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August 29, 2011
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Die Überlegungen in diesem Beitrag zielen nicht, wie die gängigen Diskurse über das Töten, auf die vielfältigen Motive und Erwartungen, weshalb Menschen Menschen töten, sondern auf die Frage, auf was das Töten selbst geht. Einleitend wird dieser Frage anhand einer Erzählung Franz Kafkas, “Brudermord”, nachgegangen, um von ihr aus die dem Töten innewohnende Weise des Nihilismus zu erörtern.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Die Tötung eines anderen Menschen ist unbestritten Unrecht. Doch finden sich bis heute Ausnahmen von diesem Verbot (Notwehr, finaler Todesschuss der Polizei, Krieg), in der Geschichte vor allem die öffentliche Hinrichtung, der die Ausführungen gewidmet sind. Dabei werden drei Formen oder Gestalten unterschieden, die einerseits idealtypisch charakterisiert werden, andererseits aber auch in der geschichtlichen Entwicklung einander abgelöst haben. Dargestellt werden die Vernichtung des Schädlichen, die Errettung des Sünders durch bußfertige Hinnahme des Getötetwerdens und die maschinelle Herbeiführung des gesetzlich angeordneten Todes (am Beispiel der Guillotine).
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Töten wird unter der Perspektive der Attraktion betrachtet. Angreifer stellen eine kritische Nähe zu Lebewesen her, überschreiten deren Grenze und trennen von ihnen ab, was sie lebendig sein lässt. Dieses Töten als Trennen von Verbundenem eint die Seinsbereiche Physik, Chemie, Biologie und Kultur. Untersucht werden die verschiedenen Attraktionen, zu töten. Tiere töten, um sich zu ernähren, können aber artgleiche Tiere töten, wenn sie ein Areal oder eigene Gene sichern müssen. Menschen entwickeln kulturelle Attraktionen des Tötens wie Völkermord, Töten aus Hass, Rache oder Machtgewinn. Die Abwehr von Attraktionen des Tötens im Pazifismus und des Tötens von Tieren, sogar von Pflanzen, sind Anregungen für Wege in eine Globalgesellschaft.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Das Jagen wurde in den Kulturtheorien des 20. Jahrhunderts als evolutionär bedeutsamste Errungenschaft der Menschheit dargestellt, Aggression und Sexualität als beim Menschen von Natur aus legierte Gefühls- und Tätigkeitsbereiche beschrieben. Dieser Forschungsbericht stellt diese Legierung in Frage und versucht anhand empirischer Daten andere Perspektiven zu erschließen, die nahe legen, dass die Verknüpfung von Jagd und Lust mit dem Töten von kulturellen Kontexten abhängig ist.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Die Philosophien von Descartes und Kant standen lange der Entwicklung einer umfassenden Kultur des Lebens im Wege. Die moderne Tier- und Pflanzenethik ist daher noch recht jung. Während die Tierethik mittlerweile etabliert ist und ein neues Verhalten den Tieren gegenüber verlangt, stellt erst die Pflanzenethik eine regelrechte Revolution im Verhältnis des Menschen zu den nichtmenschlichen Lebensformen dar und nötigt zu einem neuen Verständnis des Problems des Tötens.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Das Töten im Wirtschaftsleben kann nur metaphorisch betrachtet werden und ist sowohl in actio als auch reactio eher ein Unsichtbares. Es befindet sich in einem Dunkelfeld innerhalb legitimer und illegitimer unternehmerischer Entscheidungen. Jemanden liquidieren (= töten) ist illegal, etwas liquidieren (= auflösen) legal. Die in einem Unternehmen handelnden Personen befinden sich originär in einem Spannungsverhältnis einer parallel existierenden, aber häufig divergierenden betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Norm. Je nach Normbezug verursacht “Töten” in wirtschaftlichen Handlungsfeldern emotionale Höhepunkte (Lustgewinn) oder Tiefpunkte (Depression, bis hin zum Selbstmord).
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag untersucht – aus der Retrospektive gegenwärtiger Informanten – verschiedene Formen des Tötens unter der Gewaltherrschaft der Roten Khmer (1975–79), die u. a. durch kum, eine überproportionale Form der Rache motiviert war. Während dieses emotionalen Ausnahmezustandes kam es zum Herausreißen und Essen der Leber von noch lebenden Gefangenen durch die Soldaten der Roten Khmer. Während diese kannibalistische Praxis den Quellen zufolge seit Jahrhunderten bekannt ist und u. a. Funktionen des medizinischen Kannibalismus erfüllte, wird sie von den ehemals politischen Flüchtlingen, die nunmehr in Übersee leben, zur politischen Stigmatisierung der Roten Khmer benutzt. Der Text betont den transnationalen Kontext, in den lokale Erinnerungskulturen eingebunden sind und zu Formen politischer Abrechnung werden, die sich buddhistischer Symbole wie der Gedenkstupas bedienen.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Dieser Artikel differenziert zwischen unterschiedlichen Formen der Gewalt. Es wird herausgearbeitet, dass die Entscheidung darüber, was als Gewalt gilt, von den jeweiligen historischen und kulturellen Bedingungen abhängt. Phänomene des Tötens und der Gewalt können daher nur in ihrem jeweiligen Kontext angemessen begriffen und bewertet werden. Zu ihrem Verständnis und zu ihrer Erklärung bedarf es multidimensionaler Zugänge. Im Anschluss an René Girard wird von der Bedeutung mimetischer Phänomene für die Entstehung von Gewalt ausgegangen. Verbote und Rituale werden als Versuche begriffen, die Entstehung von Gewalthandlungen zu vermeiden. Es wird deutlich, dass viele Gewalthandlungen, die dazu führen, andere Menschen zu töten, spontan entstehen, selbst den Tätern unbegreiflich bleiben und sich häufig einer ausreichenden Erklärung entziehen.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Anders als vielleicht zu erwarten sind Emotionen im Deutungsmuster Lustmord im Zeitraum von 1906–1939 kein Gegenstand der Motivanalyse. Der Wortteil “Lust” verliert im Deutungsmuster “Lustmord” den emotionalen Gehalt und wird auf triebhafte Sexualität reduziert. Emotion und Trieb besetzen eine ähnliche Funktionsstelle als Gegenspieler des Willens und der Ratio. In der Aufspürung der körperlichen Zeichen des zu kontrollierenden Triebes wird das Thema Emotion ersetzt. Zwar formulieren Täter ihre Gefühle, doch gehen diese Aussagen nicht in die kriminalistische Analyse noch in den juristischen Diskurs der Zeit bei Mehrfachmördern ein. Emotionen spielen nicht einmal in der psychiatrischen Begutachtung eine Rolle. Sobald dort der Zugriff auf die Zeichen des Triebes gelungen ist, wird die emotionale Gestimmtheit durch die Frage der Beherrschbarkeit des Triebes überlagert. Ab den 20er Jahren wird der Interdiskurs (Zeitung, Filme) zum Archiv der emotionalen Dimension. Verstärkt durch das kriminalistische Profiling der Moderne diffundiert die emotionale Signatur der Tat, die sich als erfolgreiche Analysekategorie zur Findung des Täters erwiesen hat, auch in psychiatrische Gutachten.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung In der bundesdeutschen Geschichtskultur häufig anzutreffende Interpretationen von suizidaler Verzweiflung unter den Bedingungen der SED-Diktatur werden hinterfragt anhand der Selbsttötungsstatistiken der DDR, welche seit 1963 geheim gehalten, nichtsdestotrotz aber mit preußischer Gründlichkeit Jahr für Jahr erstellt wurden. Es wird versucht, Einflüsse des politischen Systems auf die Selbsttötungshäufigkeit nachzuweisen bzw. auszuschließen. Als eine Art “Geländer” für die Gedankenführung dient die Selbsttötungs-Typologie von Émile Durkheim.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung In diesem Beitrag wird ausgearbeitet, dass die psychoanalytisch orientierte Suizidologie, an Freuds Arbeit “Trauer und Melancholie” anknüpfend, nicht nur den komplexen Zusammenhang von Auslöser und unbewusste Konfliktthematik des Suizidalen differenziert, sondern mittels der genuin psychoanalytischen Technik der Übertragungs- und Gegenübertragungsanalyse die Tiefendimension der bewussten und unbewussten Phantasien der suizidalen Dynamik auszuloten vermag. Auf diese Weise lässt sich der rasante Wechsel von Tötungs- und Selbsttötungsphantasien plastisch untersuchen, der pointiert in Freuds Suizid-Formel vom Mord am inneren Objekt zum Ausdruck kommt. Ferner werden der Aspekt der Sprachlosigkeit suizidaler Selbstzerstörungspassionen und die eklatante Bedeutung des ‘suizidalen’ Körpers als Leibbühne konflikthafter Objektbeziehungsszenarien dargestellt. Eine Falldarstellung, anhand derer die Dialektik von Selbstvervollkommnung und Selbstzerstörung exemplifiziert wird, rundet den Beitrag ab.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung In der Genozid-Forschung stehen sich zwei Erklärungsansätze diametral gegenüber: Während der eine von Hannah Arendts Diktum der “Banalität des Bösen” ausgeht und in den Handlungen der brutalsten Massenmörder nur das Verhalten von “ganz normalen Menschen” (Harald Welzer) sieht, die sich konform zur herrschenden Tötungsmoral verhielten, nimmt der entgegengesetzte, psychoanalytisch fundierte Ansatz die gleichen Handlungen als Ergebnis von schweren Charakterstörungen an. Beide Theorien werden als relevante Erklärungsansätze diskutiert, und es wird der Versuch unternommen, sie auf der komplexeren Ebene einer sozialpsychoanalytischen Theorie kollektiver Identitäten und kollektiver Traumata zu integrieren.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Während viele Nazi-Täter später ein normales Leben führten, zeigen sich bei ihren Nachkommen vielfältige Folgewirkungen, die z. T. den transgenerationalen Traumata in den Familien der Verfolgten ähneln. Die familiale Derealisierung der NS-Vergangenheit konfligiert in der Schule mit Betroffenheitsforderungen, denen die Lehrer oft selbst nicht nachkommen. Der Artikel reflektiert psychoanalytische und erinnerungspolitische Konzepte der Vergangenheitsbearbeitung, die Geschichte der (insbesondere visuellen) Konfrontationspädagogik und die Vorbehalte der dritten Generation. Er empfiehlt den Einbezug der transgenerationalen Nachgeschichte in die pädagogische Bearbeitung des Nationalsozialismus.
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August 29, 2011
Abstract
Islamophobic tendencies in Germany are influenced by structural exclusion of immigrants. This article reflects legal hierarchies for new coming immigrants and questions the effects on immigrant communities referring to Norbert Elias. The murder of Marwa El-Sherbini during a court trial in Dresden in 2009 is related to Islamophobia and the status of immigrant groups created by immigration procedures.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Die vorliegende Studie schöpft aus dem islamischen Kulturraum und befasst sich mit der durch den Kalifen verordneten Hinrichtung des Mystikers (ṣūfī) al-Ḥallāğ im Jahr 309 n.H./922 n. Ch. in Bagdad, der Hauptstadt des abbasidischen Kalifats. Die Erhebung von al-Ḥallāğ zum Märtyrer des islamischen Glaubens (šahīd) ist gewiss eine umstrittene interpretatorische Inanspruchnahme theologisch verbürgter Kriterien. Umso stärker ideologisch geprägt ist allerdings die bildliche Repräsentation der Thematik vor dem Hintergrund der Aneignung und Instrumentalisierung theologischer Symbolik für politische Zwecke innerhalb des islamischen Kulturraums. Der Fokus der Studie ist vorwiegend an die persisch-islamische Ikonographie in der Periode vom 13. bis 16 Jh. gerichtet. Hier werden Konzepte nachgezeichnet, nach denen die Beziehungen zwischen der dominanten Herrschaftsideologie und der spirituellen Herausforderung durch den ṣūfī al-Ḥallāğ sowie die emotional geprägten öffentlichen Erwartungen hinsichtlich Gerechtigkeit, Erbarmen und Mitleid vor dem Hintergrund des grausamen Tötens repräsentiert werden.
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August 29, 2011
Abstract
This paper places the concept of killing into a discussion of what living means. Focusing on Japan, a culture certainly not rooted in occidental traditions and values, living essentially implies the flow of energy linking parts to a whole, and individuals to a others. For this process to take place smoothly the balance of movements of giving and receiving is indispensable. However, present-day debates in Japan show great concern about the fact that large segments of society are no longer motivated to produce the activity that can conceptually be equated with life and living. In the first half of this paper I discuss mechanisms that urge persons to move, and in the second half reflect on mechanisms that are blocking, stifling, “killing” the motivation to move.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag skizziert eine Art Phänomenologie des Tötens. Der Mord wird als eine tragische Narration in drei Akten vorgestellt, da er die Zeit in ein Vor und ein Nach aufteilt und so Anlass und Auswirkung trennt. Romane von Graciliano Ramos, Joseph Roth, Italo Svevo und Émile Zola werden als Beispiele analysiert. Die Romane des Mörders lehren uns, dass die Beseitigung des Anderen zugleich die Beseitigung des Anderen in sich selbst bedeutet.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Krieg ist seit dem Beginn der Zivilisation die Zeit des Tötens. Seit Euripides wird er von einem kritischen Diskurs begleitet, der in der Moderne das Thema Töten vermeidet. Wie ist diese Scheu zu erklären? Gebote der Zivilisation und ein Wissen der Gefühle stigmatisieren das Töten. Eine bemerkenswerte Diskurstechnik ist die Verschiebung: Die Rede vom Töten wird bis ins 20. Jahrhundert in die Sprache des Opferns transformiert und das Opfer heroisiert. Das industrielle Schlachtfeld macht dem Heroismus ein Ende, aber das Töten im Krieg setzt sich fort, und die Gegenwart ist durch den Gegensatz von emotionslosem Töten im Cyberwar und der Wiederkehr endemischer Gewalt charakterisiert.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Im Mittelpunkt des Beitrags steht die literarische Auseinandersetzung mit Formen des militärisch organisierten Tötens im Ersten Weltkrieg und mit der bereits vor 1914 einsetzenden Überhöhung des Krieges zur “Anthropologischen Figur” (Eva Horn): Diese Figur denkt “den Menschen” über “den Krieg”, und umgekehrt. Kultur- und Literaturwissenschaft haben die weite Verbreitung dieser Figur nachgewiesen und ihre Modelle beschrieben – den individuellen oder kollektiven (soldatischen) Einheits-Körper und seine letztlich dem Materialkrieg trotzende Handlungssouveränität, wie sie Ernst Jünger beschwört. Doch es lassen sich auch Gegenentwürfe finden: Meine Lektüre von Max Picards Der letzte Mensch zeichnet den Versuch nach, das Einheitsmodell und seine Elemente zu konterkarieren und damit die “Anthropologische Figur” zu unterlaufen.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung In seinem Film Unforgiven (USA 1992) unterzieht Clint Eastwood das Genre des Westerns nicht nur einer eingehenden Dekonstruktion, sondern reflektiert auf die basale menschliche Fähigkeit des Tötens. Zwar gehört die “Verletzungsmacht” (Popitz) zur anthropologischen Grundausstattung und ist deren ethisch-normative Einhegung ein kulturelles Artificium; zugleich aber entfernt sich, wer tötet, aus der Gemeinschaft des Menschlichen. Dieses Spannungsverhältnis vermisst Eastwoods Film, indem er an aktuelle kulturtheoretische Diskurse anschließt.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Töten ist in seiner Dimension eines gewalttätigen Handlungsvollzugs, der die Zeitlichkeit des Lebensprozesses durchschneidet, bildhaft nicht darstellbar, es sei denn filmisch. Dokumentarische Fotografie, seit Roland Barthes dem indexikalischen Paradigma verpflichtet, scheitert angesichts der Kraft des Ikonischen, das fiktionale und sukzessiv performative Wirkungen auf die Betrachter aufweist. Am Beispiel der englischen Gegenwartskünstlerin Claire Strand wird die den Satz von der Kamera als Zeuge unterlaufende fiktive Zeugenschaft der Kamera herausgestellt. Zugleich werden theoretisch sowohl die Rolle der Betrachter wie die sich dem theatralischen Paradigma verpflichtenden Theorien in Hinblick auf das Fotografische neu bewertet.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Die aktuelle Kriegsberichterstattung wird unter dem Aspekt einer Gewalt und Töten legitimierenden Bildpolitik befragt. Die Theatralisierung der Figur des zivilisierten Soldaten als Friedensbringer und der im Zusammenspiel von Politik, Militär und christlicher Religion inszenierten Sinnstiftung des Soldatentodes (z. B. Ehrenmal für gefallene Soldaten, Einführung der Tapferkeitsmedaille und ihre posthume Verleihung, Trauerfeiern für gefallene Soldaten) greift auf ein Symbol- und Wertesystem zurück, das im Laufe des 19. Jahrhunderts zur Herausbildung des militärischen Männlichkeitsideals führte. Die Inszenierung dieses soldatischen Männlichkeitsbildes und die sich mit ihm im kulturellen Gedächtnis verbindende Legitimation des Tötens werden anhand von Artikeln der deutschen Qualitätspresse (z. B. FAZ, FR, Berliner Tagesspiegel, Der Spiegel) nachgezeichnet.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag behandelt die Bedeutung der Metapher des Tötens für Theaterdiskurse der Avantgarde mit Blick auf Texte von Brecht und Artaud. Das Töten und Sterben auf der Bühne, ein altes Phantasma der europäischen Theatertradition, gewann in modernen Visionen eines neuen Theaters starkes Gewicht als Verweis auf radikale, krisenhafte Wirkungen von Kunst und Theater.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Theodor Storms Novelle “Der Schimmelreiter”, so die These, konstruiert den Akt des Tötens (eines Tieres) als Initiierung ins Soziale. Der Protagonist Hauke Haien wird – gerade durch die Tatsache, dass er nicht bestraft wird – gezwungen, sich in die symbolische Ordnung seiner Dorfgemeinschaft und ihrer traditionellen Regel- und Vertragssysteme von “Pfand” oder “Gabe” einzufügen, um sein Projekt und sein Begehren, den Entwurf eines neuen Deichmodells, durchsetzen zu können.
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August 29, 2011
Abstract
Zusammenfassung Serial Killer sind männlichen Geschlechts. Als Handlungsfigur haben sie im Medium Film ein beachtliches Vorkommen erreicht. Im Seriellen und seiner verzeitlichenden Ritualisierung liegt eine Gemeinsamkeit zwischen Verbrechen und Mediengebrauch, die mit Freuds Beschreibung von Sadismus, Wiederholungszwang und Perversion skizziert wird. Weiterführende Hypothesen zur Produktion des Authentizitätseffekts schließen daran an.
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August 29, 2011