Mit Beginn des Jahres 2022 wird die Zeitschrift für Soziologie jahrgangsweise in den Goldenen Open Access überführt. Alle Artikel erscheinen damit ohne Zeitverzug unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY. Für die Autorinnen und Autoren entstehen keine Publikationskosten.
Die Open Access-Transformation erfolgt auf der Basis von Subscribe-to-Open, eines alternativen Modells, das durch die Weiterführung bestehender Abonnements die vollständige Open-Access-Transformation von Zeitschriften ermöglicht. Voraussetzung dafür ist, dass die Abonnements im bisherigen Umfang fortgeführt werden. Die Herausgeberinnen und Herausgeber der Zeitschrift für Soziologie und der Verlag De Gruyter danken daher allen Abonnentinnen und Abonnenten für die Unterstützung, die die Umstellung auf den Open Access möglich macht.
Die Zeitschrift für Soziologie veröffentlicht Beiträge aus allen Bereichen der Soziologie, erscheint vier Mal im Jahr und veröffentlicht pro Heft in der Regel fünf bis sechs Forschungsartikel.
1. Programm und inhaltliches Profil
Die Zeitschrift für Soziologie veröffentlicht Beiträge aus allen Bereichen der Soziologie, die auf ein allgemeinsoziologisches Interesse hoffen können. Sie berücksichtigt die Pluralität von theoretischen und methodischen Ansätzen in der empirischen Forschung und soziologischen Theoriebildung und garantiert eine hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Auswahl- und Bewertungsverfahren der zu publizierenden Aufsätze. Die Gründungsherausgeber von 1971 konzipierten die Zeitschrift für Soziologie bewusst als ein repräsentatives Organ ihres Faches, das quer zu den vorhandenen theoretischen Orientierungen und empirischen Forschungsgebieten allen Soziolog:innen offen stehen soll. Dies zeichnet die Zeitschrift für Soziologie weiterhin als eine Zeitschrift mit besonders breiter Leserschaft und Aufmerksamkeit in der Disziplin. Eine breite Leserschaft wird dabei auch durch einen freien Zugang erreicht. Zwei Jahre nach Erscheinen sind alle Beiträge Free Access, d.h. sie sind frei als PDF-Dokument auf der Website der Fakultät Bielefeld verfügbar und können gemäß unserer Free-Access-Policy weitergenutzt werden.
Neben Forschungsbeiträgen akzeptiert die Zeitschrift für Soziologie – aktuelle Entwicklungen in der Disziplin aufgreifend – auch kürzere Forschungsnotizen oder Essays. Zudem begrüßt die Zeitschrift für Soziologie ausdrücklich auch Reproduktionen und Replikationen von früheren Forschungsbeiträgen, die in der Zeitschrift für Soziologie oder anderen Zeitschriften erschienen sind, und zwar unabhängig davon, ob der Versuch der Reproduktion oder Replikation erfolgreich war oder nicht.
Alle Beiträge werden anonym (double blind) begutachtet. In der Regel erhalten Autor:innen eine erste Entscheidung zu Ihrem Manuskript innerhalb von drei Monaten.
Nähere Hinweise zu den Publikationsformaten, der Vorbereitung von Manuskripten und ihrer Bearbeitung, einschließlich von Akzeptanzquoten, finden Sie in der Rubrik „Einreichen".
Weitere Informationen zu den Einreichungsformaten
2. Organisation
Der Sitz der Zeitschrift für Soziologie ist die Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld. Die Fakultät delegiert ihre Herausgeberinschaft an ein überregional und pluralistisch besetztes Herausgeber:innengremium.
Charakteristisch für die Zeitschrift für Soziologie ist die Neutralisierung ihrer Entscheidungsverfahren gegen die institutionelle Ansässigkeit der Zeitschrift und auch gegen die persönlichen Präferenzen der zu einem bestimmten Zeitpunkt amtierenden Herausgeber:innen. Um Pluralität und Transparenz zu gewährleisten, hat die Zeitschrift für Soziologie die beiden folgenden Verfahren institutionalisiert:
Zur Sicherstellung der angestrebten Offenheit und Pluralität wird die Zeitschrift von einem Gremium geleitet, für das derzeit sechs Mitglieder für eine Amtszeit von jeweils vier Jahren verpflichtet werden. Jedes Jahr werden ein bis zwei Herausgeber:innen durch neue Fachkolleg:innen ersetzt. Dieses System sorgt für einen ständigen Wechsel im Herausgeber:innenteam ohne Gefährdung der Kontinuität. Auch die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats haben in der Regel eine begrenzte Amtszeit von sechs Jahren, die aber anders als eine Herausgeber:innenschaft verlängert werden kann.
- Ein besonderes Begutachtungsverfahren
Die ZfS hat ein so aufwendiges Review-Verfahren wie kaum eine andere soziologische Zeitschrift etabliert. Im Rahmen eines doppelt blinden Peer-Review-Verfahrens werden im Regelfall acht Kolleg:innen mit der Beurteilung eines Manuskripts befasst: Zwei bis drei Fachgutachter:innen und zusätzlich das gesamte Herausgeber:innengremium, das auf eine breite Verständlichkeit und Relevanz der Manuskripte achtet und Autor:innen zudem Hinweise für eine Überarbeitung des Manuskripts bei konträrer Gutachtenlage gibt. Ein ausdrücklich gewünschter Nebeneffekt dieses Verfahrens ist die Einrichtung eines wissenschaftlichen Diskurses unterhalb der Publikationsschwelle. Zudem leistet sich die ZfS ein sorgfältiges sprachliches Lektorat aller Beiträge.
Um trotz dieses aufwändigen Begutachtungsverfahren eine möglichst rasche Veröffentlichung zu garantieren, erscheinen alle angenommenen Artikel zuerst digital Ahead-of-Print, bevor sie digital und gedruckt in einem regulären Heft veröffentlicht werden.
3. Literatur zur Zeitschrift für Soziologie
Schützeichel, Rainer, 2019: Die Fakultät für Soziologie und ihre Zeitschrift für Soziologie. S. 201-221 in Volker Kruse/ Torsten Strulik (Hg.): „Hochschulexperimentierplatz Bielefeld". 50 Jahre Fakultät für Soziologie. Bielefeld: Transcript.
Hirschauer, Stefan, 2004: Peer Review Verfahren auf dem Prüfstand. Zeitschrift für Soziologie 33: 62-83.
Hirschauer, Stefan & Matthias Winterhager, 1995: Die Zeitschrift für Soziologie: Geschichte, Autoren, Rezeption. S. 100 - 113 in: F.X. Kaufmann & R. Korff (Hrsg.) Soziologie in Bielefeld. Ein Rückblick nach 25 Jahren. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte.
Best, Heinrich & Renate Ohly, 1994: Entwicklungstendenzen der deutschsprachigen Soziologie im Spiegel ihrer führenden Fachzeitschriften - Ergebnisse einer Korrespondenzanalyse. S. 575-592 in: Heinrich Best et al. (Hrsg.): Informations- und Wissensverarbeitung in den Sozialwissenschaften, Opladen.
Glatzer, Wolfgang, 1993: Bunte Sträuße von einer unübersichtlichen Wiese - Der Jahrgang 1990 der Zeitschrift für Soziologie. Soziologische Revue 16: 349-355.
Schäfers, Bernhard, 1991: Der 17. Jahrgang/1988 der Zeitschrift für Soziologie. Soziologische Revue 14: 287-294.
Sahner, Heinz, 1982: Zur Selektivität von Herausgebern: Eine Input-Output-Analyse der "Zeitschrift für Soziologie". Zeitschrift für Soziologie 11: 82-98
4. Inhaltliches Profil
Die ZfS veröffentlicht Beiträge (im Umfang von ca. 80.000 Zeichen) aus allen Bereichen der Soziologie und möchte das Fach sowohl im Bereich der Theoriebildung als auch in der Veröffentlichung empirischer Forschungsergebnisse in seiner ganzen Breite repräsentieren.
5. Auszeichnungen und Preise
-
Petra Böhnke, Janina Zeh und Sebastian Link haben für den Aufsatz:
„Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf: Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung?" (ZfS 44 (4), 2015: 234-252) den dritten Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze des Jahrgangs 2015 erhalten.
- Marion Müller hat für den Aufsatz:
„The evils of racism and the wealth of diversity“ – Zm Bedeutungswandel der Rassenkategorie bei den UN-Weltkonferenzen gegen Rassismus (ZfS 43 (6), 2014)
im Oktober letzten Jahres den ersten Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze des Jahres 2014 erhalten.
Replikation
Handreichung für Autorinnen und Autoren zur Veröffentlichung ihrer Daten bei datorium
FAQ zum Replikationsserver