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November 16, 2010
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Ausgehend von der Annahme, dass alle geäußerte Emotion ein Resultat soziokultureller Prägung ist, ergibt sich, dass Emotionen historisch variabel sind, da sie zum kulturellen Fundus einer jeweiligen Gesellschaft gehören. Analog zum Wortschatz einer Sprache lassen sich je gesellschaftsspezifische Gefühlslexika mit größerem oder kleinerem Gefühlsschatz bilden, in denen die Emotionen mit ihren dinglichen Korrelaten aufgelistet bzw. umgekehrt die Dinge mit ihren emotionalen Konnotationen eingetragen sind (Tod/Angst; Mutter/Liebe). Als Momente kreativer Vollzüge sind Gefühle darüber hinaus auf ein habituelles Gedächtnis angewiesen, wobei hier aber die erfahrenen Emotionen nicht als vorgestellte Vergangenheit, sondern als fortdauernde Wirkung präsent sind (Kondensation im Sinne Luhmanns). Die sinnhafte Konstitution und Gestaltung einer Situation bedarf eben auch der sie interpretierenden Emotionen. Zum Gefühlshaushalt von Gesellschaften gehört auch ihre je differenzielle Normierung sowohl in normativer Hinsicht (moralisch, kognitiv, kathektisch) wie auch auf der Ebene situations-, rollen- und kontextspezifischer Orientierung im Sinne der Parsons′schen Pattern Variables, so dass man auf diese Weise den gesamten Rollenhaushalt einer Gesellschaft danach rubrizieren könnte, je nachdem, welche Bedeutung je-weils Affekte haben und wie legitim ihr Ausdruck ist.
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November 16, 2010
Abstract
Empathy is a multicomponent faculty of the human brain which is funda-mental for social interactions.Understanding its behavioural, cognitive, emotional neural mechanisms and pathology is a major interdisciplinary challenge..Here we propose, in relation with a modern conception of the Philosophical tradition of Phenomenology and a primary role of cognitive embodiement, a new theory in which we give an important although not exclusive, role to the brain mechanisms which also are involved in spatial cognition: we show, that there is a basic difference between *sympathy* and *empathy*. Whether sympathy is akin to emotional contagion and does not require the siubject to adopt the point of view of others, empathy requires a dynamic and complex manipulation of spatial reference frames. We give an example of an experiment using virtual reality in which a subject interacts with an artificial tight rope walker and discuss also the possible interindividual differences, and gender differences, in the different strategies used by subjects to have an empathic relationship.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Wachstumsbewegungen des Embryos sind gekennzeichnet von Phasen, in denen sich der Mensch ,zusammenzieht und solchen in denen er sich ,ausdehnt. Diese Bewegungsformen können mit dem Bedürfnis nach Autonomisierung bzw. Kontakt und Verbindung assoziiert werden, die auf psychologischer Ebene bis ins Erwachsenenalter reichen. Die Dynamik dieser Grundbewegungsimpulse kann in spontanmotorischen Bewegungen von Neugeborenen als Selbstorganisationsprozesse wieder erkannt werden, wenn Kinder in Resonanz mit ihnen sind. Während Resonanz zwischen innerer und äußerer Dynamik zu positiven Übereinstimmungserfahrungen und einer gesunden Dynamik von Neugier und Integration sowie eines positiven Selbst und Sozialbewußtseins führt, ruft Dissonanz eine gestörte sensomotorische Entwicklung und darauf aufbauenden affektiv-kognitiven Schemata hervor.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Der Ausdruck Ruinanz, die Grundbewegtheit faktischen Lebens, wird von Heidegger im Wintersemester 1921/22 im Rahmen der Vorlesung Phänomenologische Interpretationen zu Aristoteles. Einführung in die Phänomenologische Forschung verwendet. Danach gebraucht er den Ausdruck nie wieder. Er war sich vermutlich weder damals noch später bewusst, dass das, was er dabei war zu entwerfen, d.h. eine neue Begrifflichkeit für ein neues Verständnis des Zugangs zum Sein, vieles dieser frühen Intuition zu verdanken hatte. Das Gleiche scheint auch für die meisten Heidegger-Interpretatoren zu gelten. Im Ausdruck Ruinanz verbirgt sich ein Erklärungspotential, wie man es schwer anderswo bei Heidegger findet. Was in der Ruinanz geschieht, ist so selbstverständlich, dass es nicht zum Ausdruck kommen kann. Als Möglichkeitsbedingung aller Verständlichkeit und Unverständlichkeit gilt hier das Faktische: das, was der Spaltung in Erkenntnisobjekt und Erkennendem ontologisch vorausgeht. Insofern ist hier auch zu erfahren, ob das Dasein wirklich den eigenen Schatten nicht überspringen kann, d.h., ob es genau in dieser Unmöglichkeit verstehensmäßig ein- und dasselbe ist wie das Sein.
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November 16, 2010
Abstract
Walter Bröckers ganz erstaunliche Tat, die er im Jahre 1934 als Assistent von Martin Heidegger vollbracht hat, nämlich ausgerechnet Aristoteles als Philosophen der Bewegung zu interpretieren und dadurch die gesamte Geschichte der abendländischen Metaphysik in ein neues Licht zu tauchen, ist philosophisch bisher nicht kritisch gewürdigt worden. Die hier vorgelegte textnahe Untersuchung dechiffriert Bröckers Habilitationsschrift als einen strategisch angelegten Beitrag zu Martin Heideggers Projekt, den Führer zu führen, d.h. eine umfassende philosophische Orientierung für /die/ Bewegung (den deutschen Faschismus der NSDAP) zu liefern.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Die Vorstadtkrawalle werden auf französisch oft als émeutes bezeichnet. Dieses Wort bewahrt die Spur seines lateinischen Ursprungs, die an die Vorstellung einer Bewegung (motus) geknüpft ist, mischt dem aber einen entschieden gewalttätigen Unterton bei. Nach diesem Beispiel, erkennt das Deutsche den etymologischen Zusammenhang des Worts Meuterei mit dem lateinischen motus. Anhand von diesen Prämissen und vom Beispiel der Unruhen in Frankreich versucht dieser Beitrag zu beweisen, dass der Aufstand als politische Situation nicht durch den Aufeinanderprall unterschiedlicher Identitäten gekennzeichnet wird, vielmehr durch den Zusammenstoß eines Willens zur Identität (Polizei, Organisation) mit einer Macht, die einem Fluss gleicht und die eine stetige und entfesselte Bewegung ist.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung In allen mystischen Religionen steht das Streben nach der Vereinigung von Gott und Mensch, nach der unio mystica, im Zentrum. In der christlich-abendländischen Tradition wird dieser Vorgang als eine Abstiegs- oder eine Aufstiegsbewegung vorgestellt. Von diesen gegenläufigen Bewegungsmodellen ausgehend, fragt die Studie, wie sie in einer frauenmystischen Dichtung des 13. Jahrhunderts, in Das fließende Licht der Gottheit Mechthilds von Magdeburg, produktiv gemacht werden. Es zeigt sich, dass die Bewegungsstruktur zwischen Gott und Mensch von beiden Modellen bestimmt ist, wobei eine enge Wechselbeziehung zwischen der Stimme Gottes, der Materialität des Körpers und der Materialität der Schrift imaginiert wird. Das in der christlichen Tradition vielfach antagonistisch gedachte Verhältnis von Leib und Seele wird dabei dynamisiert und der (weibliche) Körper als Medium der Kommunikation mit Gott aufgewertet.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung In Dostojewskis Novelle Aufzeichnungen aus dem Untergrund wird aus der Sicht des Protagonisten ein zutiefst emotional geprägtes Weltbild geschildert. Mit der scheinbar freimütigen Darstellung der hassenswerten Beschaffenheit seiner Welt konstruiert sich der Ich-Erzähler als ein ganz bestimmtes Subjekt als ein Mensch des Ressentiments. Aus offenkundiger Schwäche wählt er besonders starke Persönlichkeiten zu seinen Vorbildern und versucht, sich als ihr Rivale aufzubauen, was ihm vollkommen misslingt: Er wird von ihnen nicht einmal wahrgenommen. Dies ist die Erzählstrategie im ersten Teil der Novelle. Im zweiten Teil münzt der Protagonist seine innere Leere und Haltlosigkeit in den Habitus eines überlegenen Künstlers um, der auf die schlechte Welt mit Zynismus reagiert. Wenn man beide Teile der Erzählung miteinander in Beziehung setzt, stellt sich die gewollt emotionale Schreibweise des ersten Teils als eine Poesie der Gemeinheit heraus. Es wird deutlich, dass sie aus der Unfähigkeit zu leben und überhaupt zu empfinden entstanden ist.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag beschäftigt sich mit dem metaphorischen Feld der Verflüssigung. Im besonderen wird die Faszinationskraft dieser Metapher für emphatische Bestimmungen von Form und Medium der Poesie thematisiert. Dies wird im zweiten Teil des Aufsatzes an einem konkreten poetischer Gegenstand interpretiert. Es handelt sich um Gedichte eines zeitgenössischen Autors aus St. Petersburg, Arkadij Dragomočenko. Trotz nahe liegender Assoziationen (Petersburg als Wasserstadt) geht es aber nicht um die Motivtradition des Petersburger Texts. Die Rede von der Fluidität soll vielmehr als poetologische Metapher, d.h. als Bilderangebot für eine spezifische Konzeption der Semiose des poetischen Worts untersucht werden. Als allgemeinste Prämisse lässt sich behaupten: Wenn sich poetische Praxis und poetische Programmatik in Flüssigkeitsmetaphern definiert, dann hinsichtlich einer postulierten Dynamik, Flexibiltät, Weichheit der Sinnbildung, einer Unterspülung fixierter symbolischer Ordnungen, einer sinnlichen Affizierung der Schreibenden und Lesenden als Aufweichung von perzeptiven Verstockungen, als Eintauchen in Lebens- und Materieströme.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Der von Carlos Ferrater entworfene Botanische Garten Barcelona steht exemplarisch für eine zeitgenössische Landschaftsgestaltung, in der Dimensionen von Bewegung gegenüber einem visuellen Paradigma an Gewicht gewinnen. Die an diesem Beispiel diskutierte Konzeption einer Landschaft als Bewegungszusammenhang kann als kritische Fortsetzung des modernen Urbanismus Le Corbusiers interpretiert werden. Ihr Emblem ist ein von diesem ausgezeichnetes Infrastrukturbauwerk der Antike: die Pont du Gard.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag behandelt die Rolle der Ohrfeige als kodifiziertes Element im Rahmen der Geschichte des Duells insbesondere in der russischen Kultur und Literatur bis zum Beginn der Oktoberrevolution. Er fragt ferner nach ihrer Funktion in einer stratifizierten Gesellschaft, vor allem in der adeligen Kultur, und untersucht sie in diesem Kontext als expressive Geste und in ihrer Widerspiegelung in der Literatur.
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November 16, 2010
Abstract
The aim of this paper is to define the act itself of making gestures in its implication for human condition. Departing from Johann Jakob Engel′s definition of gestures as movements toward real external objects, the first part of this paper defines objects as everything opposed to the subject or to the present condition of the body, in line with Sartre and the epistemological tradition. The second part then investigates the relation of gesture with its possibilities to reach objects, that is, its ability to be concrete actions as well. Starting from biblical image of the sacrifice of Isaac, gesture is defined as the rejection of being an action, in order to be ascribed to the Aristotelian category of power. Hence, gesture is what makes us perceive both the present condition of human body and its possibilities.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Die alte Frage nach dem Verhältnis von Wortsprache und Geste hat über die letzten Jahrzehnte an philosophischer Brisanz noch einmal gewonnen. Insbesondere im Zusammenhang der sogenannten Bildwissenschaften, der Entwicklung einer modalen Linguistik und der wichtiger werdenden Medienphilosophie wurde sie in einer Weise gestellt, welche die Geste nicht mehr lediglich als rhetorische Zutat oder gar schlicht als Verlängerung der Wortsprache ansieht. Muss man nicht viel eher umgekehrt die Wortsprache von der Geste her denken, um das Phänomen Sprache wirklich zu verstehen? Ludwig Wittgensteins Spielvorstellung von Sprache ist solch ein grundlegend von der Geste her gedachtes Sprachmodell. ,Die Geste' wird zum Katalysator seiner Spätphilosophie, zur Figur, durch die sich sein spätes Denken entfaltet. Alle entscheidenden Verschiebungen vom Tractatus zu den Philosophischen Untersuchungen sind an sie gebunden: die Hinwendung zur ordinary language, die Aufgabe des Projekts eines geschlossenen Systems der Sprache und damit die philosophische Rehabilitierung des Vagen, die Substitution der Definition durch das Konzept der Familienähnlichkeit. Insbesondere aber auch der Wandel seiner Denk- und Schreibweise, seiner philosophischen Praxis ist in diesem Kontext zu sehen. Der vorliegende Text versucht, die Zusammenhänge von Gestensprache und Sprachgeste in einer ersten Annäherung deutlicher zu machen.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Vor dem Hintergrund der Forschungen der Berliner Ritualstudie wird in diesem Artikel der performative und mimetische Charakter von Gesten untersucht. Die eng mit Sprache und Imagination verbundenen Gesten werden als Bewegungen des Körpers begriffen. Sie werden als kollektive und individuelle Arten der Darstellung und des Ausdrucks aufgefasst. Sodann werden Gesten als Formen von Erziehung und Bildung untersucht. Es wird gezeigt, dass sie in Erziehung, Bildung und Sozialisation eine weit wichtigere Rolle spielen als dies im Allgemeinen angenommen wird. Schließlich werden Gesten als Mittel und Formen der Sinngebung untersucht.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag knüpft an die moderne Popularität von Extremsportarten an und bringt einen wiederkehrenden Erlebnisaspekt des Extremsports mit Immanuel Kants Theorie des Erhabenen in Zusammenhang. Der Nervenkitzel der Extremsportler, so die These, lässt sich in seiner spezifischen, lustvoll empfundenen Ambivalenz durch Kants Analyse der Gemütsbewegung des Erhabenen strukturell erklären und in einen weiteren ästhetischen Kontext der Naturerfahrung stellen. Ferner geht der Beitrag den Implikationen für die Frage nach der Attraktivität von Extremsportarten, für die Rolle von Imagination, Technik und Sicherheit sowie die Motive der Naturbezwingung und des sportlichen Grenzgängertums nach.
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November 16, 2010
Abstract
Body language involving manual gestures of a highly stylized nature is used in traditional Indian dance forms. Termed Mudras, such gestures are related to but distinct from Mudras in Buddhist and/or Tantric iconography and in Carnatic music of Southern India. The Mudra signs in dance occur in families or classes, which often cut across the basic dichotomy between combined-hand and separate-hand gestures, and which reflect linguistic and sociolinguistic classes of words and signs, such as question expressions and hierarchically differentiated pronouns, used in the domain of language. However, the Mudra signing system is also combined with facial mime or acting illustrative of different feelings such as romantic love, mirth, anger, disgust, fear, and sadness, to yield a richly communicative and dynamic aesthetic in Indian dance forms.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Dieser Aufsatz stellt Grundgedanken der chinesischen Philosophie vor, die in den chinesischen Kampfkünsten von Bedeutung sind. Er erläutert wie diese die Herangehensweise an das Kämpfen prägen.
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November 16, 2010
Abstract
Zusammenfassung Dieser Bericht über einen Workshop zur japanischen Körperkultur verdeutlicht an der Demonstration körperlicher Bewegungs- und Übungstechniken ein tradiertes japanisches Prinzip des Körperempfindens und -bewegens (Kata) und seinen kulturellen Stellenwert. Dieser wird dem Traditionsverlust im Zuge der Modernisierung in Japan entgegengesetzt.