet das bewährte ordoliberale Konzept überzeugende Antworten auch für eliten- und migrationsskeptische Wähler und kann so geistige Risse in der Gesellschaft kitten.

July 29, 2018

Sezessionsklauseln: Ein Instrument zur Förderung von Freiheit und Wohlstand?

Thomas Apolte

Page range: 366-382

Abstract

Zusammenfassung Der Beitrag beschäftigt sich mit den konstitutionellen Effekten von Sezessionsklauseln. Zunächst wird die Wirkung von Sezessionsklauseln auf die Stabilität einer staatlichen Verfassung untersucht. Im Anschluss wird der Umstand analysiert, dass es sich bei einer Sezessionsklausel um ein Kollektivrecht und nicht um ein Individualrecht handelt. Berücksichtigen wir dies, so finden wir neben möglichen freiheitsfördernden Effekten auch solche, welche die individuelle Freiheit und den Wohlstand in schwerwiegender Weise gefährden. Dennoch finden wir historische Sezessionen, welche als Abspaltung aus einer totalitären Struktur eine freiheitliche Verfassung erst ermöglicht haben. Diese Sezessionen beruhten aber nicht auf konstitutionellen Sezessionsrechten, sondern wurden von den jeweiligen Zentralstaaten als illegal betrachtet. Im Ergebnis lautet die zentrale These dieses Beitrags, dass Sezessionsklauseln in autoritären Regimen wirkungslos sind, während sie in freiheitlich verfassten Gesellschaften tendenziell destabilisieren sowie bedrohlich für Freiheit und Wohlstand sind.

Teil V: Ordnungspolitische Standpunkte

July 29, 2018

Leszek Balcerowicz – Vordenker und Pionier der Transformationsökonomik

Stefan Kooths

Page range: 385-391

July 29, 2018

Economic Freedom: Fundamentally Important and the Most Attacked

Leszek Balcerowicz

Page range: 392-400

July 29, 2018

Interventionsspiralen in der Europäischen Währungsunion

Joachim Starbatty

Page range: 401-422

Abstract

Zusammenfassung Der entscheidende Unterschied zwischen der Währungsreform von 1948 und der Euroeinführung 1999 besteht darin, dass 1948 Preise wieder zu Knappheitssignalen wurden und 1999 die zentralen Preise, Wechselkurse und Zinsen, als Knappheitssignale abgeschafft wurden. Ludwig von Mises hat gezeigt, dass politische Interventionen in die marktwirtschaftliche Interdependenz Interventionsspiralen auslösen. Nach 1948 entfielen sie, nach der Einführung des Euro waren sie unvermeidlich. Die für die südliche Peripherie zu niedrigen Zinsen lösten Produktionsverzerrungen aus und die unterschiedliche Entwicklung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit konnte nicht mehr durch Wechselkursänderungen kompensiert werden. Um den Zusammenhalt der Eurozone zu sichern, wurden die Europäischen Verträge gebrochen und die Geldpolitik wurde zu einem Paradigmenwechsel genötigt. Wegen der Fragilität der Währungsunion dreht sich die Interventionsspirale weiter. Derzeit ist absehbar, dass die einzelstaatliche Verantwortlichkeit in eine umfassende Haftungsunion einmündet.

Teil VI: Der Wirtschaftsnobelpreis 2018

July 29, 2018

Understanding Economic Growth

On the work of Paul M. Romer and William D. Nordhaus, Nobel Laureates 2018

Oliver Landmann

Page range: 425-434

Teil VII: Buchbesprechungen

July 29, 2018

20 Jahre Verantwortung für Netze: Bestandsaufnahme und Perspektiven

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Bernd Holznagel (Hg.)

Gordon Klein

Page range: 437-441

July 29, 2018

Finanzsoziologie und Steuerpsychologie: Wiederentdeckungen einer sozio-ökonomischen Finanzwissenschaft

Anmerkungen zu den Büchern von Rudolf Goldscheid, Max Haller (Hg.), Stephan Mühlbacher und Maximilian Zieser

Enrico Schöbel

Page range: 442-452

July 29, 2018

Das Menschenrecht auf Wasser als Allokationsproblem

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Wolfgang Bretschneider

Paul Lehmann

Page range: 443-456

July 29, 2018

Die Selbstanzeige als Element des Wirtschaftsverkehrs

Anmerkungen zum Buch von Viviana E. Thompson

Philipp Reinhold

Page range: 457-461

July 29, 2018

Die Ursachen für den Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR

Anmerkungen zur gleichnamigen Trilogie von Jürgen Schneider

Elmar Nass

Page range: 462-467

July 29, 2018

Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Wolfgang George (Hg.)

Wolfgang Bretschneider

Page range: 468-471

July 29, 2018

Gestalten der Sozialpolitik

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Gisela Kubon-Gilke unter Mitarbeit zahlreicher weiterer Autoren

Bernd Noll

Page range: 472-480

July 29, 2018

Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium

Anmerkungen zum gleichnamigen Lehrbuch von Karsten Mause, Christian Müller und Klaus Schubert (Hg.)

Philipp Kunz-Kaltenhäuser, Annika Stöhr

Page range: 481-486

July 29, 2018

Der neue „Mankiw“

Anmerkungen zur siebten deutschen Auflage des Lehrbuchs von N. Gregory Mankiw und Mark P. Taylor

Matthias Störring

Page range: 487-490

July 29, 2018

CSR und Mitarbeiterbeteiligung. Die Kapitalbeteiligung im 21. Jahrhundert: Gerechte Teilhabe statt Umverteilung

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Heinrich Beyer und Hans-Jörg Naumer (Hg.)

Christian Hecker

Page range: 491-495

July 29, 2018

The virtues of the market: Wilhelm Röpke as a cultural economist

Comments on the book by Patricia Commun and Stefan Kolev (eds.)

Erwin Dekker

Page range: 496-499

July 29, 2018

The Discovery of Intellectual Landscapes

Comments on the book by Bertram Schefold

Nils Goldschmidt

Page range: 500-501

July 29, 2018

Ordoliberalism quo vadis? Ideas for a renewal of an ordoliberal theory of the political order

Comments on the book by Joachim Zweynert, Stefan Kolev and Nils Goldschmidt (eds.)

Malte Dold

Page range: 502-509

July 29, 2018

Did the Freiburg School Deepen the Eurozone Crisis?

Comments on the book by Thorsten Beck and Hans-Helmut Kotz (eds.)

Lachezar Grudev

Page range: 510-515

July 29, 2018

Capital, Interest, and Money: The Economics of Viking Village

Comments on the book by Ulrich van Suntum

Makram El-Shagi

Page range: 516-517

July 29, 2018

Neoliberalism as the Ideology of Depolitization? Eucken and Hayek Reconsidered

Comments on the books by Jakob Friedrich Scherer and Clemens Reichhold

Stefan Kolev, Nils Goldschmidt

Page range: 518-522

July 29, 2018

Yet Another Neoliberal School? Geneva and Its Ordoglobalists

Comments on the book by Quinn Slobodian

Stefan Kolev

Page range: 523-528

July 29, 2018

Will the real James Buchanan please stand up?

Comments on the book by Richard E. Wagner

Roland Fritz

Page range: 529-532

July 29, 2018

The Walter Lippmann Colloquium: The Birth of Neoliberalism

Comments on the book by Jurgen Reinhoudt and Serge Audier

Karen Horn

Page range: 533-540

About this journal

About ORDO

ORDO is a peer-reviewed academic journal first published by Walter Eucken and Franz Böhm in 1948. It focuses on the economic and political institutions governing modern society. Its mission is to provide a forum of debate for scholars of diverse disciplines such as economics, law, political science, sociology, and philosophy.

Contributors include Nobel laureates James M. Buchanan, Milton Friedman, Friedrich von Hayek, and George J. Stigler, as well as Lord Peter Thomas Bauer, Franz Böhm, Gottfried Haberler, Erich Hoppmann, Otmar Issing, Paul Kirchhof, Israel M. Kirzner, Frank H. Knight, Irving Kristol, Ludwig Lachmann, Assar Lindbeck, Friedrich A. Lutz, Fritz W. Meyer, Alfred Müller-Armack, Sir Karl R. Popper, Wilhelm Röpke, Jacques Rueff, Carl Christian von Weizsäcker, Arthur Woll, and many other notable scholars.

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Volume 69 Issue 1

Issue of ORDO

Titelei

Autorenverzeichnis

Vorwort

Habent sua fata professores. Joseph A. Schumpeter an Walter Eucken

Frau Irene Oswalt, dem „Fräulein Irene“ des letzten Briefes dieser Edition, zu ihrem Ehrentag am 7. September 2018.

Abstract

A Measure of Judgments – Wilhelm Röpke’s Methodological Heresy

Abstract

Democracy by Discussion, Not Debate: James Buchanan on Freedom of Inquiry as a Methodological, not Ideological, Necessity

Abstract

Die Europäische Währungsunion aus traditioneller und moderner ordnungsökonomischer Perspektive

Abstract

70 Jahre Wirtschafts- und Währungsreform: Von der Rekonstruktionstheorie zur Ordnungspolitik

Abstract

Armut als Ordnungsfrage – Vom Wert des ordnungsökonomischen Denkens

Abstract

Monetary Policy, Privileges and Economic Development: Ordoliberal Lessons for the EMU

Abstract

Fallstricke der Europäischen Integration: Banken- und Kapitalmarktunion aus deutscher Perspektive

Abstract

Real Wage Effects of Japan’s Monetary Policy

Abstract

Die Ministererlaubnis als Element der deutschen Wettbewerbsordnung: eine theoretische und empirische Analyse

Abstract

Wettbewerbsrecht und Ökonomie im digitalen 21. Jahrhundert

Zugleich ein Beitrag zur Intel-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs und zum Facebook-Verfahren des Bundeskartellamts

Abstract

Think small – Das deutsche Stromnetz als Hindernis für die Energiewende

Abstract

Ordoliberalismus vs. Wirtschaftspopulismus: Unterschiedliche Konzepte für ähnliche Wähler

Abstract

Sezessionsklauseln: Ein Instrument zur Förderung von Freiheit und Wohlstand?

Abstract

Leszek Balcerowicz – Vordenker und Pionier der Transformationsökonomik

Economic Freedom: Fundamentally Important and the Most Attacked

Interventionsspiralen in der Europäischen Währungsunion

Abstract

Understanding Economic Growth

On the work of Paul M. Romer and William D. Nordhaus, Nobel Laureates 2018

20 Jahre Verantwortung für Netze: Bestandsaufnahme und Perspektiven

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Bernd Holznagel (Hg.)

Finanzsoziologie und Steuerpsychologie: Wiederentdeckungen einer sozio-ökonomischen Finanzwissenschaft

Anmerkungen zu den Büchern von Rudolf Goldscheid, Max Haller (Hg.), Stephan Mühlbacher und Maximilian Zieser

Das Menschenrecht auf Wasser als Allokationsproblem

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Wolfgang Bretschneider

Die Selbstanzeige als Element des Wirtschaftsverkehrs

Anmerkungen zum Buch von Viviana E. Thompson

Die Ursachen für den Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR

Anmerkungen zur gleichnamigen Trilogie von Jürgen Schneider

Wissenschaftler antworten auf die Enzyklika von Papst Franziskus

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Wolfgang George (Hg.)

Gestalten der Sozialpolitik

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Gisela Kubon-Gilke unter Mitarbeit zahlreicher weiterer Autoren

Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium

Anmerkungen zum gleichnamigen Lehrbuch von Karsten Mause, Christian Müller und Klaus Schubert (Hg.)

Der neue „Mankiw“

Anmerkungen zur siebten deutschen Auflage des Lehrbuchs von N. Gregory Mankiw und Mark P. Taylor

CSR und Mitarbeiterbeteiligung. Die Kapitalbeteiligung im 21. Jahrhundert: Gerechte Teilhabe statt Umverteilung

Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Heinrich Beyer und Hans-Jörg Naumer (Hg.)

The virtues of the market: Wilhelm Röpke as a cultural economist

Comments on the book by Patricia Commun and Stefan Kolev (eds.)

The Discovery of Intellectual Landscapes

Comments on the book by Bertram Schefold

Ordoliberalism quo vadis? Ideas for a renewal of an ordoliberal theory of the political order

Comments on the book by Joachim Zweynert, Stefan Kolev and Nils Goldschmidt (eds.)

Did the Freiburg School Deepen the Eurozone Crisis?

Comments on the book by Thorsten Beck and Hans-Helmut Kotz (eds.)

Capital, Interest, and Money: The Economics of Viking Village

Comments on the book by Ulrich van Suntum

Neoliberalism as the Ideology of Depolitization? Eucken and Hayek Reconsidered

Comments on the books by Jakob Friedrich Scherer and Clemens Reichhold

Yet Another Neoliberal School? Geneva and Its Ordoglobalists

Comments on the book by Quinn Slobodian

Will the real James Buchanan please stand up?

Comments on the book by Richard E. Wagner

The Walter Lippmann Colloquium: The Birth of Neoliberalism

Comments on the book by Jurgen Reinhoudt and Serge Audier